Ich arbeite in einem mittelgroßen Familienbetrieb.
Wir haben einen Lagerristen der schon viele Jahre hier tätig ist. Er hatte vor einigen Jahren ein ziemliches Alkoholproblem. War jetzt aber die letzten 2 Jahre trocken und in Therapie. Er ist sehr offen mit dem Thema umgegangen und das wurde auch allgemein von den Kollegen sehr begrüßt.
Es bringt zum Geburtstag jetzt zb keiner mehr Torten mit Alkohol-Füllung mehr mit und die obligatorische Flasche Sekt ist komplett verschwunden.
Jetzt hat er aber familiären Stress (ist alleinerziehender Vater einer 15 jährigen und die ist jetzt wahrscheinlich schwanger und möchte die Schule abbrechen). Er meldet sich jetzt oft "krank" oder ist auch mal gar nicht erreichbar.
Unsere Geschäftsleitung ist bei dem Thema schon sehr sehr geduldig - da ist halt die Frage, ob man ihm mit "zu viel" Geduld und Entgegenkommen nicht mehr schadet als nutzt. Ja, er soll keine Angst haben, sofort auch noch seinen Job zu verlieren.
Aber sich zu sicher zu sein ala "die werfen mich schon nicht raus", ist auch nicht hilfreich wenn er dann immer weiter abstürzt.
Was ist eure Meinung dazu?