Sind die Migranten wirklich Schuld an der Kriminalität in DE?
Gestern wurde ein Mann in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) von arabischen Migranten erschossen. Findet ihr, dass die Migranten Schuld an der hohen Kriminalitätsrate in Deutschland sind?
82 Stimmen
12 Antworten
Egal wie oft man es sagt, niemand hört zu: Deutschland hat keine hohe Kriminalitätsrate.
Die Kriminalität explodiert nicht, sie steigt nicht Mal nachhaltig.
Wir sind eines der sichersten Länder der Welt. Ein Einzelfall ändert daran nichts.
Die Kriminalitätsrate ist seit 1993 gesunken (Die Zeiten davor sind nicht einfach zu vergleichen, weil Ostdeutschland da noch nicht in der Statistik war). 2023 war sie etwas erhöht, aber zwischen 1993 bis 2016 war die Kriminalität in Deutschland jedes Jahr höher als 2023. Um das nochmal klar zu sagen: Im Jahr 2009 als Deutschland im Jahr weniger Flüchtlinge aufnahm als heute pro Monat, war die Kriminalität schlimmer als heute!
Sollten tatsächlich Migranten Schuld sein an unserer Kriminalität, dann sind sie Schuld, dass diese nicht noch stärker gesunken ist als ohnehin.
Besonders auffällig ist der Kontrast bei den Morden. Die Mordrate in Deutschland ist mit 0,8 pro 100'000 Einwohnern eine der niedrigsten der Welt, jedenfalls unter Ländern vergleichbarer Einwohnerzahl.
Im Jahr 1990 lag sie bei 8,8.
Die Mordrate in Deutschland ist von 1990 bis heute um 90% gesunken! Im Jahr 1990 war es zehn Mal so wahrscheinlich ermordet zu werden wie heute! Vielleicht war es damals weniger wahrscheinlich von einem Migranten ermordet zu werden: Aber spielt das eine Rolle? Kugel im Bauch: "Wenigstens war es ein Deutscher!" Was wollt ihr eigentlich noch mehr? Euch reichen 90% Rückgang der Morde in 35 Jahren nicht?
Überlegt euch auch Mal was für ein gewaltiger zivilisatorischer Fortschritt das ist!
In Deutschland sterben (sehr viel) mehr Menschen in Autounfällen, an Luftverschmutzung, durch ganz normale Grippe oder durch Sonnenstrahlen (Hautkrebs) als durch Morde, geschweige denn migrantische Gewalt.
Doch das Gefühl, jeden Moment von einem Araber auf offener Straße erstochen werden zu können geht einfach nicht weg.
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Um zum Ende zu kommen: Wenn man sich informiert, wenn man genau hinsieht, haben wir weder mit Migration noch mit Kriminalität ein ernstes Problem. Dies ist lediglich ein Problem auf dem die Aufmerksamkeit der Medien besonders liegt.
Ironischerweise wäre die einfachste Art das Problem zu "lösen", nicht mehr darüber zu berichten. Denn kein noch so großer Rückgang der Kriminalität in Deutschland wird einen Fremdenfeind überzeugen, dass Migration netto-positiv ist.

Na dann bring es!
Zeig mir die Statistik die zeigt, dass Mord, schwerer Raub und Gewaltverbrechen in Deutschland erheblich zugenommen haben. Gib mir die Statistik die zeigt, dass Deutschland nicht eines der sichersten Länder der Welt ist.
Ich bringe Statistiken, ich zeige Zahlen und von der anderen Seite höre ich immer: "Stimmt nicht." und kriege niemals Zahlen!
Es müsste doch leicht zu beweisen sein!
Ich verstehe den Unmut nur zu gut.
Das ist komplett verklausuliert und in Untertabellen von Unterveröffentlichungen versteckt. Ich link mal alleine die PKS Untergruppe dazu. Die 2024 Zahlen fehlen noch, allerdings soll es lt. Veröffentlichungen -mündlich- in den Nachrichten Steigerungen um bis zu 14 % bei einzelnen Delikten geben, insbesondere bei den Gewaltdelikten.
Hier statistica
Der Ausländeranteil ist hoch. 41 % an den Gesamtstraftaten 2023, auch hier fehlt 2024, alledings wie gesagt, teils deutlich höher 2024
Und du hast auch sonst recht. Die Statistiken, die ich mir aufgrund der vielen gleichen Fragen als Link hinterlegt habe wurden rausgenommen und sind jetzt zahlungspflichtig. Ich kann dir leider nur noch als dem Gedächtnis sagen, dass die Mordrate, die mich damals interessierte, zu 66 Prozent aus Nichtdeutschen oder Personen mit direktem Migrationshintergrund (im Ausland geboren und jetzt deutsch) stammte, allerdings ungewöhnlich war der sehr hohe Anteil an osteuropäischen Tätern, respektive Rumänien, Bulgarien und der Türkei. Meiner Erinnerung nach etwa 50 % davon. Sorry, ich hab jetzt eine gute Viertelstunde gesucht aber nichts besseres gefunden. Werde mir die neuen Statistiken die das BKA vermutlich in 4 Wochen veröffentlicht mal auf den Rechner runter ziehen.
Danke für deine Mühen, ich weiß das zu schätzen.
Die Statistiken die du bringst sind richtig und mir bekannt.
Nur ändern sie gar nichts an meinem Argument. Nämlich, dass Deutschland eines der sichersten Länder ist. Dass das öffentliche Augenmerk auf Ausländerkriminalität zu hoch ist. Und ich verschone dich hier mit den typischen (und richtigen!) Argumenten, dass in Ausländerkriminalität auch ein Haufen Verbrechen rein zählen, die nur technisch gesehen auf deutschem Boden begangen wurden, in dem tatsächlich aber sowohl Täter als auch Opfer nichts in Deutschland zu tun haben.
Mein Argument besteht und ist richtig: Die Kriminalitätsrate in Deutschland ist rückläufig! Dass ein größerer Anteil von Verbrechen von Ausländern begangen wird, ändert daran nichts! Es ändert nur den Prozentsatz von ausländischen Tätern. Dennoch erlebt heute ein geringerer Anteil Menschen Verbrechen als vor 10 Jahren oder 20 Jahren. Da unsere Bevölkerung steigt, wir bei Verbrechen aber in absoluten Zahlen sprechen, ist die Anzahl der Verbrechen per capita sogar noch stärker gesunken.
Stell dir vor ich würde folgende Statistik vorbringen: "Ich bin immer seltener besoffen. Meine durchschnittliche Promillezahl sinkt stetig. Ich kriege meinen Alkoholismus in den Griff." und du so: "Ja, aber der Anteil von Vodka gegenüber Goldbrand bei deinen alkoholischen Getränken steigt! Dein Alkoholismus wird schlimmer!"
Die Tatsache, dass Deutschland sicherer wird und so sicher ist wie nie zuvor, wird nicht dadurch geändert, dass Ausländer einen höheren Anteil an Verbrechen ausmachen.
Und wenn ich jetzt richtig zynisch sein will: Ein großer Teil der Verbrechen ist Ausländer an Ausländer. Gerade die Rassisten die vom kriminellen Ausländer ausgehen sollten sich freuen, dass die sich gegenseitig berauben statt unsere sauberen weißen Weibchen anzurühren.
Aus der PKS 1993/2024:
- Vergewaltigung: 3.979 Fälle (alte Länder), 689 (neue Länder), 10.294 (2023)
- Raub 24.807 (alte), 8270 (neue), 32.337 (2023)
- Gefährliche und schwere KV 80281 (alte), 11.316 (neue), 153.475 (2023)
- Vorsätzliche, leichte KV 124.751 (alte), 33.630 (neue), 342.233 (2023)
- Straftaten gegen die Persl. Freiheit 71.846 (alte), 16.650 (neue), 222.055 (2023)
- Diebstahlskriminalität : 692.922 (alte Bundesländer), 181.764 (neue), 424.048 (2023)
Die Kriminalität hat alles andere als abgenommen, gerade im Bereich der gefährlichen Straftaten. Das was du hier machst ist Rosenpickerei. Dass die Straftaten insgesamt abgenommen haben, hat doch auch etwas mit der stark gesunkenen Diebstahlskriminalität zu tun, die früher in der Tat im allgemeinen höher war (übrigens auch bei Asylbewerbern waren sie doppelt so hoch wie heute, wo doch immer gesagt wird, Deutschland integriere die Migranten nicht gut genug..... Seltsam nur, dass Migranten damals im Bereich der Körperverletzungsdelikte um ein Vielfaches niedriger vertreten waren trotz deutlich weniger Integrationsangebote.... Finde den Fehler...). Der Anstieg zwischendurch ist sicherlich nicht alleine den Neuankömmlingen seit 2014/15 zu verschulden, aber insgesamt hat sich doch auch in der Brutalität der Verbrechen etwas getan.
Doch Deutschland ist was die Kriminalität angeht mittlerweile auf demselben Level wie die USA.
Das stimmt nicht. Die Mordrate in den USA liegt bei 6,4.
Bei uns 0,8. In den USA ist die Mordrate 8 Mal so hoch wie bei uns.
Wer das glaubt. Frag mal Frauen ob sie sich heutzutage in Deutschland nachts noch ohne Messer vor die Tür trauen
Was interessieren Gefühle und persönliche Sichtweisen, wenn man möglichst objektiv über die Sachlage diskutieren will?
Welche erfundenen Zahlen legst du bei deiner Einschätzung zugrunde?
Meine Frau hat gar kein Messer (außer die in der Besteckschublade) und ist oft nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs.
Die Wahrscheinlichkeit zu Hause vom eigenen Partner oder engen Bekannten getötet zu werden ist zig mal höher als Nachts auf der Straßen von irgendeinem Unbekannten.
Dieses Narrativ vom unbekannten Ausländer, der massenhaft Frauen absticht, verbreiten Populisten, um Angst zu schüren.
Genau das ist mein Punkt.
Die Chance heute nachts als Frau angegriffen zu werden ist VIEL geringer als in jeder anderen Zeit unserer Geschichte.
Es gibt heute nicht mehr Übergriffe davor: Es gibt deutlich weniger. Und die Statistiken belegen das.
Was gestiegen ist ist die Angst davor.
Sich nachts in ein Auto zu setzen und irgendwo hinzufahren ist VIEL gefährlicher (egal ob Mann oder Frau) als als Frau leichtbekleidet durch die Stadt und den Park zu gehen. Doch ANGST haben die Frauen vor dem Nachts raus gehen.
Dass die Medien und Scharfmacher das Gefühl verbreiten, dass es unsicher ist, sagt nichts darüber aus ob es unsicher ist!
Fakten sind deine Gefühle egal!
Frag mal Frauen ob sie sich heutzutage in Deutschland nachts noch ohne Messer vor die Tür trauen
Ich bin ne Frau, und habe keine Angst nachts alleine raus zu gehen, und ich lebe nicht auf dem Dorf, sondern in einer großen Stadt mit einem hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund!
Wuppertal, um die 42% Migrationsanteil, und kein Grund Angst zu haben.
DU willst uns etwas von der Lebensrealität der Frauen erzählen? Hast du Frauen schon mal gefragt und ihnen dann auch wirklich zugehört? Offensichtlich nicht, sonst wüsstest du, dass deutsche Männer kein Stück besser sind.
Natürlich. Fast jede hat mir gesagt, dass sie nachts nicht mehr rausgeht, weil sie Angst haben
Mhm, und dann hast du wohl abgeschaltet? Nicht wegen Ausländer, sondern wegen allen Männern. Ich war auch vor 2015 schon erwachsen, du brauchst mir nichts erzählen.
Wer das glaubt. Frag mal Frauen ob sie sich heutzutage in Deutschland nachts noch ohne Messer vor die Tür trauen
Anläßlich der BT Wahl gab es Umfragen unter den Wählern. Es zeigte sich, dass die meisten, die die rechtspopulistische AfD gewählt hatten, ältere Männer waren. Wohingegen junge Frauen eher Mitte-links gewählt hatten. Aber hätten diese Frauen wirklich Angst gehabt vor kriminellen Migranten, hätten sie dann nicht eher auch die AfD wählen müssen?
Die Kriminalitätsrate ist relativ konstant geblieben. 2009 wie heute gab es 6 Millionen erfasste Fälle. Zu Corona gab es dann einen deutlichen knick nach unten und da weiß man ja, wieso.
Das fängt schon damit an, dass die Kriminalitätsrate nicht hoch ist. Was dann die Freunde meiner Kinder oder meine Kollegen mit Migrationshintergrund damit zu tun haben sollen, bleibt völlig unklar.
Ausländer an sich natürlich nicht. Seit 2015 ist die Kriminalität aber stark angestiegen, und so gut wie jeder 2. Krimineller ist ein Migrant.
Man darf nicht pauschalisieren, aber so ist es nun einmal.
Richtig ist, dass die Migranten, wenn man ihre Zahl anschaut, überproportionale viele Straftaten begehen.
"Schuld" daran sind neben den Migranten auch die Politiker hier und die einheimische Bevölkerung.
Der Beitrag ist ja gut und schön und hat auch durchaus seine Richtigkeit. Geht man aber von der Statistik aus, die schwere Straftaten beinhaltet, also Mord, schwerer Raub, Gewaltverbrechen wie Vergewalttigung usw., sieht die Sache ganz anders aus.
Niemand interessiert sich wirklich für einen Ladendiebstahl oder ein Bagatelldelikt. Es sind die Bandenkriege der ethnischen Gruppen, Ehrenmorde, Verschleppungen, Massenvergewaltigungen, kriminelle Großfamilien usw. die das Problem sind und die die Aufmerksamkeit der Medien und damit die Verunsicherung verursachen. Und ja, die Ethnie hat daran einen bedeutenden Anteil. Das zu leugnen ist Framing.