Die Entscheidung des Verfassungsschutzes ist eine politische Entscheidung, das muss man ganz klar sagen. Das ist eine weisungsgebunden Behörde denn es gibt keinen Test: "Wann ist eine Partei eigentlich links- oder rechtsextremistisch?", Sondern dass entscheidet der Verfassungsschutz, und der untersteht dem Innenministerium. Von daher muss man ganz deutlich sagen, dass das keine neutrale Entscheidung ist, sondern es drängt sich der Verdacht auf: Die AfD wird immer stärker, sie hat die Union in den Umfragen überholt und man möchte so jetzt ein Sprungbrett für ein Verbotsverfahren schaffen.
Die Wähler wird das nicht stören, die werden sich bestätigt fühlen, dass die größte Oppositionspartei im Land von den anderen mit Mitteln von Behörden bekämpft, diffarmiert und kriminalisiert wird.
Im Gutachten wird das ja damit begründet, dass sie Migranten- und Muslimfeindlich sind. Vor der Bundestagswahl gab es ja eine Reihe von Anschlägen und Attentaten - nicht ausschließlich, aber überwiegend von Ausländern, welche nicht generell das Problem sind, sondern nur die illegalen, Kriminellen und ausreisepflichtigen. Es gehört zur Meinungsfreiheit mit dazu, dies zu kritisieren, und das Urteil richtet sich indirekt auch so an alle Bürger im Land, die sich jetzt so nem latenten rechtsextremen Verdacht dehnen müssen.
Die Stigmatisierung und Ausgrenzung führt jedoch zu nichts, sondern wird die AfD letztendlich stärken.
Und wenn dann der Verbotsantrag vorm Verfassungsgericht abgelehnt wird, wird das der Blankoscheck sein für "wir sind nicht rechtsextrem", also wird es die Partei stärken.
Deswegen weiterhin AfD - Für Wohlstand, Frieden und Sicherheit !