Was haltet ihr von der "freiwilligen Polizei"?
Findet ihr es Sinnvoll oder würdet ihr diese Menschen nicht wie echte Polizisten ernstnehmen?
Ich höre davon zum ersten Mal. Sind diese Menschen dann uniformiert unterwegs? Welche Rechte haben sie, im Vergleich zu normal Bürgern?
sie sind uniformiert, aber da steht auch sichtbar "freiwillige Polizei". Es sind einige von den bei uns in Hessen. Die haben aber Jedermanns Rechte
Was hat Deine Frage mit Kleidung zu tun?
Der User BellaDex hat die Frage gestellt, ob diese uniformiert sind und ich habe darauf geantwortet...
20 Antworten
Im Prinzip finde ich die Einbindung normaler Bürger gut.
Nur denke ich automatisch an diese Spezies, die jedes falsch geparkte Auto aufschreibt, jede Kippe dokumentiert usw. Solche Leute sind für neue "Macht" ungeeignet.
Außerdem könnte es dazu führen, dass noch weniger Geld für die Polizei fließt.
Bin gespalten.
Bei der Polizei ist das sehr problematisch. Das Gewalt Monopol ist selbst bei Berufspolizisten ein Sache die immer wieder Probleme aufwirft. Bei Hobbypolizisten wäre es nochmal krasser.
Hallo MarsMensch968!
Ich finde es gut, wenn Menschen hier und da Präsenz zeigen und die echte Polizei unterstützen oder im Rahmen eben Straftaten verhindern bzw. hinsichtlich Befugnis eingreifen.
Ich selbst bin in Bayern bei der "Bürgerwehr" + "Sicherheitswacht" und kann sagen, dass dies in der Nachbarschaft schon angesehen und gut ist, da die echte Polizei nicht 24/7 überall vor Ort sein kann und zudem zwecks Sachlage abwägt. Wenn eben schlimme Verbrechen geschehen und Polizisten dann wo anders eingesetzt werden, hat man logischerweise keine oder zu wenig Polizisten, wenn ein Fahrrad geklaut oder irgendwo eingebrochen wird.
Ich finde es schon sinnvoll, wenn Menchen prof. handeln und auch seriös für Sicherheit und Ordnung sorgen.
Und ja, die echte Sicherheitswacht hat klare Aufgaben und ist uniformiert unterwegs. Es steht auch explizit "Sicherheitswacht" geschrieben.
Ich bin da kein Fan von.
Es gibt einen Grund, wieso in Deutschland nicht jeder Hans Wurst Polizist werden darf. Wobei sich das in manchen Bundesländern auch etwas geändert hat, aber das ist ein anderes Thema).
Grundsätzlich erfordert der Polizeiberuf auf jeden Fall einiges an körperlichen, charakterlichen und intellektuellen Fähigkeiten. Wer diese nicht besitzt bzw. nicht erlernt hat, der sollte nicht bei der Polizei arbeiten.
Und wenn man argumentiert, dass es ja eh keine echten Polizisten sind, die keine polizeilichen Befugnisse haben, dann stellt sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit.
Vor allem weil alleine das Tragen einer Uniform (selbst, wenn nur „Freiwillige Polizei“ draufsteht) bei Einigen einen gewissen Größenwahn auslöst. Und komischerweise tendieren diejenigen, die am wenigsten zu sagen haben, dazu, das Minimum an „Macht“, was sie haben, möglichst viel raushängen zu lassen.
Wenn eine Polizei mehr Polizisten braucht, sollte die Attraktivtät des Berufs erhöht und mehr qualifizierte Bewerber angelockt werden. Nicht mehr unqualifizierte.
Gruß, B.
In Baden-Württemberg wurde 2011 entschieden, den Freiwilligen Polizeidienst nicht mehr weiterzuführen. Er wurde nicht aufgelöst, aber es kamen auch keine Neuen mehr dazu und so weit mir bekannt ist, wurden auch die Einsätze reduziert.
Zielsetzung war es, die Leute da einzusetzen, wo Masse und/oder Präsenz notwendig war. Nie allein, immer zusammen mit regulären Polizisten.
2011 kam dann die große Fragestellung, warum man Leute im mD über zwei Jahre ausbildet und den gD drei Jahre studieren lässt, wenn es Leute in der gleichen Uniform gibt, die ein paar Wochen Crashkurs und Schießtraining gemacht haben.
Die Ansprüche an die Polizei sind gestiegen und damit war die Idee des Freiwilligen Polizeidienstes nicht mehr zeitgemäß.
Die aktuelle Landesregierung will wohl nicht ganz darauf verzichten und bastelt an einer Reform, aber die Regierungspartei hält nichts von "Hobbypolizisten".