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Wie erkläre ich meinen ungläubigen Eltern dass ich mich als christlich anerkenne, beten und mich bekleidet anziehen möchte?

Seit ungefähr zwei Jahren habe ich angefangen an Gott zu glauben und täglich zu beten. Ich bete gerne um mit Gott oder manchmal frage ich Gott auch ob ich mit jemanden zu reden darf den ich vermisse. Ich bete fast täglich und seit ungefähr einem Jahr möchte ich mich mehr bekleidet anziehen in der Öffentlichkeit, dies tuhe ich eigentlich bereits schon. Oft spricht mich meine Mutter darauf an und sagt ich sollte mir mal etwas "kurzes" anziehen weil es ja jetzt fast schon Sommer 2024 ist.

Ich habe schon einmal versucht mit meiner Mutter zu reden dass ich gerne getauft wäre und in die Kriche jede Woche gehen möchte. Sie hatte aber nicht direkt darauf reagiert und bloss gesagt dass ich dann Kirchensteuer zahlen muesste. Mein Bruder war auch da und hatte es gehört, er hatte mich darauf bloss ein bisschen ausgelacht.

Keiner von meiner Familie ist in irgenteiner Art gläubich und ich finde das erlich gesagt nicht so toll. Jedenfalls ich wuerde gerne das Alte und Neue Testament lesen, ich habe es schon online versucht aber es liest sich nicht so gut wie in einem Buch. Ich möchte meinen Eltern davon erzählen dass ich mich gerne taufen wuerde und meinen Glauben nur an das Christentum wenden möchte.

Wie gesagt keiner von meiner Familie ist gläublig von daher ist es fuer mich eine grosse Last. Auch keiner meiner Freunde ist gläubig und das finde ich auch nicht so gut. Ich versuche manchmal meinen Freunden davon zu erzählen aber sie denken es wäre nur eine Phase und machen sich darueber lustig. Also wie kann ich meinen Eltern meine sagen dass ich mich taufen usw. will?

Kirche, Christentum, Bibel, Gott, Jesus Christus

Warum glauben die Meisten Menschen an Bücher dir vor tausenden Jahren von irgendjemanden geschrieben wurden?

Mich beschäftigt das Thema Religion, da ich immer wieder im Umfeld etc. erlebe dass die meisten Erwachsenen Menschen an etwas glauben, wofür es nicht mal Beweise gibt Beziehungsweise an Bücher sei es die Bibel oder der Koran die vor zig 1000 Jahren irgendjemand mal in irgendeinem Buch etwas reingeschrieben hat.

Das soll nicht respektlos klingen aber normalerweise fragen die Menschen doch Sachen nach vor allem in Deutschland, da wir hier Land sind, frage ich mich trotzdem wie auch Menschen, die ich eigentlich für intelligent eingeschätzt habe, dann mit so Sprüchen kommen wie ja Allah hat es so gesagt oder Jesus wollte so usw

versteht ihr, was ich meine? Nur weil das früher war, heißt das nicht automatisch, dass alles korrekt ist und dass man sein Leben danach richten soll? Wieso hinterfragen diese Menschen nichts und glauben alles von einem Stück Papier ich kann es einfach nicht nachvollziehen

wegen Religionen gibt es so viel Streit und Hass auf dieser Welt es sieht man immer wieder. Leute bekriegen sich während deren Glauben. Obwohl wie der Name schon sagt, ist doch nur irgendein Glaube ist?

warum glaubt man 100 % blind auf irgendwelche Zeilen in alten Büchern?

und die meisten reagieren immer herablassend oder auch teilweise aggressiv, wenn ich solche Fragen stelle und kommen dann immer mit so Argumenten wie aus einem Märchenbuch….

Islam, Kirche, Christentum, Allah, Atheismus, Atheist, Bibel, Buddhismus, Gott, Jesus Christus, Judentum, Koran, Muslime, Theologie

Geist der Wahrheit?

Johannes Evangelium 16

"Das habe ich euch nicht gleich zu Anfang gesagt; denn ich war ja bei euch. Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du? Vielmehr hat Trauer eure Herzen erfüllt, weil ich euch das gesagt habe. Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er die Welt der Sünde überführen und der Gerechtigkeits und des Gerichts; der Sünde, weil sie nicht an mich glauben; der Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; die Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; des Gerichts; weil der Herrscher diese Welt gerichtet ist. Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird reden was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich euch gesagt: Er nimmt von dem was mein ist und wird es euch verkünden. [...] "

Jesus spricht hier von seiner Wiederkehr, aber auch von einem ,,Beistand", dem Geist der Wahrheit, der in seinem Namen (und von dem was sein ist) die ganze Wahrheit verkünden und uns leiten wird. Wer soll dieser Geist der Wahrheit sein? Steht dazu etwas in den Offenbarungen des Johannes?

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Eine Frage zur Bibel: DARF man als Christ noch für den „Staat Israel“ sein oder MUSS man gerade als Christ für das Volk Palästina sein?

Hallo,

ich bitte um Geduld, meine Frage lässt sich nicht kürzer fassen.

Um voreilige Schlüsse und das Depperlwort "Antisemit" auszuschließen will ich klarstellen dass ich die Politik (!) Israels hinterfrage.

Ich gehe hier nicht auf Religion, nicht auf Judentum, nicht auf Islam, nicht Ethnien ein.

Grundlage meiner Frage ist, dass die Politik Israels seit Oktober vergangenen Jahres 30.000 unschuldige Mütter, Kinder, Männer tötete.

Bezüglich etwaiger Anwürfe wie „Antisemit“ oder „Judenhass“ stelle ich klar:

Grundlage meiner Bedenken sind ethische, moralische, rechtliche, politische Gründe.

Aktueller Anlass für meine Frage sind Meldungen, wonach sich bei deutschen Studenten eine Pro - Palästinensische Stimmung manifestiert.

Ich frage hier: sind deutsche Studenten antisemitische Idioten oder sind sachliche Gründe maßgeblich?

Ganz aktuell aufgrund 30.000 getöteter Zivilisten in Palästina:

  • Der israelische Botschafter Ron Prosor sagte gestern (30.05.24): „Ursache für den Krieg ist das Massaker der Hamas in Israel“. Ist das zutreffend oder zieht Israel die Mitleidsnummer?
  • Weiter sagte der israelische Botschafter am selben Tag: „Israel ist nicht grundsätzlich gegen eine Zweistaatenlösung, es müsse sich aber bei einem möglichen Staat Palästina um einen demokratischen Staat handeln“. Vergisst er, dass der Staat Israel 1948 von der UNO nur unter der strengen Maßgabe befürwortet wurde dass Israel den Staat Palästina anerkennen muss (Zweistaatenlösung 1947) ?

Da passt doch nicht zusammen. Daher recherchierte ich:

  • Im ersten Weltkrieges eroberten britische Truppen Palästina im Jahr 1917/ 18. Danach besetzte Großbritannien Palästina.
  • Der Völkerbund beschloss, eine nationale Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina zu errichten ohne die bürgerlichen, territorialen Rechte der nichtjüdischen Gemeinschaften zu beeinträchtigen.
  • Im November 1947 beschloss die UNO, Palästina in einen jüdischen und palästinensischen Staat zu teilen.
  • Im Mai 1948 rief der jüdische Politiker David Ben Gurion die Unabhängigkeit Israels aus.

Bis dahin (1948) bestand in der UNO, insbesondere den USA und Großbritannien, Einigkeit dass Palästina als Staat international anerkannt ist, ebenso wie die Landesgrenzen Palästina zu Israel.

Eine klare Sache.

Allerdings:

Heute werden die palästinensischen Gebiete von den USA, Frankreich, Deutschland und Großbritannien nicht mehr als Staat anerkannt.

Was führte zum Gesinnungswandel?

  • Der jüdische Politiker David Ben Gurion war mit dem Teilungsplan der UN 1947 nicht einverstanden, denn er beanspruchte das gesamte palästinensische Gebiet . Er sagte damals schon dass er den UN – Teilungsplan nur als taktischen Schritt betrachte für eine zukünftige territoriale Expansion Israels.
  • Schon im Jahr der Staatsgründung 1948 nahm Israel dem Staat Palästina 20 % Land mehr weg, als ihm gemäß Teilungsplan der UN zustand (Unabhängigkeitskrieg 1948).
  • 1947, nach dem „Sechstagekrieg“ erweiterte Israel sein Staatsgebiet abermals und vereinnahmte nunmehr zwei Drittel des von der UN den Palästinensern zugestandenen Staatsgebiet als israelisches Staatsgebiet. So annektierte Israel auch die Golanhöhen, den Gazastreifen und das Westjordanland, Gebiete die von der UN Palästina zugesprochen wurden.
  • Israel kontrolliert damit 85 % der Wasserresourcen im Westjordanland. Dies umfasst oberirdische Quellen als auch Grundwasser. Für die verbleibenden 15 % der palästinensischen Wasserressourcen hat Israel ein „Veto – und Mitspracherecht“ erzwungen.
  • Unter dem Druck Israels fühlen sich die Initiatoren des Teilungsplanes 1947, Großbritannien, USA und Frankreich, nicht mehr an deren einstige Zusage, dass Palästina ein Staat mit festgelegten Landesgrenzen und Trinkwasserquellen sei, gebunden, weil sich die geopolitischen Interessen verändert haben". Auch Deutschland fühlt sich unter dem Druck Israels nicht gebunden und begründet seine politische Haltung mit der Entscheidung der Siegermächte.

Was ist die Folge für das palästinensische Volk ?

  • Die Palästinensischen Mütter können mangels Wasser nicht die dreckigen Ersche ihrer Kinder waschen weil das Wasser zu knapp ist.
  • Die Palästinenser können ihr Vieh nicht weiden weil ohne Wasser kein Gras für Vieh wächst.
  • Die israelische Politik vertritt die Meinung „an dreckigen Erschen stirbt keiner! Geht nach Ägypten!“

Meine Fragen insoweit:

  • Wurde Palästina von Anfang an beschüssen?
  • Ist das hier Demokratie oder Genozid am Nachbarvolk ?
  • Es gibt Unterschiede zu Deutschland 1941, das Russland in der „Kornkammer Deutschlands“ verhungern lassen wollte. Israel darf nicht mit Deutschland 1941 verglichen werden! Nein ! (Aber wo ist der Unterschied ?)
  • Es gibt Unterschiede zur Politik Putins, der von Nachbarn Land raubt! Israel darf nicht mit Putin verglichen werden! Nein ! (Aber wo ist der Unterschied ?)
  • Darf ich als Christ für den Staat Israel sein oder muss ich als Christ den Schwachen beistehen so wie Jesus uns das sagt ?

edit: Bezüglich Anwürfe wie „Antisemit“ oder „Judenhass“:

Kritik an Israel-Politik ist legitim !

Danke

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Ist es okay, christlich zu sein und LGBTQ+ zu unterstützen?

Ich bin noch sehr jung(mein genaues Alter will ich nicht nennen), und glaube an Gott. Ich bin jetzt nicht extrem katholisch, aber ich habe einfach eine starke Bindung zu Gott, schon seitdem ich denken kann. Die Sache ist, ich bekomme oft mit, wie die LGBT Community so viel Hass abbekommt, und ich empfinde das als nicht richtig. Wie z .B heute, ich und meine Freundin haben eine Serie gesehen, in der ein lesbisches Paar vorkam, und die haben sich geküsst. Daraufhin meinte meine Freundin: "Ähh, das ist komisch." Ich hab sie dann halt gefragt, was genau sie daran komisch findet, und sie sagte nur "Keine Ahnung"

Sonst sehe ich auch im Internet so viel Hass dieser Community gegenüber, vor allem halt von Christen, und ich verstehe es einfach nicht. Natürlich ist man nicht immer nicht mit allem einverstanden und empfindet Ablehnung gegenüber etwas, aber so ein hass... wenn ich diese Kommentare lese, kommen mir einfach nur die Tränen. Wie kann man so unfassbar viel Hass verbreiten? Zu Personen, die genauso viel Mensch sind wie andere? Es sollte für Liebe keine Vorschriften geben, und ja, ich weiß, dass in der Bibel mehrmals erwähnt wird, dass z . B Homosexualität eine Sünde ist. Aber ich verstehe es nicht. Außerdem, steht auch ausdrücklich in der Bibel, dass es kein Christ gibt, der ohne Sünden lebt. Wie kann man in einer Religion, in der es darum geht, seine Mitmenschen zu lieben, sich so verhalten?

Und das hier ist nicht einfach so daher gesagt. Es bedeutet mir so viel, obwohl ich selbst kein Mitglied der LGBTQ+ Community bin.

Und jetzt kommen wir zum Punkt: wenn Gott wirklich findet, das queere Menschen eine Sünde begehen, dann verstehe ich das nicht. Was ist so falsch daran, zu lieben, wen man liebt? Ich wäre lieber eine rebellische Christin mit Sünden, als ein Mensch mit so viel Hass in seinem Herzen. Und trotz dessen werde ich Gott für immer lieben und mich an ihn richten, aber den Punkt kann ich einfach nicht akzeptieren.

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Warum wollen Christen mir ständig erzählen, Jesus sei für mich gestorben?

Okay, schau, die Frage ist gar nicht böse gemeint. Aber wenn man als Atheist ständig und in den merkwürdigsten Situationen hört: »Jesus liebt dich und ist für dich gestorben«, dann soll einen das dann glücklich machen? So nach dem Motto »Juhu, Jesus ist für mich gestorben!« oder wie? Ich meine, ich war ja gar nicht dabei, als Jesus gekreuzigt wurde. Da finde ich es doch irgendwie frech, wenn Leute mir sagen, dass ich damit was zu tun habe.

Ich meine ist Jesus überhaupt für irgendjemanden gestorben? Er wurde doch einfach nur gekreuzigt und ist dann gestorben. Ich würde mal behaupten, dass er sich dabei jetzt nicht gedacht hat: »Na gut, dann sterbe ich halt jetzt für alle Menschen…«

Wenn man schon sagt »Jesus ist FÜR irgendwen gestorben«, dann tut sich doch ein Zusammenhang auf, der gar keinen Sinn ergibt. Denn aus Jesu Tod hat ja niemand einen direkten Vorteil gezogen.

Naja als Fazit: Ich verstehe nicht, warum ich dankbar sein soll, dass Jesus »für mich« gestorben ist.

Alle Christen, bitte antwortet mir. Ich versuche nur eure Beweggründe zu verstehen und werde respektvoll antworten. Aber wenn ich euch bitten darf, dann sagt bitte nicht »Möge Gott dir vergeben« oder so. Das ist alles, vielen Dank!

Islam, Kirche, Christentum, Allah, Bibel, Evangelium, Gott, Jesus Christus, Judentum, katholische Kirche, Koran, Mohammed, Muslime, Sünde, Theologie

Kant beweist, dass es Gott gibt?

Immanuel Kant argumentiert in seiner "Kritik der praktischen Vernunft", dass die Existenz Gottes notwendig ist, um moralische Ziele sinnvoll zu verfolgen. Um dies zu verstehen, ist es wichtig, die Unterscheidung zwischen theoretischer, praktischer und moralischer Vernunft zu erläutern.

Die theoretische Vernunft beschäftigt sich mit dem, was ist. Sie umfasst das Wissen und die Erkenntnisse, die wir über die Welt gewinnen können, und basiert auf empirischen Beweisen und logischen Schlussfolgerungen. Die theoretische Vernunft befasst sich mit Naturgesetzen und der beschreibenden Wissenschaft.

Die praktische Vernunft hingegen befasst sich mit dem, was sein soll. Sie beschäftigt sich mit den Prinzipien des Handelns und den Gesetzen, die wir uns selbst geben, um moralisch zu handeln. Die praktische Vernunft ist normativ und betrifft die Entscheidungen, die wir treffen, basierend auf moralischen Prinzipien.

Die moralische Vernunft ist ein Teilbereich der praktischen Vernunft und fokussiert sich spezifisch auf moralische Gesetze und das ethische Handeln. Sie leitet uns an, nach dem kategorischen Imperativ zu handeln, der besagt, dass wir nur nach denjenigen Maximen handeln sollen, die wir gleichzeitig als allgemeines Gesetz wollen können.

Kant argumentiert, dass das höchste Gut – eine ideale Vereinigung von Tugend und Glückseligkeit – das ultimative Ziel des moralischen Handelns ist : auf Tugendhaftigkeit folgt Glückseligkeit.
In der natürlichen Welt gibt es jedoch keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Tugend und Glück. Tugendhafte Menschen können leiden, während unmoralische Menschen erfolgreich sein können. Damit moralisches Handeln dennoch sinnvoll bleibt, muss es eine Instanz geben, die sicherstellt, dass Tugend letztlich belohnt wird. Diese Instanz kann nach Kant nur Gott sein.

Kant sieht die Existenz Gottes daher als eine notwendige Annahme der praktischen und moralischen Vernunft. Diese Annahme ist nicht durch die theoretische Vernunft oder empirische Beweise zu belegen, sondern ist eine Voraussetzung für die moralische Ordnung. Die Vorstellung eines gerechten Gottes gibt uns die Gewissheit, dass moralisches Handeln nicht vergeblich ist, da Gott als moralischer Gesetzgeber und Richter dafür sorgt, dass Tugend und Glückseligkeit letztlich zusammenfinden.

Aus diesem Grund würde Kant sich gegen den Buddhismus stellen.

Der Buddhismus basiert auf den Prinzipien des Karma und der Wiedergeburt, bei denen die Handlungen eines Individuums Auswirkungen auf zukünftige Leben haben. Dieses System ist unpersönlich und zyklisch; es kennt keinen allwissenden, gerechten Gott, der die moralische Ordnung überwacht und sicherstellt, dass das höchste Gut erreicht wird.

Für Kant ist es entscheidend, dass eine moralische Instanz existiert, die über die Naturordnung hinausgeht und die moralischen Gesetze durchsetzt. Kant versteht unter der Naturordnung eine Welt, die ausschließlich durch natürliche Gesetze und kausale Zusammenhänge bestimmt ist, ohne Einwirkung eines übernatürlichen Wesens wie Gott. In dieser Ordnung gibt es keine notwendige Verbindung zwischen moralischem Verhalten und Glück, da alles nach den Prinzipien der Physik, Biologie und Zufälligkeiten abläuft. Diese Naturordnung schließt somit die Garantie aus, dass Tugendhaftigkeit zu Glückseligkeit führt, was Kants Argument für die Notwendigkeit eines gerechten Gottes als moralische Instanz bekräftigt.
Der Buddhismus, der ohne eine solche Instanz auskommt und stattdessen auf das Gesetz des Karma vertraut, kann diese moralische Notwendigkeit nicht erfüllen. In einem buddhistischen Weltbild gibt es keine Garantie, dass Tugendhaftigkeit letztlich belohnt wird, da das Karma-System keine personalisierte Gerechtigkeit bietet.

Deshalb sieht Kant den Buddhismus als unzureichend an, um die moralische Ordnung zu gewährleisten. Er argumentiert, dass nur die Annahme eines personalisierten, gerechten Gottes die Grundlage für die Erreichung des höchsten Guts bietet. Ohne Gott bliebe die Verbindung zwischen Tugend und Glückseligkeit unsicher und unsere moralischen Bestrebungen wären letztlich sinnlos. Damit stellt Kant klar, dass die Existenz Gottes eine notwendige Annahme ist, um die moralische Bedeutung und das Streben nach dem höchsten Gut aufrechtzuerhalten.

Aufgrund der Zwänge des Lebens, die uns zu unmoralischem Handeln zwingen, entsteht eine fortlaufende Reihe von Handlungen, wodurch der Zyklus von Gut und Böse bestehen bleibt. Dies impliziert, dass das Konzept von Karma fraglich ist, da selbst bei gutem Karma auch schlechtes existieren würde, bedingt durch die unvermeidlichen Umstände, die uns zuweilen unmoralisch handeln lassen. Ein Paradies ohne solche Bedingungen und Versuchungen böte daher einen logischeren Ausweg. Da dort nur Gutes vorhanden ist, wäre das Problem der Schlechtigkeit der Welt gelöst.

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