Können wir als Christen diesen Bibeltext zeitgemäß leben?

Schalom liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

ich lese jeden Morgen zur Stillen Zeit ein paar Verse im Matthäusevangelium und bin jetzt bei:

Matthäus 5, Vers 38 bis Vers 48:

"Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich aber sage euch, dass ihr dem Bösen widerstreben sollt; sondern, wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem halte auch die andere hin. Und wenn jemand mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem überlass auch den Mantel.
Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem ab, der von dir borgen will.
Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut denen Gutes, die euch hassen, betet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und die Guten und lässt regnen über die Gerechten und die Ungerechten.
Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was für eine Belohnung erwartet ihr? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun das nicht auch die Zöllner? Darum sollt ihr vollkommen sein, so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist"

Jesus führt seinen Jüngern das Gesetz Mose vor Augen, in dem es heißt: Auge um Auge, Zahn um Zahn.,2. Mose 21.24 und das er uns ein Neugebot gibt und das Gesetz Mose veraltet ist. Also ist sein Gebot, den Feind zu lieben, wie mich selbst, weil er auch mein Nächster ist.

Aber wenn ich sein Gebot, wenn jemand mich schlägt, ich mich nicht wehren soll, in meinen Alltag einbaue, heißt das, ich darf mich nicht wehren, wenn ich Jesu Jünger bin und ihm nachfolge. Dass ich das Böse erdulde und nicht zurechne: 1. Korinther 13.5

Genauso auch wenn jemand mir Geld stiehlt, dem kann ich noch Geld dazu geben.

Genauso, wenn ich im Alltag wegen etwas genötigt werde, soll ich dem beigeben und dem dazu geben.

Die Worte Jesu über die Feindesliebe interpretiere ich so, dass ich meinem Feind Wohlwollen und alles Gute entgegenbringe. Dass ich ihn genauso liebe, wie ich mich selbst mit meinen Schwächen auch annehme. Denn worin ich ihn anklage, darin richte ich mich selber.: Matthäus 7.1

Die, die mich verfluchen, die soll ich segnen.

Denen, die mich hassen, denen soll ich Gutes tun.

Die, die mich beleidigen und verfolgen, für die soll ich beten.

Wie ist es bei Euch?

Seid ihr stark genug, den Ratschluß des Herrn Jesus Christus eins zu eins in unserer heutigen Zeit zu erfüllen? Ganz nach seinem Wort zu gehen: Alles, was ihr anderen tatet, habt ihr mir getan? Matthäus 25, Vers 40 und 45.

Kann man die Feindesliebe, die Jesus predigt, auf unsere heutige Zeit übtertragen?

Ich grüße Euch mit dem Vers:

  • Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und sollst ein Segen sein.1. Mose 12.2

Einen schönen Abend

Sonnenstrahl222

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Was sagen Juden zu diesen Bibelversen?

Ich bin überzeugter Christ. Mich interessiert was die Juden zu den Vorhersagen im AT bezüglich Jesu sagen.

Ich finde die ziemlich eindeutig. Wie erklären die Juden, dass da nicht Jesus gemeint ist?

Jesaja 53: 1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden? (Jesus wurde von den Juden nicht angenommen)

2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schössling, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. (Jesus wuchs in einfachen verhältnissen auf)

3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.

4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.

5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. (Jesu leiden und Kreuzigung)

6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.

7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. (Jesus wird gegeiselt und vor Gericht gezehrt)

8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen.

9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen [war er] in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. (Josef von Arimathäa war ein wohlhabener Mann, Jesus hat nach dem NT nie gesündigt)

10 Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen.

11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. (Jesus ist für unsere Schuld gestorben)

Sacharja 9,9: Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin. (Jesus ist auf einem Füllen in Jerusalem eingeritten)

Mich interessiert einfach, was gläubige Juden zu solchen Stellen sagen.

Antworten wie "Gott gibt es nicht" sind hier fehl am Platz.

Danke

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Die drei Tage des Jesus?

Ganz ehrlich, Freunde.

Heute ist genau wieder einer dieser drei Tage in der Bibel, an denen ich mich besonders dagegen wehre, dass Jesus Gott gewesen sein soll.

Und ich möchte Jesus Recht geben: Ja, es waren genau drei Tage, die für mich Fragen auftun.

Tag 1

Die Zeit beginnt eigentlich schon vor drei Tagen. Am Donnerstag. Als Judas hingeht und Jesus verrät. Sich Jesus nach Gezemani zurückzieht um dort zu beten.

Etwas, dass bestimmt keinen Einzug in die Bibel gefunden hätte, wenn es nicht wichtig wäre.

Denn dort betet Jesus:

Mt 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!

Und ich denke mir:

Wenn Jesus Gott gewesen wäre, dann hätte er gewusst ob es möglich ist oder nicht die Kreuzigung zu verhindern. Und wenn er allmächtig gewesen wäre, hätte er die Geschichte selbst verändert. Glaubt ihr nicht.

Tag 2

Dann kommt der zweite Tag.

Man hat Jesus verhaftet, gefoltert und sich letztlich dazu entschlossen ihn zu kreuzigen. Ihm eine Dornenkrone aufgesetzt. Und Pilatus hat ein Schild vorbereitet auf dem steht: I.N.R.I.. Jesus von Nazareth der König der Juden.

Und Jesus hängt da am Kreuz.

Und seine Worte geben mir weitere Rätsel auf, denn:

Mt 27,46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Wenn der Vater Jesus am Kreuz verlassen hat, Jesus aber in JHWH Gott wäre, hat es dann in diesem Moment Gott zerrissen?

Geht die Aussage sogar der Bibel sogar noch weiter. Jesus stirbt.

Lukas 23,46

46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.

Womit ich zum dritten Tag kommen will. Dem heutigen.

Tag 3

Ein Tag von dem wir eigentlich nur wenig wissen. An dem Jesus im Felsengrab in Jerusalem geruht haben soll.

Und dennoch gibt dieser Tag seine Rätsel auf. Nämlich: Wenn Jesus am Freitag gestorben ist und er war Gott, aber erst am Sonntag auferstand, so müsste ja der gesamte Sabbat zur Zeit Jesu ohne Gott über die Bühne gegangen sein.

Und wie wir wissen war zu der Zeit gerade das Pascha-Fest.

Oder:

Sehe ich da irgendetwas falsch?

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