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Warum erregen mich traumatische Erlebnisse?

Ich wurde seit der Pubertät sexuell bedrängt und später mehrfach genötigt und vergewaltigt.

Dennoch empfinde ich Lust bei der Beschreibung von derart dominanten Handlungen. Sogar wenn in meiner Selbsthilfegruppe andere Frauen berichten, wie sie vergewaltigt wurden, erregt es mich. Und das verstehe ich einfach nicht, es verunsichert mich.

Doch wenn ich Sex habe, breche ich manchmal plötzlich in Tränen aus und fühle mich genötigt, obwohl alles einvernehmlich ist, die Person rücksichtsvoll und ich den Akt auch will.

Eigentlich war ich immer Sexsüchtig oder wie das genannt wird, MUSSTE immer Sex haben, besonders wenn ich traurig war. Auch meine Dates sagten mir, dass ich sehr auf Sex fokussiert bin und mich selbst sehr auf meinen Körper reduziere. Doch plötzlich, seit mir die Vergewaltigungen bewusst wurden, ekel ich mich schon fast vor realem Sex und scheue vor Kontakt mit Menschen zurück.

Ich verstehe mich einfach nicht mehr und bin völlig überfordert deshalb. Einen Therapeuten hab ich noch nicht gefunden, darum möchte ich mich einfach erstmal verstehen. Momentan widert mich mein eigenes Verhalten an.

Warum fühle ich so? Was kann ich tun, damit es mir besser geht und mein Gefühlsleben logischer, moralisch besser wird?

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Wie soll ich das Verhalten meines Stiefvaters bewerten?

Ich hab ein sehr angespanntes Verhältnis zu meinem Stiefvater, teilweise grüßen wir uns nicht mal und ich versuch ihm auch größtenteils aus dem Weg zu gehen, weil ich meine, dass Distanz uns gut tun würde.

Er hingegen hat mir untersagt, dass ich zu meinen Großeltern oder in eine kleine Wohnung ziehe (bin 17 und habe einen täglichen Arbeitsweg von 3,5-4h). Eine Begründung hatte er nie oder wenn, hat er sich selbst widersprochen (Mal wollte der die Bürgschaft nicht zahlen, dann war ihm das komplett egal)

Ansonsten widerspricht er sich ständig. Ich habe ihn letztens drei Mal gefragt was ich noch im Haushalt tun könnte, jedes mal meinte er nur „Nichts“ und es lag auch nichts rum, also hab ich mein Zimmer aufgeräumt. Am Abend hat er mich dann gefragt „Was ist los? Hast du ein schlechtes Gewissen?“

Unser Verhältnis hat sich nochmal verschlechtert, als er mir den Kontakt zu meinem leiblichen Vater verboten hat und über ihn her lästerte als ich sagte, dass ich mich nach Jahren wieder mit ihm getroffen habe.

Letztens hat mich unsere Verwandte gefragt, ob ich sie bei ihrer Hochzeit zum Altar begleiten könnte. Als mein Vater davon mitbekommen hatte, meinte er zu meiner Mutter ganz klar dagegen.

Soll ich mich nach meinem 18. und Auszug von ihm distanzieren? Ich weiß nicht, ob es vielleicht einfach an mir liegt, zumindest hat er mir das oft gesagt.

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