Hello erstmal,
Ich bin m 25 und bin nicht unbedingt begeistert vom Leben. Ich habe viel durch machen müssen und habe echt viel erlebt. Ich bin auch seit Anfang des Jahres in ambulanter Therapie. Bei mir wurde Borderline diagnostiziert.
Je mehr ich in Therapie bin desto mehr versteh ich das mein hang zum Tod nicht von emotionaler Ebene bzw. von z.b. nicht erfüllten bedürfnissen ausgeht.
Die nicht erfüllten Bedürfnisse wie z.b. nähe verursachen zwar Trauer und ich bin stark depressiv. Dies hat aber nichts mit meinem Wunsch zu tun nicht leben zu wollen.
Jedes Mal wenn ich versuche dies anzusprechen blockiert mein therapeut ab und meint das es nicht sein kann. Ich solle mich doch um meine Bedürfnisse kümmern und etwas finden was mir Spaß macht im Leben.
Zu mir als Person: ich bin sportlich, nicht gerade doof, habe sehr viel selbstwert und habe auch einen guten Abschluss bzw. bin ich natürlich mittlerweile in der Arbeitswelt voll angekommen. Mein Berufsbild ist auch Zukunftsicher und nicht schlecht bezahlt.
Ich weiß nur nicht wie ich das alles machen soll wenn ich doch auf das ganze hier keine lust habe. Ich versteh nicht warum ich Leben soll wenn es mein inständiger Wunsch ist dies nicht zu tun.
Ich hab Familie und das ist der einzige Grund warum ich noch hier bin. Eine eigene Familie möchte ich nicht gründen.
Ich seh beim besten Willen nicht warum ich weiter machen soll. Nein, es ist kein guter Grund weiterhin für andere zu leben weil sie sonst trauern etc. Das will ich nicht mehr.
Ich bin gegenwärtig an dem Punkt das ich Mittwoch (nächste therapiestunde) die Therapie abbreche. Ich seh mir nicht geholfen bzw. Möchte ich mir ja gar nicht selbst helfen.
Wie kann ich das am besten dem Therapeuten sagen das ich jetzt langsam meinen Weg gehe?