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Wie kann ich als frischer Nichtraucher diese schlimmen Party-Rauch-Situationen in der Gruppe aushalten?

Hallo alle!

Seit einem Monat bin ich (wieder) Nichtraucher. Der Entzug läuft auch eigentlich sehr gut. Seit gestern jedoch fühle ich mich grauenhaft.

Ich war auf einer Party, Abschiedsfeier eines Freundes. Dort raucht eigentlich niemand, außer mein Partner. Als alle betrunken waren, begann mein Partner plötzlich, alle um uns herum zum rauchen zu überreden, weil er nicht alleine gehen wollte. Und plötzlich standen mein Partner und meine sonst niemals (!) rauchenden Freunde auf dem Balkon und haben gequalmt.

Da wollte ich auch, und zwar sehr sehr dringend. Jedoch wenn ich versuchte, auf den Balkon zu kommen, schrieen und lachten alle, schubsten mich nach drinnen und knallten die Tür vor mir zu, hielten sie von außen zu und johlten begeistert "Du nicht XY, vergiss es, du kriegst keine!" (PS: wir sind alle um die 30, nicht 14).

Ich weiß nicht, ob diese Situation für einen Nichtraucher nachvollziehbar ist, aber für mich fühlte es sich in dem Moment an, als würde es mich innerlich zerreissen. Irgendwann kamen alle wieder rein, dann ging ich raus, zitterte am ganzen Körper und fing an, draußen zu heulen (ja, es ist peinlich, aber so war es). Mein Partner kam dann breit grinsend und wollte mich wieder reinziehen. Ich habe ihm so fest auf die ausgestreckte Hand geschlagen dass wir beide erschrocken sind.

So. Ich weiß, alle haben es grundsätzlich gut gemeint. Es war trotzdem die mit Abstand schlimmste Situation im Entzug, die ich erlebt habe. Ich fühlte mich ausgeschlossen, gedemütigt und vorgeführt ohne Ende, hilflos, verzweifelt und einfach grauenhaft.

Das Problem ist, das Gefühl ist heute genauso immer noch da wie gestern Nacht und ich kriege es einfach nicht mehr los und bin kurz davor, mir eine Schachtel zu kaufen und meinen Freunden ein Foto zu schicken während ich rauche mit ausgestrecktem Mittelfinger.

Ich bitte um gute Ratschläge, wie ich aus dieser Situation rauskomme und wie ich diese Situationen auf Partys gut meistern kann.

Danke und viele Grüße, Lichtpflicht

Party, Freunde, Sucht, Zigaretten, Entzug

Sind intelligente Menschen weniger anfällig für bestimmte Abhängigkeiten?

Guten Morgen lieber Nutzer und Nutzerinnen,

die Frage ob intelligente Menschen weniger anfällig für bestimmte Abhängigkeiten (Glücksspiel, Drogen [Alkohol, Heroin, Cannabis etc.] usw.) ist mir momentan ein Rätsel.

Als ich neulich das Thema "Sucht und Intelligenz" angesprochen habe, waren die Meinungen sehr differenziert. Aus meinem Freundeskreis waren zwei Freunde anwesend, deshalb gab es nur drei verschiedene Meinungen.

Jetzt haben wir alle wie gesagt verschiedene Meinungen zum Thema. Ich habe "nur" meine Mittlere Reife (1.3) und bin Gesundheits- und Krankenpfleger Kumpel A hat Abitur (2.1) und studiert Lebensmittelchemie Kumpel B hat Abitur (2.8) und macht eine Ausbildung zum Zimmerer

Wenn wir Intelligenz nach Schuldbildung hernehmen würden, dann wäre ich wohl anfälliger für bestimmte Abhängigkeiten. Person A) konsumiert aber regelmäßig Cannabis Person B) konsumiert an Wochenenden Alkohol wenn etwas ansteht (so wie ich)

Meine Meinung: Eine Mischung aus der Intelligenz und dem sozialen Umfeld des Individuums, wobei eventuell Menschen mti einem niedrigereren Bildungsstand anfälliger sein "könnten". Allerdings glaube ich, dass "intelligentere Menschen" auch neugieriger sind und es beispielsweise auch besser verheimlichen können.

Die selbe Meinung hatte Kumpel B

Meine Meinung kommt daher, dass viele Künstler öfters zu bestimmten Substanzen tendieren und diese auch regelmäßig einnahmen und somit eine solche Persönlichkeitsstruktur aufweisen.

Kumpel A äußerte sich nur kurz, "solange man es regulieren kann und sich nicht davon einnehmen lässt, ist alles in Ordnung. Ich rauche selbst Cannabis, habe Abitur und studiere. Intelligent ist man, wenn man die Sucht rechtzeitig erkennt und aufhört"

Ich finde seine Meinung richtig und haben ihn nicht kritisiert. Die einzige Frage die ich mir selbst gestellt habe war: "Wenn man doch intelligent ist, dann lässt man es doch gar nicht zu, dass es so weit kommt und hört schon vorher auf" Aber jetzt denke ich mir, dass ich ja auch ab und an Alkohol trinke - wäre es nicht schlauer im Vorfeld, sagen wir mal jetzt, den Konsum verstummen zu lassen? Wäre das nicht "Intelligent"?

Wo und ab wann ist man denn überhaupst abhängig und wie ist euere Meinung zu diesem Thema? Ist ein Student der regelmäßig am Wochenede trinkt abhängig, oder ist dies nur eine Phase die im Berufsleben verschwimmt?

Ich bin vom Thema abgekommen, wahrscheinlich mehrmals. Ich mache mir selbst über die Definition noch Gedanken (deshalb der vorletzte Absatz)

Sucht, Intelligenz

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