Psychotherapie – die besten Beiträge

Kann man seine Eltern später zu Rechenschaft ziehen, wenn man als Kind geschlagen wurde?

Hallo folgendes,

ersteinmal, Ja es betrifft mich selbst! Bei uns war es so, dass seit dem ich mich zurückerinnern kann, ich geschlagen wurde. Das hörte erst mit Beginn der Pubertät auf damals. Ich habe einen gleichaltrigen Bruder, ihm erging es genau so. Nur unsere ältere Schwester wurde verschont. Es ist so, dass ausschließlich unser Vater uns schlug. Mal mit Hand, Zeitung, Gartenschlauch, Gürtel ... was halt da war. Und das für Kleinigkeiten! Wo man nicht mal begriffen hatte was man überhaupt falsch gemacht hatte , wurd gleich zugeschlagen! Wir sollten wohl "selber herausfinden" was wir falsch gemacht hatten.. "du weißt es ganz genau" wurde dann immer von ihm gesagt. Wir hatten nie die Chance es wieder gut zu machen. Und als Kleinkinder mussten wir schwierigere Aufgaben machen zu Hause als Gleichaltrige. Ging das schief, gab's Schläge ... usw . Waren wir zu laut bei Spielen, gab's Schläge ... weite jemand .. also hatten wir "gestritten" gab's Schläge dafür, da das ja nicht in Ordnung war !! .. usw .. ich weiß gar nicht wie oft .. im 3 Stelligen Bereich auf jeden Fall.

Nunja, heute haben mein Bruder und ich Beziehungesprobleme. Und das mit 24 Jahren. Meine Schwester hat diese auch .. aber nicht ganz so schlimm. Trotzdem hat sie halt einen Knax .. vllt weil sie ansehen musste wie wir geschlagen wurden.

Unsere Mutter ist nicht unschuldig daran. Denn sie hatte alles zu 100% so zugelassen und uns nicht geschützt!

Später fanden wir heraus, dass mein Vater auch geschlagen wurde als er klein war. Meine Mutter nicht, sie bekam nur einmal so eine Ohrfeife von ihrer Mutter .. .

Es war auch ein Streit ausgebrochen zwischen mir und meinem Bruder, mit Handgreiflichkeiten .. und wir wussten nicht wieso. Es war wohl wegen der Vergangenheit gewesen.

Nun möchte ich euch etwas um Hilfe bitten und fragen, ob man die Eltern zur Rechenschaft ziehen kann.

Ich habe ein gutes Verhältnis zu denen, aber nur weil das Thema bis jetzt unangetastet blieb.

mfg

Kinder, Mutter, Erziehung, Vater, Eltern, Psychologie, Familientherapie, pruegeln, Psychotherapie, Schläge, schlagen, weinen

Handfetisch und Fingerfetisch

Hallo,

ich bin männlich, homosexuell und 21 Jahre. Ich habe schon seit ich denken kann einen "Finger- und Handfetisch". Allerdings finde ich nur männliche Hände attraktiv. Sie müssen weich und gepflegt sein; schön finde ich es auch, wenn der Mann einen Ring am Finger trägt. Ich gucke immer zuerst auf die Hände, wenn ich neue Männer kennenlerne. Wenn sie schöne Hände haben, dann kann ich oft gar nicht mehr weggucken, was die Leute dann irritierend finden.

Was mich sexuell sehr stark anmacht, ist das sogenannte "handgagging": Wenn mir also ein dominanter Mann den Mund zuhält. Es gibt im Internet (z.B. bei youtube) übrigens zahlreiche "handgagging"- bzw. "hand-over-mouth"-Videos, also gehe ich mal davon aus, dass noch mehrere Menschen diesen Fetisch haben.

Ich finde nicht nur Männerhände erotisch, sondern auch Finger; ich würde gerne an einem Finger eines hübschen Mannes nuckeln wie ein kleines Baby, das macht mich auch unheimlich an.

Mir geht es psychisch ganz gut, ich leide auch nicht unter diesem Fetisch. Das Problem ist höchstens, dass es nur wenige Männer gibt, die ich sexuell nutzen kann, weil die meisten andere sexuelle Interessen verfolgen.

Von euch würde ich gerne wissen:

1.) Wie kann man sich meinen Fetisch erklären; welche Ursachen hat er? (Freud, Psychoanalyse)

2.) Ist mein Fetisch therapiebedürftig?

3.) Fußfetischisten gibt es ja recht viel, aber nur wenige Handfetischisten. Warum ist das so und warum existieren solche Fetische bei Menschen generell? (Biologie, Evolution).

Ich freue mich sehr auf eure Antworten.

Fetisch, Verhalten, Sexualität, Biologie, Psychologie, Homosexualität, Psychoanalyse, Psychotherapie

studien-burnout->bafög-out->existenz-out. lösung?

hallo community-mitglieder,

ich komme ins 5. semester im bereich geisteswissenschaften, bin aber was belegte und bestandene veranstaltungen geht auf dem stand eines zweit-höchstens drittsemester. um in regelstudienzeit (6 semster) fertigzuwerden und somit weiterhin bafög zu bekommen müsste ich dieses semster ca 20 veranstaltungen belegen, 20 prüfungen schreiben und hätte ca 35 semsterwochenstunden (normalerwise vorgesehen ca 18) eigentlich müsste ich schon bald mit der ba arbeit anfangen aber ich bin ja noch auf anfängerniveau. mein studium macht mir keinen spass, aber zum wechseln ist es zu spät, da ich kein bafög mehr bekommen würde. ich muss ab diesem semester leistungsnachweise für das bafögamt erbringen, verlängern könnte ich mein studium also auch nicht wirklich (möglich: 8 semester), weil ich auf bafög angewiesen bin. meine eltern unterstützen mich null. ich arbeite nebenbei. müsste den job wahrscheinlich kündigen weil ich mit 40 stunden allein seminare und vl ohne lernen eingerechnet nicht noch 16-25 stunden arbeiten könnte. ich bin eigentlich total kaputt, unzufrieden mit meinem leben, hätte lieber etwas anderes studiert aber kein geld und kein wirklicher plan das zu schaffen, müsste eigentlich mal ne therapie machen, mich mal "neu programmieren", echt in rehab. aber das bringt ja auch nichts wenn ich dadurch mein studium auf eis legen müsste, kein geld mehr kriege und von nichts mehr leben könnte. neu orientierung brraucht zeit und geld und unterstützung von den eltern ohne bafög. und das haut nicht hin. von "freunden" zieh ich mich eh zurück weil die nunmal keine psychologen sind und ich die nur runterziehen oder "überfordern" würde. was kann man da tun?

Leben, Arbeit, Beruf, Therapie, Studium, Krise, Freundschaft, Geld, Beziehung, Alltag, Krankheit, Psychologie, Burnout, Psyche, Psychotherapie

War es richtig folgendes meiner Psychologin nicht zu sagen?

Wir hatten heute die fünfte Sitzung. Wir sind noch immer bei der Anamnese und sprachen über meine Biographie und meine soziale Phobie, welche der zentrale Grund für die Therapie ist. In diesem Zusammenhang sprachen wir auch darüber, dass ich (Mann) noch erheblich größere Schwierigkeiten im Umgang mit Frauen als mit Männern habe.

Sie fragte mich, wie es mir im Umgang mit ihr als Therapeutin ginge, worauf ich ihr zur Antwort gab, dass ich sie als neutrale Person wahrnehme, als Therapeutin eben und das ich keine allzu großen Hemmungen ihr gegenüber habe, da ich nicht ihre Freundschaft sondern Therapie suche. Auch sagte ich ihr, dass mir die Therapie mit ihr schwerer fallen würde, wäre sie jünger als ich oder näher an meinem Alter. Ich schätze sie ist so Mitte/Ende 40, ich bin fast 30.

Ich wollte dann noch hinzufügen, dass meine Hemmungen auch größer wären, würde ich sie attraktiv finden, habe dann aber davon abgesehen, weil ich mir dachte, dass sie das als beleidigend und impertinent empfinden könnte. Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass das vielleicht ein wichtiges Detail für die Diagnose ist, dass ich sie als Therapeutin anders wahrnehmen und mich ihr gegenüber anders verhalten würde, fände ich sie attraktiv und denke, dass ich ihr das vielleicht doch hätte sagen sollen. Sie ist schließlich Psychotherapeutin und würde die Aussage vermutlich nicht als persönliche Beleidigung empfinden sondern wäre in der Lage das mit der angemessenen professionellen Sachlichkeit und Distanz aufzufassen und in meinen Fall einzuordnen.

Was meint ihr, hätte ich es ihr sagen sollen oder war es richtig meinem Gefühl zu vertrauen. Ich habe ohnehin oft große Schwierigkeiten abzuschätzen, was richtiges, adäquates und taktvolles Verhalten ist. Ich glaube ich sage häufig beleidigende, verletzende oder einfach sinnleere und befremdliche Dinge und bin dann überrascht, wenn sich Andere von mir distanzieren, merke dann aber manchmal später, wenn ich darüber nachdenke, dass ich xyz vielleicht besser nicht gesagt hätte.

Ich fürchte, meine Bemerkung zu unserem Altersunterschied war vielleicht schon ein erheblicher Fauxpas. Müsste ich damit rechnen, dass meine Therapeutin das als grobe persönliche Beleidigung empfindet, wenn ich ihr sage, dass ich sie als Therapeutin anders wahrnehmen würde, fände ich sie attraktiv und dann vermutlich größere Hemmungen im Gespräch mit ihr hätte und allgemein gehemmter im Umgang mit Frauen bin, die ich attraktiv finde?

Ist es denn überhaupt wichtig für die Therapie das mit ihr zu besprechen? Ich habe ihr ja schon gesagt, dass mir der Umgang mit Frauen schwerer fällt als mit Männern, aber das ist ja eine sehr allgemeine Aussage und per se sicher auch noch nichts pathologisches, da rein freundschaftliche Beziehungen ja in der Mehrzahl zwischen Personen gleichen Geschlechts stattfinden.

Danke.

Therapie, Psychologie, Etikette, Psychotherapie

Kann ein Psychologe eigentlich auch einem Menschen helfen, der klüger ist, als er selbst?

Die Aufgabe eines Psychologen (bzw. Psychotherapeuten) ist es, einem Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, wenn dieser sie in Anspruch nehmen will. Je nachdem, ob die Chemie zwischen Therapeut und Patient stimmt, ist diese Hilfe erfolgreich oder aber auch nicht. Wie aber sieht es mit dem intellektuellen Unterschied aus? Kann der Psychotherapeut tatsächlich jemanden behandeln, der ihm gewissermaßen "überlegen" ist?

Ich stelle mir das so vor, dass auch jemand, der ziemlich klug ist, in seiner Problemsituation (vermutlich sogar über Jahre hinweg) bestimmte Abwehrmechanismen erlernt bzw. entwickelt hat. Vielleicht auch gerade wegen seiner intellektuellen (bzw. intelligenten) Fähigkeiten. Selbst wenn er sich helfen lassen möchte, sind diese Mechanismen instinktiv vorhanden und lassen sich nicht einfach abstellen. Eventuell kann sein Therapeut dann nicht zu ihm vordringen. Vermutlich könnten sich die beiden auf geistiger Ebene auch nicht verstehen und der Psychologe schätzt die Situation seines Patienten nicht ganz korrekt ein. Oder aber der hilfebedürftige Mensch beeinflusst seinen Helfer selbst auf gewisse Weise, so dass dieser ihm nicht richtig helfen kann.

Aber was ist dran an diesem Gedanken? Spielt es eine Rolle für den Erfolg der Therapie, ob einer von beiden klüger ist als der andere? Oder sind Sympathie und die empathischen Fähigkeiten des Therapeuten bedeutend wichtiger für eine möglichst erfolgreiche Hilfe?

Leben, Therapie, Menschen, Seele, Psychologie, Intelligenz, Psychotherapie, Soziales

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