Kann ein Psychologe eigentlich auch einem Menschen helfen, der klüger ist, als er selbst?

70 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das hat nichts mit klug zu tun...

JackySmith 
Fragesteller
 23.08.2011, 00:04

Warum nicht?

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JackySmith 
Fragesteller
 23.08.2011, 12:18
@JackySmith

Scheibenkleister, Scheibenkleister, Scheibenkleister!!! Das wollte ich doch garnicht :-(

Wird man nicht normalerweise gefragt, ob man die Antwort wiklich als hilfreichste Antwort haben will, wenn man schon versehentlich auf diese klickt??? Das kam bei mir nicht -.-

Diese Atwort soll es auf jeden Fall nicht sein. Mir ist da ein Fehler unterlaufen, da ich noch überhaupt gar nicht den Entschluss gefasst hatt, irgendwen auszuzeichnen. Und wenn, wäre es diese Antwort nicht gewesen. Sorry!

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alchemist2  24.08.2011, 13:38
@JackySmith

Ich finde deine "Auswahl" gut, diese Antwort trifft es kurz und knapp auf den Punkt:

es hat NICHTS mit Klugheit zu tun. Allerhöchstens mit Weisheit, aber die meisten kennen heutzutage den Unterschied nicht mehr.

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debby2205  27.08.2011, 17:12
@JackySmith

Ist mir auch schon passiert. Normalerweise kommt eine Frage, ob man sich sicher ist, mit der hilfreichsten Antwort. Kam bei mir aber auch nicht!

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philimo  29.08.2011, 02:06
@JackySmith

es hat deshalb nichts mit klugheit zu tun, weil es menschen gibt die sich in bestimmten gebieten extrem gut auskennen wie zb biologie aber stattdessen in mathe saudumm sind. aber wenn ein mensch in den meisten bereichen klüger ist, dann bin ich mir trotzdem noch sicher, dass ein psychologe dem menschen helfen kann, weil er weiß wie er den menschen hilft einige mencshen wissen für ihre probleme die antwort aber können sich selbst trotzdem nicht helfen. also meiner meinung nach hat das nichts mit klugheit zu tun. aber trotzdem gute frage :D

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August22  23.08.2011, 13:14

Ich find die Antwort trotzdem gut!

@Jacky: War das ein "Freud'scher Verklicker" ? ;p

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cyberoma  24.08.2011, 14:50

Eine geniale Antwort. Ebenso kurz wie wahr.

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JackySmith 
Fragesteller
 24.08.2011, 18:31
@cyberoma

Das ist schön, wenn ihr die Antwort gut findet. Es geht aber nicht darum, welche am besten ist, sondern darum, welche für mich persönlich am hilfreichsten ist. Und da habe bzw. hätte ich mich noch nicht festgelegt. Ich gebe zu, dass ich in dieser Antwort im Nachhinein recht interessante Interpretationsmöglichkeiten entdeckt habe, wodurch ich sie nun besser finde als anfangs. Dennoch finde ich das Wort Klugheit gar nicht so verkehrt. Schon alleine, weil ich es nicht zwingend mit Intelligenz gleich setze und eine besseres Wort fällt mir gerade nicht ein. Die Antwort ist also meiner momentanen Meinung nach für mich nicht die hilfreichste.

LIEBE USER, es tut mir leid, dass ich mich derzeit nicht, um eure Antworten kümmern kann. Es ist derzeit nicht möglich. Ich werde mich ihnen aber frühstens morgen, spätestens Sonntag widmen.

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Locustman  25.08.2011, 05:56
@JackySmith

Es geht doch eher um das (Fach)Wissen in einem bestimmten Bereich; nicht die Intelligenz im Allgemeinen. Nur die Erfahrung und Kenntnis die man eben dazu benötigt.

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Patpat  25.08.2011, 19:03
@Locustman

Nicht nur das. Es gibt Fälle, bei denen der Fragende/Hilfesuchende die hilfegebende Antwort, die ihm der Therapeut/Psychologe nennt **, schon vorher kannte** . Der Effekt tritt ein, dass der Fragende, einen anderen Menschen sprechen hört, was allein dadurch hilft.

Will sagen: Die moralische Verpflichtung, einem anderen Menschen gegenüber, konsequent zu sein (was eine Heilung begünstigt oder bewirkt), kann stärker sein als vor sich selbst.

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jonono  17.09.2011, 21:14
@Patpat

ich würde sagen, dass der klügere von beiden seine probleme selbst lösen kann. ohne herrabwertend sein zu wollen. es gibt auch psychologen, die selbst psychische probleme haben. ich glaube aber jemand in der psychoanalyse hat soetwas gesagt wie das eine betreffende person immer einen anderen braucht, der von außen betrachten kann, was im innersten der person passiert, ohne die persönliche involviertheit. von daher könnte man sagen, dass es egal ist wer schlauer ist. hauptsache ist der betroffene ist klug genug einzusehen, was er sich verleugnet hat, wenn der therapeut ihn darauf hinweißt.

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Ich finde, es hat nichts mit der Intelligenz zu tun.

Der Therapeuth arbeitet schließlich nicht über mathematische Formeln oder über chemische Begriffe mit dem Patienten, sondern versucht, ihm in seiner Seele zu helfen. Vielleicht ist die Seele des zu Behandelnden etwas anders geordnet als die von "dümmeren" Patienten, allerdings hat die Behandlung reingar nichts damit zu tun.

Der Therapeuth versucht, dem Patienten eine Stütze zu sein. Er versucht ihm, ein guter Freund zu sein und ihm zu helfen, die Qualen loszuwerden. Sicherlich hat jeder Mensch einen guten Freund, dem er sich bei Problemen anvertr auen kann. Aber nicht immer ist dieser jenige schlauer als man selbst, und wenn, dann bringt das ja auch keinen Unterschied.

Der Therapeuth sollte einfach nur dem Patienten symphatisch sein, damit die Behandlung erfolgen kann. Intelligenz bringt keinen großen Unterschied. Entweder man mag den Therapeuten, oder nicht.

LG; Ani

JackySmith 
Fragesteller
 18.09.2011, 20:53

Danke für deine Antwort Ani.

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Wie viele schon sagten, kann eine Therapie nur gelingen, wenn der Patient sich helfen lassen will. Dazu wäre sehr hilfreich den Therapeuten nicht als völlig unterlegen abzustempeln. Aber wie?

Man sollte sich klar machen, wie das Hirn funktioniert: Deine Denkleistung besteht zu mehr als 99% aus unbewussten und zu weniger als 1% aus bewussten Anteilen. Jedem bewussten Denkprozess geht ein unbewusster voraus, der den bewussten Gedanken erst anstößt (Libet-Experiment). Die Probleme die du hast liegen außerdem im unbewussten Bereich. Man kann es also mit Recht als Selbstüberschätzung bezeichnen, wenn man meint, man könne die unbewusst gewordenen Probleme allein durch sein Bewusstsein lösen, weil man ja wirklich ein kluger Mensch sei! Wo doch das Bewusstsein ständig unter unbewusster Kontrolle steht, wie soll man in diese Rückkopplung eingreifen? Antwort: Gar nicht. Das geht nur von außen.

Also: Auch wenn man sich in vieler Intellektueller Hinsicht dem Therapeuten überlegen fühlt, mit der Einsicht, dass es unmöglich ist, sich aus dem Nichts heraus selbst zu heilen, wird man sich überwinden können, sich helfen zu lassen. Ein bisschen Ohnmacht tut immer gut ;).

Des Weiteren kennt der gute Therapeut Methoden, unbewusstes Bewusst zu machen. "Das perfekte, unantastbare Unbewusste", wie du, Jacky, es schon ein paar mal skizziert hast, gibt es nicht in Form einer unbewussten Intelligenz. Wer emotional so unantastbar ist, der ist sehr schwer krank. Das hat nichts mit Intellektualität zu tun.

Kann der Psychotherapeut tatsächlich jemanden behandeln, der ihm gewissermaßen "überlegen" ist?

Ja, ich denke schon... Nehmen wir doch mal kurz das Modell des guten alten Herrn Freud. Der Mensch hat ein Über-Ich, ein Ich und ein Es. Stelle dir nun einen intelligenten Menschen vor, der aber Probleme mit dem Es hat (Gefühle, Wünsche, Drang und Trieb, Leiden)... Da kann es doch sein, dass das Über-Ich mit dem Wissen etc, dem Psychologen überlegen ist - aber der Psychologe kennt sich besser mit Verhaltenstherapie aus. ;-) Es gibt dann immer noch Gebiete außerhalb der Inteligenz, wo der Psychologe helfen kann.

Spielt es eine Rolle für den Erfolg der Therapie, ob einer von beiden klüger ist als der andere?

Hier kommt es drauf an, was du konkret mit klüger meinst... ich glaube, ich kenne selbst ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis. Da heißt es immer, er analysiert sich selbst, und der Psychologe ist dann irritiert, dass der Patient das macht, wo es doch eigentlich eher "sein" Job ist und nicht der des Patienten, die Probleme zu analysieren... Das heißt also: Der Patient scheint "klüger" oder genauso gut zu sein wie der Psychologe, dieser aber möchte diese Profession (analysieren etc) lieber für sich behalten, und es können kleine Konflikte entstehen. Stichwort: Unflexibilität des Psychologen. Vielleicht meinst du ja sowas?

Oder sind Sympathie und die empathischen Fähigkeiten des Therapeuten bedeutend wichtiger für eine möglichst erfolgreiche Hilfe?

Ich denke, das ist keine entweder-oder-Frage, sondern eher eine was-wann-wieviel-Frage... Außerdem: Empathie gehört theoretisch zur emotionalen Intelligenz; da sieht man also schon eine Überlappung von Intelligenz und Sympathie. Ich denke, das wichtigste ist Flexibilität eines Psychologen. Und Offenheit für vieles...

Ich denke, du meinst das so: Der Patient durchschaut, wie der Psychologe denkt und wo er hinwill, und erkennt, dass das nicht sinnvoll ist. Dann kommt es drauf an, wie effektiv die beiden miteinander kommunizieren. So lassen sich nämlich Intelligenzbrücken überwinden und ausgleichen; man informiert sich einfach gegenseitig, was man möchte oder was man erwartet...

meiner meinung nach hat das nix damit zu tun ob einer klüger ist...die Sympathie muss stimmen und die Person muss die Hilfe auch annehmen

JackySmith 
Fragesteller
 13.09.2011, 22:06

Ok. Danke dir.

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