Lies philosophische Bücher. Die gibt es zu allen Themen. Dort werden die komplexesten Konzepte abgehandelt und wenn du komplex Denken übst, dann lernt dein Hirn das komplexe Denken auch!

Die signale im Hirn sind elektrisch und fließen immer gleich schnell. Synapsen können zwar "dicker" werden, aber das erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass sie benutzt werden.

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Man ist sich niemals etwas zu 100% bewusst. Dazu ist das Gehirn gar nicht in der Lage. Sei froh, dass dein Gehirn die riesigen Datenmengen, die deine Sinne erreichen, unbewusst filtert (wenn jemand z.b. in der Disco deinen Namen ruft, dann kannst du ihn, anders als andere Wörter aus dem Lärm raushören, weil dein Gehirn den Rest ausblenden kann). Dein Bewusstsein kann nur einen minimalen Teil der Daten verarbeiten, diese dann aber umso genauer. Den Großteil - und das auch noch viel energieeffizienter - liefert das Unterbewusstsein.

Aber noch eine Frage: Warum leistet sich die Evolution etwas so kostspieliges wie ein Bewusstsein, wenn das doch kaum etwas leistet? Die Antwort ist, dass das Bewusstsein einen evolutionären Vorteil bringen muss. Vielleicht weil dadurch ziemlich komplexe Verhaltensänderungen in vergleichweise kurzer Zeit möglich sind. Eine solch schnelle Anpassung an die Umstände (innerhalb von wenigen Jahren, Monaten oder sogar Wochen) ist durch bloßes Unterbewusstsein kaum möglich.

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Ist man eigentlich nur gut,solange man irgendetwas zu geben hat?

Ich meine,meiner Beobachtung und Erfahrung nach,ist man für Menschen nur solange gut,solange man aus irgendetwas einen nutzen ziehen kann. Kaum einer gibt einem Obdachlosen nur einen Cent und schauen Lieber weg,wenn da aber jetzt einer ist,der da ein wenig durch die Gegend tanzt für ein paar Groschen,dann wird es mit viel Glück vielleicht der eine oder andere Groschen einbringen.

Man ist für "Freunde" nur so lange gut,solange man einen Nutzfaktor daraus ziehen kann

Spaß Der jenige hat viel Geld und gibt gerne etwas aus Er könnte auch Seelenmülleimer dienen Man könnte bei ihm zuhause eine runde Shisha rauchen oder Playstation zocken oder sonst was Bei ihm gibt es etwas gutes zu essen noch ewig so erweiterbar.

In Beziehungen geht es genau so

Er könnte die Familie Ernähren

Mit ihm könnte ich guten Sex haben

Er könnte mir ein Kind machen und ich kann dafür anschließend zuhause bleiben und muss dafür nicht arbeiten.

Er könnte mir das Gefühl geben,nicht alleine zu sein.

auch noch ewig erweiterbar....

Kaum einer fragt mal nach,wie es einem geht und meint es auch mit tiefer Überzeugung so,es interessiert einfach keinen,das Interesse besteht erst,wenn irgendein Nutzen vorhanden ist.

Seit dieser Erkenntnis,fällt es mir schwer,Menschen überhaupt noch ernst zu nehmen und manchmal zweifle ich auch als Mensch dabei an mir selbst,ob ich nicht vielleicht selber auch so bin.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

Können wir Menschen nicht auch mal selbstlos sein und uns einfach für andere Interessieren und anderen ohne Gegenleistung Hilfe entgegen bringen? Es kann wohl kaum etwas mit "Selbsterhaltungstrieb zutun haben.

Manche werden meinen,es liege darin,da Menschen egoistisch handeln,da sie ihren eigenen Fortbestand sichern möchten instinktiv. ABER ICH WILL DOCH GAR NICHT MEINEN FORTBESTAND SICHERN,DENN KINDER MÖCHTE ICH NICHT UND WENN ES HALT PASSIERT,DASS ICH IRGENDWANN NICHT MEHR BIN,DAS IST ES HALT SO,WAS NICHT HEISST,DASS ICH JETZT AUF DER STELLE TOT SEIN MÖCHTE!

Aber vielleicht kennt hier einer mit Vorliebe für philosophische Fragen ja eine Antwort darauf.

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"*Können wir Menschen nicht auch mal selbstlos sein und uns einfach für andere Interessieren und anderen ohne Gegenleistung Hilfe entgegen bringen? Es kann wohl kaum etwas mit "Selbsterhaltungstrieb zutun haben.

Manche werden meinen,es liege darin,da Menschen egoistisch handeln,da sie ihren eigenen Fortbestand sichern möchten instinktiv. ABER ICH WILL DOCH GAR NICHT MEINEN FORTBESTAND SICHERN,DENN KINDER MÖCHTE ICH NICHT UND WENN ES HALT PASSIERT,DASS ICH IRGENDWANN NICHT MEHR BIN,DAS IST ES HALT SO,WAS NICHT HEISST,DASS ICH JETZT AUF DER STELLE TOT SEIN MÖCHTE!*"

Beim sichern des Fortbestandes geht es nicht um egoistisches Verhalten, sondern um genetischen Eigennutz. Wenn deine Gene für dein selbstloses Verhalten verantwortlich sind (was eher unwahrscheinlich ist, sondern deine kulturelle Prägung), dann wurden sie zuvor selektiert, also diese Gene müssen positiven Einfluss auf den Reproduktionserfolg deiner Vorfahren gehabt haben. Menschen zeigen sehr häufig selbstloses Verhalten, aber nur deshalb, weil es ihnen eben doch am Ende nützt, eben weil man was zurück bekommt. Frag Mutter Theresa (wobei die vielleicht wirklich egoistisch ist).

Da müssen doch gar keine egoistischen Gedanken hinter stecken. Wer das behauptet, hat nicht genug nachgedacht.

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Das warme Getränke bei Hitze besser sind ist ein hartnäckiges Gerücht, aber stimmt nicht.

Bei großer Hitze versucht der Körper, Wärmeenergie loszuwerden. Der Beweis dafür ist das schwitzen. Dadurch bildet sich ein Flüssigkeitsfilm auf der Haut, der für besseren Wärmeaustausch sorgt und so die Wärme des Körpers an die Luft abgegeben werden kann.

Wenn du kalte Getränke trinkst, dann wird der Körper diese Wärme sofort an das Getränk los. Das ist für den Körper deutlich weniger anstrengend, als der Umweg über den Schweiß. Wenn du warme Getränke trinkst, wird der Körper die wärme nicht ans Getränk los und muss umso mehr schwitzen. Auch das führt zur Abkühlung, ist allerdings anstrengender. Dadurch wird allerdings auch der Stoffwechsel angeregt, was sicherlich nicht schlecht ist, aber: für Sportler und aktive sind kalte Getränke sicherlich besser.

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Kann ein Psychologe eigentlich auch einem Menschen helfen, der klüger ist, als er selbst?

Die Aufgabe eines Psychologen (bzw. Psychotherapeuten) ist es, einem Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, wenn dieser sie in Anspruch nehmen will. Je nachdem, ob die Chemie zwischen Therapeut und Patient stimmt, ist diese Hilfe erfolgreich oder aber auch nicht. Wie aber sieht es mit dem intellektuellen Unterschied aus? Kann der Psychotherapeut tatsächlich jemanden behandeln, der ihm gewissermaßen "überlegen" ist?

Ich stelle mir das so vor, dass auch jemand, der ziemlich klug ist, in seiner Problemsituation (vermutlich sogar über Jahre hinweg) bestimmte Abwehrmechanismen erlernt bzw. entwickelt hat. Vielleicht auch gerade wegen seiner intellektuellen (bzw. intelligenten) Fähigkeiten. Selbst wenn er sich helfen lassen möchte, sind diese Mechanismen instinktiv vorhanden und lassen sich nicht einfach abstellen. Eventuell kann sein Therapeut dann nicht zu ihm vordringen. Vermutlich könnten sich die beiden auf geistiger Ebene auch nicht verstehen und der Psychologe schätzt die Situation seines Patienten nicht ganz korrekt ein. Oder aber der hilfebedürftige Mensch beeinflusst seinen Helfer selbst auf gewisse Weise, so dass dieser ihm nicht richtig helfen kann.

Aber was ist dran an diesem Gedanken? Spielt es eine Rolle für den Erfolg der Therapie, ob einer von beiden klüger ist als der andere? Oder sind Sympathie und die empathischen Fähigkeiten des Therapeuten bedeutend wichtiger für eine möglichst erfolgreiche Hilfe?

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Wie viele schon sagten, kann eine Therapie nur gelingen, wenn der Patient sich helfen lassen will. Dazu wäre sehr hilfreich den Therapeuten nicht als völlig unterlegen abzustempeln. Aber wie?

Man sollte sich klar machen, wie das Hirn funktioniert: Deine Denkleistung besteht zu mehr als 99% aus unbewussten und zu weniger als 1% aus bewussten Anteilen. Jedem bewussten Denkprozess geht ein unbewusster voraus, der den bewussten Gedanken erst anstößt (Libet-Experiment). Die Probleme die du hast liegen außerdem im unbewussten Bereich. Man kann es also mit Recht als Selbstüberschätzung bezeichnen, wenn man meint, man könne die unbewusst gewordenen Probleme allein durch sein Bewusstsein lösen, weil man ja wirklich ein kluger Mensch sei! Wo doch das Bewusstsein ständig unter unbewusster Kontrolle steht, wie soll man in diese Rückkopplung eingreifen? Antwort: Gar nicht. Das geht nur von außen.

Also: Auch wenn man sich in vieler Intellektueller Hinsicht dem Therapeuten überlegen fühlt, mit der Einsicht, dass es unmöglich ist, sich aus dem Nichts heraus selbst zu heilen, wird man sich überwinden können, sich helfen zu lassen. Ein bisschen Ohnmacht tut immer gut ;).

Des Weiteren kennt der gute Therapeut Methoden, unbewusstes Bewusst zu machen. "Das perfekte, unantastbare Unbewusste", wie du, Jacky, es schon ein paar mal skizziert hast, gibt es nicht in Form einer unbewussten Intelligenz. Wer emotional so unantastbar ist, der ist sehr schwer krank. Das hat nichts mit Intellektualität zu tun.

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Scheitern bedeutet ja, einer oder mehreren Erwartungen nicht gerecht zu werden. Also liegt es an der Messlatte die du dir legst und die du denkst, die andere dir legen. Also an den Selbsterwartungen und gewissermaßen an den Erwartungserwartungen.

Der Trick besteht also darin die Messlatte an deine Sprunghöhe anzupassen und so Selbstbewusstsein zu tanken.

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