Therapieende - Psychologin etwas schenken?

10 Antworten

Klar, du kannst ihr schon eine Kleinigkeit - auch wenn's nur Pralinen sind oder so - schenken. Sie freut sich bestimmt. Aber viel eher würde ich mich noch mal mit ihr darüber unterhalten, dass dir die Therapie nichts gebracht hat ;o)

OFFENBARUNG: Obwohl ich selbst Psychotherapeut bin, (.... und wie Du vielleicht weisst, muss man die Methode, die man praktiziert, selbst mit ca. 500 Std. selbst erfahren haben), bin ich gut 4 Jahre lang 2x die Woche "auf der Couch gelegen" + selbige Erfahrungen in einer Gruppe für die selbe Dauer [gesamt ca. 35.000 € ] - und ich bereue keine Minute davon - Im Gegenteil: Man durchläuft im Laufe einer Therapie sehr verschiedene Stadien - UND, ich finde es sehr wichtig all diese Erfahrungen zu machen, um zu verstehen & zu erfahren was eine Therapie mit einem selbst anstellt. Denn im Gegensatz zur weit verbreitenden Meinung bewirkt eine Psychotherapie die selben Wirkungen UND Risiken wie eine OP am "offenen Herzen" ! Daher kommt es auch, dass ich (und ich weiß, das ist gegen jeglichen "Geschäftssinn") 3 von 5 Patienten von einer längeren Psychotherapie abrate, es sei denn der Leidensdruck ist so hoch, das eine Therapie notwendig (NOT-abwendend) ist !

FrauRettich  31.05.2011, 21:47

Deine Offenbarung in allen Ehren - aber wo ist der Bezug zur Frage?

Eigentlich freue ich mich, wenn ich in diesem Forum Psychoanalytiker entdecke (bzw. generell Personen, die wissen, wovon sie sprechen), aber die Aufzählung der Kosten der Ausbildung finde ich hier fehl am Platz.

Und nicht zuletzt: gibt es natürlich Psychotherapieverfahren, die nicht 500 Stunden Selbsterfahrung vorschreiben. Zwei Jahre Behandlung spricht für Verhaltenstherapie oder eine tiefenpsychologisch fundierte Behandlung.

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pellwurm  03.06.2011, 01:52

Ich frage mich, wem diese Offenbarung nützen soll? Was soll die Fragestellerin denn damit anfangen? Mal abgesehen, dass die Verallgemeinerung ("die Methode, die man praktiziert") unrichtig ist und vermuten lässt, dass Du nicht wirklich Psychotherapeut bist, oder aber recht ahnungslos!

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Die Frage ist ja, warum macht man dann zwei Jahre Therapie, wenn sie an sich nichts bringt? Das war doch dann im Endeffekt verlorene Zeit und jedes Geschenk an die Therapeutin ist nur Hohn.

Gib ihr lieber ehrliches Feedback...das, denke ich, bringt sie weiter.

LonoMisa  30.05.2011, 16:25

Das ist immer hinterher die Frage!

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Tankredis  30.05.2011, 16:27
@LonoMisa

Hinterher? Zwei Jahre sind doch, auch wenn sie schnell vergehen, eine sehr lange Zeit. In 24 Monaten wird man doch merken, ob es was bringt, oder nicht?

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Hallo lacrima93, NEIN - das ist grundsätzlich nicht nötig. Wenn es dir nichts gebracht hat ist es gut ihr dies mitzuteilen, schließlich bekomnmt sie dafür ein gutes Honorar. Alles Gute für deine Zukunft. Petra.

pellwurm  02.06.2011, 12:31

das ist richtig, dass es grundsätzlich nicht NÖTIG ist. Es kann aber ein Anliegen sein, sich mit einem Geschenk nach einer langen, intensiven, gemeinsamen Zeit zu verabschieden - selbst, wenn man mit den erreichten Ergebnissen unzufrieden ist.

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Wenn die Therapie dir nichts gebracht hat, solltest du das nicht allein der Therapeutin in die Schuhe schieben.

Ansonsten mach das, was dir dein Herz sagt.