Ethik – die besten Beiträge

Palästina als Staat anerkennen -Sinnvoll oder politischer Selbstmord?

Seid ihr dafür oder dagegen?

Pro:

1. Völkerrechtliche Selbstbestimmung

Palästinenser haben wie jedes Volk das Recht auf einen eigenen souveränen Staat. Die Anerkennung würde ihre politische und territoriale Identität stärken.

2. Gleichgewicht im Friedensprozess

Eine Anerkennung kann dazu beitragen, das Machtungleichgewicht gegenüber Israel zu verringern. Sie könnte Verhandlungen auf Augenhöhe fördern.

3. Internationale Legitimität

147 Staaten haben Palästina bereits anerkannt. Eine weitere Anerkennung stärkt die UN Institutionen und fördert globale Gerechtigkeit.

Contra:

1. Einseitigkeit untergräbt Friedensverhandlungen und den Staat Israel

Israel argumentiert, dass ein palästinensischer Staat nur durch direkte Verhandlungen mit Israel selbst entstehen darf. Und nicht durch internationale Alleingänge von Staaten, die Palästina anerkennen, ohne das Israel bei dieser Entscheidung mit einbezogen wird. Das ist eine einseitige Anerkennung, die Israels internationale Stellung untergräbt.

2. Sicherheitspolitisch nicht realistisch

Ein palästinensischer Staat, mit Gaza als Machtzentrum der Hamas, wirft legitime und berechtigte sicherheitspolitische Fragen auf. Solange die Hamas Gaza kontrolliert, kann ein palästinensischer Staat, Israel nicht die notwendigen Sicherheitsgarantien geben. Auch die PLO und die Fatah können das aktuell nicht.

3. Die Kernfragen bleiben ungeklärt

Israel verweist auf die ungelösten Kernfragen: Grenzen, Flüchtlingsrückkehr, Sicherheit, Siedlungen und der Status Jerusalems. Eine Anerkennung Palästinas ohne diese Fragen zu klären, würde laut Israel den Konflikt eher verfestigen als lösen. Aktuell ist Palästina in sich gespalten. Während die palästinensischen Teile des Westjordanland von der PLO und Fatah kontrolliert wird, hat in Gaza bekanntlich die Hamas die Kontrolle. Wer aber kontrolliert den Staat Palästina? Wer hat die Kontrolle? Kann nach aktuellem Stand Gaza dann überhaupt zu einem Palästinensischen Staat gehören, wenn eine anerkannte, palästinensische Regierung, dort gar nicht die Kontrolle halten kann?

Bild zum Beitrag
Pro / Palästina 🇵🇸 59%
Contra / Israel 🇮🇱 41%
Religion, Islam, Geschichte, Kanada, USA, Krieg, Deutschland, Politik, Recht, Christentum, Waffen, Frieden, Niederlande, Ethik, Geografie, Gesellschaft, Hamas, internationale Politik, Iran, Israel, Judentum, Menschenrechte, Nahostkonflikt, Palästina, Soziales, Staat, Terrorismus, Völkerrecht, Nahostkrieg

Mit welchem Unfug hast du deine Moral begründet?

Schaut man auf die Natur, dann wäre eine Moral, welche man von ihr ableitet, ziemlich bestialisch.

Löwen als Bsp. töten fremden Nachwuchs und Delfine töten auch den Nachwuchst und noch weiteres.

Kannibalismus ist im Tierreich auch weit verbreitet.

Wir als Menschen sagen aber, dass das Töten von Kindern unmoralisch ist und wir sagen auch, dass das Essen von Menschen moralisch falsch ist.

Womit begründen wir Menschen überhaupt, dass wir richtig handeln?

Die Natur ist es jedenfalls nicht.

Wenn wir sagen, dass weil Person ABC es sagte, dann ist das eigentlich nur ein Zirkelschluss.

Sprich, wir Menschen tun keine Menschen essen, weil wir Menschen gesagt haben, dass wir keine Menschen essen und das ist ein Zirkelschluss.

Wir berufen sich jedenfalls nicht auf eine Ordnung, welche unabhängig von uns existiert, sondern leider nur auf uns selbst.

Kannibalen widersprechen uns (oder min. mir) dass Menschen zu essen, falsch sei.

Die essen nämlich Menschen, wo ich mich frage, inwiefern die falsch liegen und inwiefern wir richtig liegen?

Die Kannibalen sagen: ABC ist gut.

Wir sagen: ABC ist schlecht.

Beide verweisen aber nur auf ihre eigene Moral, was ein Zirkelschluss ist und am Ende, lediglich Wort gegen Wort steht.

Woher wissen wir überhaupt, dass es falsch ist, sich jeden Tag 0,2 Liter Heroin zu spritzen? (Ist das überhaupt die normale Dosis?)

Wenn man ganz viele Drogen nimmt, dann ist man auch immer im Rausch, was euphorisch ist.

Leute sagen aber ,,Drogen töten dich" und das mag auch sein, doch wo ist das Problem?

Das ist wieder ein Zirkelschluss, wo eben Leute sagen, dass lang leben gut ist, doch der Junkie sagt, so viele Drogen wie nur möglich zu nehmen und schnell sterben, das ist besser.

Was soll das überhaupt sein, was eine Konstante ist, worauf man verweisen kann, sodass man seinen moralischen Standpunkt belegt?

Menschen sind es nicht, da sie ja nur auf sich selbst verweisen.

Die Natur eignet sich auch nicht, was eine Eintagsfliege vorführt, welche nur X Stunden lebt und stirbt.

Der Junkie lebt sogar viel länger, ist aber noch dazu high.

Wie kommen also Menschen auf die Idee, dass es sowas, wie richtig und falsch geben könnte?

Oder, womit begründest du, dass deine Moral einen Wert hätte?

Religion, Menschen, Tod, Christentum, Atheismus, Buddhismus, Ethik, Hinduismus, Judentum, Karma, Moral, Religionswissenschaft, Sinn des Lebens, fundamentalismus, Fundamentalisten

Rechtfertigt "Genervtsein" von einem Fehlkauf unnötiges Geldausgeben?

Mein Drucker nervt mich.

Okay, ehrlicherweise nerven mich alle Drucker (ich empfinde tiefe Abneigung gegen Drucker), aber dieser besonders. Er funktioniert nicht mit meinem Linux. Er hat kein Wlan (Fehler beim Kauf). Sprich, um was drucken zu wollen, muss ich das jeweilige Dokument vom Linux aufs Windows verschieben, mein Linux ausmachen (was nervt, weil ich dann immer 10+ Sachen ausmachen muss), meinen Laptop neustarten und das Windows öffnen, wo es dann leidlich gut funktioniert. Allerdings ist Windows für mich die Krätze, weswegen ich danach direkt wieder neustarten muss um auf mein normales Linux zu kommen ... (nein, dauerhaft Windows nutzen ist keine Option für mich!)

Der Arbeitslaptop erkennt den auch nicht - aber auch, weil ich durch die fehlenden Admin-Rechte da keine Treiber installieren kann - bräuchte ich da auch nicht, außer dafür, nicht immer meinen eigenen Rechner neustarten zu müssen...

Abgesehen davon, dass mich diese Umstände nerven, funktioniert er aber und ist noch nicht alt und kaum benutzt.

Ein neuer würde mich auch nerven, aber vielleicht etwas weniger, weil ich dieses Mal vorher gegoogelt habe, welche Drucker mit meinem Linux umgehen können und Wlan haben ...

Rechtfertigt das Genervtsein eines Fehlkaufes es, ihn zu ersetzen, wenn er ansich funktioniert?

Habe derzeit auch niemandem, dem ich dieses nutzlose Mistding (ja, ich mag Drucker nicht ...) geben könnte, der es bräuchte - womit ich das wenigstens etwas rechtfertigen könnte, vor mir... Sprich: ich wüsste auch nicht wirklich, wohin mit dem jetzigen, wenn vielleicht ebay-Kleinanzeigen, oder so ...

Ethik, Kapitalismus, Konsum, Moral, Konsumverhalten

Folgende Fragen wurden in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie beantwortet! ?

Ich stehe vor etwas in dieser Welt, das ich nicht weiß, wie ich es erklären oder rechtfertigen soll. Einerseits wird überall von Güte, Gerechtigkeit, Gut und Böse gesprochen. Aber andererseits ist die Realität der Welt voller Ungerechtigkeit, Schmerz, Gewalt und Grausamkeit – sowohl gegenüber Menschen als auch gegenüber Tieren.

Ich sehe, dass manche Menschen andere Menschen lebendig foltern oder töten – und trotzdem geht es ihnen gut, sie haben Macht, Reichtum, und am Ende sterben sie eines natürlichen Todes. Währenddessen leiden Unschuldige still und unsichtbar. Wenn es also wirklich einen Gott gibt – warum schweigt er? Warum hält er all das Unrecht nicht auf? Warum ist diese Welt so grausam gestaltet?

Und wenn Tiere genauso fühlen können wie wir – warum ist die Natur so, dass Lebewesen einander fressen müssen? Warum werden Tiere bei lebendigem Leib getötet oder gekocht? Warum ist Schmerz notwendig, um zu überleben? Warum muss ein Löwe eine Gazelle töten, um leben zu können? Ist dieser Kreislauf der Natur wirklich in Ordnung – oder ist das ein Fehler im Design dieser Welt?

Außerdem: Wenn selbst zwei normale Menschen völlig unterschiedliche Meinungen darüber haben, was "gut" oder "böse" ist – zum Beispiel ein Soldat, der die Bestrafung durch seinen Kommandanten als grausam empfindet, während der Kommandant sagt, das sei eine notwendige Lehre – wie können wir dann überhaupt sagen, dass es wahres Gut oder Böse, wahre Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit gibt? Vielleicht urteilt einfach jeder aus seiner eigenen Perspektive heraus.

Wenn es eine absolute Wahrheit gäbe, müssten doch alle Menschen sie spüren, verstehen, erkennen können. Aber stattdessen gibt es tausende Religionen, Philosophien, Ideologien – jede mit ihrer eigenen Definition von Wahrheit. Vielleicht gibt es also gar keine „Wahrheit“ – sondern nur Ereignisse, die geschehen. Und wir Menschen sind es, die versuchen, ihnen Bedeutung oder ein Etikett wie „gut“ oder „schlecht“ zu geben.

Religion, Islam, Wahrheit, Tod, Spiritualität, Christentum, Psychologie, Atheismus, Ethik, Glaube, Gott, Logik, Moral, Psyche

Ein paar Gedanken zur Tierethik

Ich weiß, dass das Thema wahnsinnig polarisierend ist und immer direkt in Verbindung mit einer Vegetarier/Veganer Debatte gebracht wird. Ich möchte deswegen wirklich ausdrücklich nochmal vorweg klarstellen, dass das keine Handlungsaufforderung ist, sondern eine rein theoretische überlegung ist.

Ich bin der Ansicht, dass Menschen und Tiere den gleichen Wert besitzen und würde dazu gerne einfach meine Argumentation teilen, sowie mir eure Meinungen und Gegenargumente anhören. Das leite ich aus einer Ablehnung der Doppelmoral, sowie der Ablehnung von diversen Prinzipien, wie bsp. dem Rassismus.

Zuallererst halte ich es für falsch, Tiere einfach abzuwerten weil sie Tiere sind. Das trägt eine unglaubliche Willkür mit sich und gibt einer Gruppe praktisch gesehen in jedem Kontext, sich über eine andere zu stellen. Auf einer strukturellen Ebene sehe ich keinen Unterschied in der Aussage: "weiße Menschen stehen über schwarzen Menschen" und "der Mensch steht über dem Tier". Wenn man auf einer rein strukturellen universalistischen Ebene die beiden Sätze betrachtet, passiert hier genau das gleiche: eine Gruppe stellt sich ohne eine weitere Begründung über eine andere, sei es Rassismus oder eben speziesmus, ohne Doppelmoral anzuwenden kann man also nicht dem einen widersprechen ohne dem anderen zuzustimmen. Allein diese Aussagen als Begründung einer Überlegenheit eines Lebewesen zu nehmen halte ich also für extrem willkürlich; man müsste also einen anderen Grund finden um die dominante Stellung des Menschen zu legitimieren.

Ein häufig gennantes Kriterium ist die Intelligenz. " Menschen stehen über dem Tier, weil sie intelligenter sind." Unter der Annahme, dass man eine Spezies nicht willkürlich über eine andere stellen sollte, wie ich im vorherigen Absatz erläutert habe, müsste man ein Kriterium finden, dass alle Menschen gleichwertig haben, Tiere aber nur in niedriger Form. Das trifft auf die Intelligenz einfach nicht zu.

Wenn ich sage, dass ein behinderter Menschen mit geringer Intelligenz den gleichen Wert, wie ein gesunder Mensch mit höherer Intelligenz hat, wie kann ich dann ohne Doppelmoral und ohne willkürlichen speziesmus legitimieren, dass der Mensch mit höherer Intelligenz über dem Tier mit geringerer Intelligenz steht?

Etwas abstrakter in einem Gedankenspiel gedacht: wenn man den reinen argumetstionskern( die Intelligenz ist auschalggebend für den Wert eines Lebewesens) betrachtet, müssten wir in einer Welt in der hyperitelligente Alliens leben, es doch als legitim erachten, wenn sie uns Menschen mit geringerer Intelligenz züchten und töten.

Ein anderes, deutlich kontroverseres Kriterium ist die Fähigkeit leid, bzw. Glück empfinden zu können. Auch dieses Kriterium halte ich als ungenügend, um über den wert eines Lebewesen zu entscheiden.

Das Argument ist relativ identisch zu meinem vorherigen. Ich halte es auch für falsch Menschen mit einer geistigen Behinderung (die weniger leid empfinden können) einen geringeren wert beizumessen. Wieso sollte ich , wenn ich dieses Konzept innerhalb einer Spezies als illegitim ansehe, es Spezienübergreifend auf einmal als legitim ansehen. Ich unterscheiden bei solchen Prinzipien in der moralischen Bewertung ja auch nicht zwischen Rassen. Praktischer gesehen könnte man natürlich auch wieder das vorherige gennantes Argument mit den Alliens, die enorm viel mehr leid, als wir Menschen verspüren können benutzen.

Ich habe jetzt natürlich nur zwei Kriterien gennant, es würde natürlich aber auch bei anderen Kriterien, wie der Fähigkeit soziale Bindungen aufzubauen, usw. funktionieren. Ich besitze natürlich auch keine absoluten wahrheiten, sondern wollte einfach nur aufzeigen, weshalb aus meiner Sicht unter der Ablehnung von mir genannten gesellschaftlich akzeptierten Prinzipien ( Ablehnung von Rassismus, Bewertung des Wertes eines Menschen anhand seiner Intelligenz, Empfindung leid zu verspüren) es aus meiner Sicht ohne Doppelmoral nicht möglich ist, den Mensch über das Tier zu stellen.

Abschließen möchte ich sagen, dass das natürlich nur höchsttheoretisch ist. Praktisch habdle ich, obwohl ich davon überzeugt bin auch in keinster Weise danach. Ich würde mich z.B. niemals umbringen, um zwei Ameisen das Leben zu retten. Ich bin noch relativ jung und will einfach nur meine ethisch-theoretische Argumentation mal mit anderen Leuten teilen, und Gegenargumente hören.

Ich weiß, dass solche Diskussionen leicht trotz bei nicht Veganer auslöst. Es soll unter keinen Umständen ein Angriff auf euren Lebenstil sein, bitte betrachtet es als eine von der Vegetarier/Veganismus unabhängige Überlegung.

Ethik, Tierethik

Meistgelesene Beiträge zum Thema Ethik