Burnout – die besten Beiträge

Ist das schon Burnout?

Hallo,

Ich habe schon seit vielen Monaten das Gefühl, völlig überfordert zu sein, selbst wenn ich nichts wirklich mache.

Während des Lockdowns hatte ich keine Motivation, um Sport zu machen oder mich auch nur geringfügig mit irgendeiner Form von Arbeit zu beschäftigen. Dann hat das jetzt abgeschlossene Semester gestarter und ich habe quasi die Hälfte aller Spoetseminare, die ich im Bachelor belegen muss, innerhalb eines Semesters absolviert, um die durch Corona ausgefallenen Kurse nachzuholen. Irgendwann konnte ich mich kaum bis garnicht mehr auf meine anderen Kurse fokussieren und habe sie bald völlig vernachlässigt. Dann habe ich eine Knochenhautentzündung in den Schienbeinen und eine Bizepssehnenentzündung bekommen, was zur Folge hatte, dass ich knapp 4 Wochen lang nur mit 2 600er Ibuprofentabletten annähernd durch den Tag gekommen bin. Da ich aber weiterhin Sport machen musste, hatte ich gegen Ende trotzdem starke Schmerzen und letztendlich ist meine Bizepssehne eingerissen, weshalb ich nun mit Schiene herumlaufen muss und garkein Sport machen kann. Nun kamen noch dinge, wie der Diebstahl meines Fahrrades, eine Morddrohung, eine unerwartete und sehr hohe Rechnung und nun auch noch eine Anzeige wegen Nötigung hinzu, welche völlig hirnrissig ist, da ich zum "Tatzeitpunkt" nicht einmal anwesend war, jedoch kollektiv mit angezeigt wurde.

Ich weiss nicht mehr, wo oben und unten ist, bekomme von meinen Eltern aber beispielsweise nur Vorwürfe gemacht, da mir ab und an Fehler unterlaufen. Ich habe ständig regelrechte Panik, kann nicht schlafen und kann mich auf nichts kongentrieren.

Würde man diesen Zustand schon als Burnout bezeichnen oder bin ich einfach nur ein bisschen zu gestresst?

Burnout, Gesundheit und Medizin, Überlastung

Kann eine Krankschreibung wegen Burnout schon zu Probleme mit der Verbeamtung führen?

Hallo Leute, ich bin aktuell bei einem Betrieb eingestellt, wo ich mittlerweile aufgrund der extremen Arbeitsmenge vollkommen überfordert bin. Vom Arbeitgeber erfolgt aber auch auf mehrfaches Bitten keine Unterstützung. Aktuell bin ich noch in der Wirtschaft tätig, Plane aber in den nächsten 5 Jahren als Quereinsteiger in den Schuldienst einzusteigen. Ich werde nun in den nächsten Tagen einen Arzt aufsuchen müssen. So geht es einfach nicht weiter (kann kaum noch schlafen, bin mehr und mehr erschöpft etc).

Es sind 1 zu 1 typische Burnoutsymptome aufgrund von zu viel Stress. Ich möchte mich deshalb nun krank schreiben lassen und dauerhaft nach einem neuen Arbeitgeber suchen. Durch die Krankschreibung hoffe ich mich vor einem entgültigen Zusammenbruch bewahren zu können. Andernfalls würde ich mich in absehbarer Zeit zu Tode arbeiten.

Meine Sorge ist nun, dass ich durch die reine Krankschreibung schon Probleme später mit der Verbeamtung bekommen werde. Eine Psychotherapie habe ich ganz sicher nicht vor zu machen. Diesbezüglich habe ich zwei Kennlernstunden bei einer Therapeutin besucht, aber gemeinsam festgestellt, dass es definitiv der aktuelle Job ist, welcher mich so beutelt. Ich gehe davon aus, dass es sicherlich 2-3 Monate dauern wird, bis ich eine neue Stelle finden werde und es sich somit auch bei mir gesundheitlich wieder beruhigt.

Habt ihr Erfahrungen und/oder Links zu dem Thema?

Ich konnte bisher immer nur was zur Psychotherapie und Verbeamtung im Netz finden. Diese will und werde ich aber auf keinen Fall machen. Worauf muss ich noch bei der Krankschreibung achten, um keine Probleme mit der Verbeamtung zu bekommen? Ich werde voraussichtlich von meinem Neurologen krankgeschrieben werden.

Über hilfreich Tipps und Links wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus!!!

Liebe Grüße,

Sasnrw

Burnout, Erschöpfung, Gesundheit und Medizin, Krankschreibung, Lehramt, Neurologe, Psychotherapie, Verbeamtung, Ausbildung und Studium

Wie aus Hamsterrad aussteigen?

Hallo ich habe hier ein Thema was mich nun seit 2 Jahren beschäftigt...

Ich bin m/28 und arbeite seit 10 Jahren in einem Konzern. Hab dort meine Ausbildung gemacht, danach einen Techniker studiert. Danach hatte ich einen gutartigen Tumor. Diese Zeit hat allerdings meine Welt und Sichtweise auf das Leben, wie ich denke nachhaltig verändert. Ich habe eine sehr gut bezahlte Technikerstelle als Teamleiter, welcher aber auch sehr stressig ist. Mein Chef und einige manche Kollegen sind kontrollsüchtige, ängstliche Workaholics und ich kann mich mit diesen Menschen überhaupt nicht mehr identifizieren. Mein Chef identifiziert sich komplett durch seine Arbeit... Teilweise 5 bis 10 Überstunden in der Woche zu schieben ist einfach nicht mehr mein Ding und ich denke mir jedesmal "wofür mach ich das hier eigentlich", wenn mein Chef oder Kollegen sich über KOMPLETT unwichtige Scheisse aufregen oder sich Gedanken machen. Genauso hat meine Firma immer und überall nur Dollarzeichen in den Augen.

Als ich den Tumor hatte, hieß es erst es ist sehr wahrscheinlich ein bösartiger. Das hat etwas in mir und die Sicht auf mein junges Leben verändert. Ich hab gemerkt, dass mir die Arbeit als solche nicht mehr wichtig ist, bzw. einen Sinn haben muss. Mit einem profitmaximierten Konzern kann ich mich nicht mehr richtig identifizieren, auch wenn die Kohle sehr gut ist. Erst nach 6 Wochen Ungewissheit kam nach der OP heraus, dass alles gutartig war und ich nun kerngesund bin, also fitter denn je.

Viele von euch können sich das vll. nicht vorstellen, aber seit dem bin ich irgendwie bisschen in so einem Loch und ich hab manchmal Fragen nach dem Sinn und habe aber gleichzeitig eine unendliche Dankbarkeit, dass ich gesund sein darf. Gleichzeitig aber auch Zweifel ob meine Karriere auf dem richtigen Grundstein gebaut ist.

Wer hat sowas schonmal erlebt oder ist irgendwie aus dem Hamsterrad ausgestiegen?

Arbeit, Beruf, Geld verdienen, Selbständigkeit, Job, Karriere, Psychologie, Burnout, Chef, Gesundheit und Medizin, Soziales

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