Mich prostituieren für ein besseres Leben meiner Tochter?

34 Antworten

Überlege mal was deine Tochter will/braucht.

Eine Mama im hier und jetzt nicht eine, die das Leben in weite Ferne rückt, wenn alles irgend wie irgend wann mal gut/besser/am besten wird.

Das Kind wird wohl einen Vater haben, der ist genauso zuständig für das finanzielle Wohl des Kindes wie du.
Wenn du es nicht leisten kannst, dann muss deine Mutter anders finanziell aufgestellt werden. Dafür gibt es Hilfe, nimm diese in Anspruch.

Ein Kind und ein anspruchsvolles Studium sind schon anstrengend genug. Ein Nebenjob ist völlig ausreichend.
Aber bitte keinen, über den du weder mit deiner Tochter noch mit deiner Mutter reden könntest.

Du stellst dir den Job als Prostituierte mit Kind zu leicht vor. Deiner Tochter tust du keinen Gefallen, all die irdischen Güter, Haus, Garten, Pony sind nicht wichtig, wenn du nicht tust, was dich befriedigt, dich glücklich macht.

Dass es dennoch Mütter, gibt, die das anders sehen (müssen) möglich. Aber du bist nicht in so einer Lage, würde ich schätzen.

https://www.gutefrage.net/blickwechsel/newloveage

Wir hatten einen Blickwechsel zum Thema. Da findest du sehr viel Information und persönliche Eindrücke mit einer Mutter mit ähnlichen Dilemma.

wachteli  28.07.2023, 06:35
Wenn du es nicht leisten kannst, dann muss deine Mutter anders finanziell aufgestellt werden. Dafür gibt es Hilfe, nimm diese in Anspruch.

Ich dachte mir etwas ganz ähnliches:
Warum musst Du Deine Mutter finanziell unterstützen?

Sie ist eine erwachsene Person und muss selber für ihren Unterhalt sorgen. Wenn sie das nicht kann, dann ist der Staat dafür zuständig. Dafür zahlen die Staatsbürger Steuern.

Du hast genug damit zu tun, für Dich und Deine Tochter aufzukommen.
Du kannst nicht noch eine Zusatzbelastung stemmen, da muss ich auch mal an Deine Mutter appellieren! Dass Deine Mutter Verantwortung übernimmt für Ihr finanzielles Auskommen und dies nicht auch noch der Tochter anlastet.

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Ich verstehe deine Sorgen und das Dilemma.

Jedoch wird dieser Berufsweg aus psychologischer Sicht Narben hinterlassen, die sich auf deine Tochter auswirken werden und das kannst du mit dem Geld nicht wieder gerade bügeln.

Die Arbeit in der Pflege raubt sehr viel Kraft und Zeit und ich verstehe, dass man sich einen effizienteren Weg einzuschlagen, mehr Geld zu verdienen. Aber versuch es lieber mit einem anderen Job.

Emine3 
Fragesteller
 10.07.2023, 12:37

Aber die Prostitution könnte auch ne Lösung sein oder ? Ich sehe leider keine anderen Weg ... Nach den 5 Jahren hätte ich alles um ein gutes Leben mit meiner Tochter zu führen ... Nur 5 Jahre .. Danach hätte ich einen Kredit für einen Haus , fertiges Studium mit einem gut bezahlten Job und mit bisschen Geld für meine Tochter und danach hätte ich ein normales und schönes Leben mit meiner Tochter

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DAWGT0487  10.07.2023, 12:44
@Emine3

Das ist ja genau das Problem. Wird das Leben "gut" bzw. "schön" sein, nach 5 Jahren Prostitution? Rein aus psychologischer Sicht. Wäre es dann vielleicht besser gesund in einer Wohnung in einem Stadtteil zu leben, das in Ordnung ist?

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Emine3 
Fragesteller
 10.07.2023, 12:49
@DAWGT0487

Für mich Psychisch wäre es kein Problem und ich würde es durchhalten , weil ich weiß wofür ich es mache

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Irina81  10.07.2023, 16:02
@Emine3

Das weisst du doch gar nicht. Das haben schon viele Frauen vor dir gedacht. Gibt es keine staatliche Unterstützung für Studenten mit Kindern?

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Anonym55667788  23.07.2023, 06:08
@Emine3

Für deine Tochter ist es aber ein Problem, wenn die Mutter blaugeschlagen heulend nach Hause kommt. Wenn ein Zuhälter vor eurem Haus hält und schreit "Mach wieder mit, sonst muss ich andere seiten zeigen". Wenn freier dein Haus finden, und das werden sie, und vielleicht deiner Tochter etwas tun. Meine Mutter war psychisch angeschlagen durch solche Erlebnisse und es war nicht schön. Geld ist egal. Wenn du was versuchen willst: Nutz dein Wissen und eröffne einen Youtube/Tiktok channel. Dort kannst du das 10 fache verdienen, ohne jede Woche neue Geschlechtskrankheiten zu sammeln...

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Mal abgesehen von den Narben auf Deiner Seele, die dieser Weg hinterlassen würde:

Auf den Strich gehen kann jeder, aber einen guten Verdienst erzielen die wenigsten. Du müsstest als Frau eine außergewöhnliche Ausstrahlung haben, um erfolgreich zu sein.

Ich würde zu einem noblen Eskortservice in einer Großstadt gehen (Frage mich nicht, wie man den findet) und mich darauf hin abchecken lassen. Die sagen Dir auch, was Du voraussichtlich verdienen könntest.

Emine3 
Fragesteller
 10.07.2023, 14:48

Alles klar , vielen Dank !!

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Es gibt viele Risiken und Nachteile, die du bedenken solltest.

Zum Beispiel:

  1. Prostitution kann deine körperliche und seelische Gesundheit beeinträchtigen. Du kannst dich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken oder Gewalt und Missbrauch erleben. Du kannst auch Depressionen, Angstzustände oder ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln.
  2. Prostitution kann deine sozialen Beziehungen belasten. Du kannst dich von deiner Familie und deinen Freunden isolieren oder Schwierigkeiten haben, eine feste Partnerschaft einzugehen. Du kannst auch Diskriminierung und Stigmatisierung erfahren.
  3. Prostitution kann deine beruflichen Perspektiven einschränken. Du kannst Schwierigkeiten haben, aus der Prostitution auszusteigen oder einen anderen Job zu finden. Du kannst auch Probleme mit dem Finanzamt oder der Sozialversicherung bekommen.

Also oft findet es irgendwer heraus und selbst wenn du dann (irgendwann) wieder aufhörst - der "Ruf" und die "Geschichten" werden dich dein halbes Leben lang noch verfolgen. Und wenn die Freund*innen deiner Tochter davon hören, dann heißt es auch "ich weiß weiß deine Mama gemacht hat..." und dann endet das ganze im Zweifel auch noch in Mobbing wovon deine Tochter betroffen ist auch wenn die Kleine eigentlich nichts dafür kann....
Und ob das dann ein schöneres Leben ist wage -ich persönlich- zu bezweifeln. Lieber etwas länger im alten Job bleiben oder ein Nebenjob in der Gastro (ich schreibe weiter unten noch was dazu) suchen, weil da sind gerade auch Leute gefragt, du solltest du keine allzu großen Schwierigkeiten haben etwas zu finden und bist wegen Fachkräftmangel auch in einer -historisch gesehen- besseren Verhandlungsposition als früher.

Es gibt Alternativen und viele Möglichkeiten, wie du dein Studium finanzieren und deine finanzielle Situation verbessern kannst. Zum Beispiel:

  • Du kannst dich nach Stipendien für Psychologie Studium erkundigen. Es gibt verschiedene Stiftungen und Organisationen, die Studierende mit finanzieller Unterstützung fördern. (Man muss dazu auch nicht immer besonders gute Noten haben, es gibt viele Stiftungen, die sich auf Menschen in "schwierigen" Situationen konzentrieren
  • Du kannst dich nach einem Nebenjob oder einer Teilzeitstelle umsehen, die zu deinem Studium passt. Es gibt viele Branchen und Bereiche, in denen du arbeiten kannst, zum Beispiel im Einzelhandel, in der Gastronomie.

Eigentlich solltest du da nicht weniger, sonderen tendenziell ein kleines bisschen mehr verdienen, ohne dein Körper / Seele verkaufen zu müssen.

  • Du kannst dich nach einer Beratung oder einer Unterstützung wenden, die dir bei deinen finanziellen Problemen hilft. Es gibt verschiedene Einrichtungen und Anlaufstellen, die dir kostenlos oder günstig Rat und Hilfe anbieten können. Die Bundesagentur für Arbeit gibt bestimmt Zuschüsse was eine Fortbildung angeht oder es gibt für deine Tochter staatliche Hilfen

So ein Quatsch.

Mach dir einen Plan wie du studieren kannst. Das ist eine Investition in deine Zukunft.

Du arbeitest in der Pflege? Mit Ausbildung oder ohne? Ohne, sie zu das du deine Ausbildung/Studium beginnst!

D.h. einen Nebenjob (neben dem Studium) ist dir sicher. Wohnen und studieren kannst du mit kleinem Kind.

Du bekommst möglicherweise Bafög, Unterhalt und Kindergeld für dein Kind und hast deinen Nebenjob. Damit kannst du leben und dann nach dem Studium schaust du weiter. Wohnen in einer guten Gegend kannst du auch ohne Wohneigentum.

Deiner Mutter kannst du im Moment finanziell nicht helfen.

bis zu 20 Std. Arbeiten, prostituieren(ist wohl auch Arbeit), Studium und ein Kind, wirst du zeitlich auch nicht auf die Reihe bekommen. Da bleibt dann auch was auf der Strecke.

Wenn du die Fähigkeiten hast, konzentriere dich auf das Studium. Ja, ein paar Jahre werden schwer sein und viel Geld hast du nicht.