Inwieweit lassen sich Spiritualität und Wissenschaft miteinander vereinbaren? Wie ist hier der Stand?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wissenschaft lässt sich nur bis zu einem gewissen Punkt mit Spiritualität vereinbaren. Das Problem hast du bereits angesprochen: "Es ist nicht ausreichend nachweisbar".

Das liegt daran, wie wissenschaftliche Nachweise aufgebaut sind. Die Regel ist ganz grob, dass eine Theorie eingereicht wird, die man dann irgendwie beweisen muss. Wenn man sie ausreichend bewiesen hat, dann wird sie veröffentlicht und gilt so lange, bis sie von jemandem sinnvoll widerlegt wird.

Doch das Problem liegt schon in dem Stadium des "ausreichend beweisens". Die Regel ist da nämlich sozusagen, dass es jeder Wissenschaftler, jederzeit und an jedem Ort genauso feststellen könnte. Das heißt, es muss objektiv gültig sein.

Jetzt befasst sich die Astrologie als Beispiel aber nicht mit äußeren Erscheinungen, die man irgendwie physisch oder statistisch festhalten könnte, sondern ausschließlich damit, wie eine Sache in deinem inneren erfahren oder empfunden wird. Also subjektiv. Es geht dabei stark (fast ausschließlich) um dein Inneres, in großem Bezug auf Gefühle/... Und wie willst du denn Gefühle "beweisen"? Oder "widerlegen"??

Gefühle sind Zeitabhängig. Und zudem erfährt jeder sie anders. Die selbe Sache, im selben Moment können zwei verschiedene Menschen vollkommen anders auffassen. Der eine findet es "gut", der andere "schlecht". Wer hat Recht?? Zwei sich widersprechende Aussagen.

Du siehst also, das Ergebnis ändert sich hier, je nach Standort, Position, Zeit usw.

(Ab hier kommt meine eigene Interpretation)

Hier kommt die 4. Dimension ins Spiel. Die Subjektivität. Einstein hat gesagt, es ist die Zeit. Aber die Zeit ist nur eine Form von dem ganzen. In Wahrheit ist die 4. Dimension die Subjektivität. Also dass das selbe Ergebnis, aus einer anderen Wahrnehmung betrachtet, (das kann sowohl zeitlich, wie auch in Bezug auf die Sicht eines anderen Menschen) zu einer anderen Lösung führt.

Wir haben also nach wie vor das Problem, dass unsere Wissenschaft sich an physisch messbaren Dingen festklammert, die in der 3. Dimension, also der räumlichen und objektiven Ebene stattfinden.

Gefühle sind aber demnach 4-Dimensional. Sie lassen sich durch Bilder besser ausdrücken, als durch die "klassische" Sprache von Buchstaben oder Zahlen, die man als eine Matrix aufstellen kann. Jedes Bild löst ein gewisses Gefühl bei dir aus.

Demnach gibt es also die Sprache der Objektivität, also die Mathematik, die sich hervorragend dafür eignet, um alles zu bestimmen, was Masse hat oder physisch messbar ist. Die Sprache der Subjektivität ist allerdings die Symbolik.

Ein einfaches Beispiel, um den Unterschied aufzuzeigen:

Laut Mathematik: 1+1 = 2.

Laut Symbolik: 1+1 = 11.

Ganz anderes Ergebnis. Du kannst die Einsen so drehen und wenden wie du willst, du wirst daraus niemals das Symbol der 2 bekommen (insofern du sie nicht zerteilst usw... und ja, es gibt ausnahmen, wie im Chinesischen oder römischen, wo die 2 aus zwei Strichen gebildet wird. Aber ich spreche über unsere Sprache. Die chin. Sprache ist auch allgemein sehr symbolisch, was auch kulturelle/ spirituelle Hintergründe hat.)

Spiritualität geht meist auf die 5. Dimension ein, die zutun hat mit Karma und universellen Energien. Das überschreitet die 3. Dimension und kann daher wissenschaftlich nicht festgestellt werden.

Die universelle Energie hat nur Einfluss auf die Außenwelt und man kann somit diese Auswirkungen messen. Nicht aber den Ursprung.

Speziell die Astrologie finde ich äußert interessant dabei. Sie stellt eine Beobachtung der Planetenkonstellation, also aus der 3. Dimension, symbolisch, also 4-Dimensional, über die 5. Dimension von Karma/... dar. Das heißt, sie stellt eine Art Brücke dar, mit der wir die Spiritualität mit der Wissenschaft vereinen können.

Es ist also so, dass (wenn man es ganz dogmatisch ausführt) wir in unserer Wissenschaft von Beobachtungen abhängig sind. Gefühle und Intuition werden als "Hormone" festgehalten und als rein körperliche Reaktion. Wenn man soweit gehen will, wird ein Mensch als ein Computerprogramm dargestellt. Aber in Wahrheit können wir damit nur die Auswirkungen beobachten, die sich nach außen zeigen. Dass die Ursache ihre Wurzeln aber womöglich viel tiefer hat, dafür ist in dieser (extrem dogmatisch ausgeführten Variante der Wissenschaft) kein richtiger Platz.

Und bei dem Thema Ursache und Wirkung, kommt wieder das Thema "Schulmedizin gegen Naturheilkunde" ins Spiel. Naturheilung zielt auf die Ursache ab, Schulmedizin tritt da ein, wo es eigentlich schon zu spät ist. Sie ist aber viel schneller und zuverlässiger. Daher eignet sie sich besser für Notfälle. Im Idealfall lässt man den "Krieg" dieser zwei Parteien beiseite und arbeitet zusammen. Aber jeder von beiden meint, der bessere zu sein. Das ist ein großes Problem.

Man kann sich das vielleicht so vorstellen wie das Ein-Mal-Eins. Was wir heute gemacht haben, ist das komplette Ein-Mal-Eins auswendig zu lernen, ohne gelernt zu haben, wie man rechnet. Die universellen Zusammenhänge werden durch die heutige Hektik und Masse an Informationen nicht verstanden. Wir leben viel zu schnell dafür. Wissen gegen Weisheit. Früher war das Leben viel langsamer. Die Leute hatten nicht so viel Wissen wie heute. Aber sie haben verstanden, wie das "Rechnen" funktioniert und mussten demnach nicht das ganze Ein-Mal-Eins auswendig lernen.

Aber dafür bist du selbstverständlich auch viel schneller, wenn du es auswendig kannst. Du ersparst dir den Rechenaufwand.

Ok, ich bin ein wenig vom Thema abgekommen.

Aber ich hoffe, dass das Problem verständlich war, weshalb sich das nur bedingt vereinen lässt. Es ist die Nachweisbarkeit, die objektiv festgestellt werden muss. Und das klappt bei der Spiritualität nicht wirklich. (Oder nur in geringem Maße)

Axgnl  03.08.2023, 13:06

Puh, das war jetzt sehr lange xD

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TKiller 
Fragesteller
 03.08.2023, 14:29

Wow vielen vielen Dank für diese tolle Antwort. Ich möchte dir vielleicht mal eröffnen warum ich überhaupt diese Frage stelle:

Ich beschäftige mich schon länger mit Spiritualität (hauptsächlich mit Bewusstsein und Meditation) und stelle bei mir eine erheblich höhere Lebensqualität fest (wie ein hintergründiger Zustand von stetigen Frieden und Wohlsein). Soweit so gut.

Nur ist hier natürlich auch immer der Verstand aktiv der sich fragt: "Bildest du dir das jetzt nur ein wie eine Art "Placebo-Effekt" oder ist da wirklich was dran?" Und alleine dieser Gedanke macht einen diesen schönen Zustand des Öfteren madig und bringt ihn ins wanken.

Aber durch deine tolle Antwort weiß ich nun zumindest, dass es durch unsere herkömmliche Wissenschaft wohl weder belegt noch widerlegt werden kann und ich denke, dass muss sie ja auch nicht. Am Ende zählt doch ohnehin nur das, was ich erfahre, und wenn das dieser Zustand ist, dann ist es doch wunderbar :)

Ich danke dir nochmal vielmals

LG

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Axgnl  03.08.2023, 14:59
@TKiller

Freut mich, wenn jemand die Mühe hinter so einem langen Text zu schätzen weiß! xD

Ich würde aber den Verstand nicht gleich als schlecht abstempeln.

Du kennst ja sicherlich die 4-Elemente-Lehre. (Eigentlich 5, aber wir kürzen das hier mal auf 4)

Diese 4 Elemente kann man exakt den 4 Funktionen von C.G. Jung aus der Psychologie zuordnen: Luft = denken, Wasser = fühlen, Erde = Empfinden und Feuer = Intuition.

Diese 4 Funktionen besitzt jeder Mensch und jede von ihnen erfüllt ihren eigenen Zweck. Dabei gibt es zwei wahrnehmende und zwei bewertende Funktionen.

Die Elemente Feuer und Erde sind auf Wahrnehmung konzentriert, Wasser und Luft auf Bewertung.

Also Erde steht für Empfindung auf körperlicher Ebene über die 5 Sinne. Dort werden erstmal Fakten aufgestellt. Eine Sache IST heiß/laut/... Da ist erstmal noch keine Bewertung dabei. Das selbe gilt für die Intuition, also das Element Feuer. Da läuft die Wahrnehmung allerdings übersinnlich. Also sozusagen die Wahrnehmung über die Aura. (Damit kenne ich mich nicht soo gut aus) Diese Wahrnehmung ist bei uns Menschen heute ziemlich abgestumpft, aber z.B. bei Tieren wären das dann die Instinkte würde ich sagen.

Dann gibt es die beiden bewertenden Elemente, deren Aufgabe es ist, diese Impulse zu sortieren und zu filtern. Das Element Wasser unterscheidet dabei durch Gefühle zwischen Lust oder Unlust. Das Element Luft unterscheidet zwischen Wahrheit oder Un-Wahrheit. Diese Unterscheidung der denk-Funktion ist sehr wichtig, da sie eine enorme Menge an Informationen auf das wesentliche kürzt. So behälst du den Überblick über die ganze Situation.

Die negative Seite ist dann bei den bewertenden Funktionen eigentlich, dass es sie nicht interessiert, was allgemein gut ist. Wenn sie auf einen Widerstand stoßen, dann blockieren sie einfach. Dann wird diese Funktion zu einem Widerstand.

Deshalb ist es sehr wichtig, die 4 Funktionen zu verstehen und was sie dir damit sagen wollen. Wenn der Kopf sagt "Das kann nicht sein!" Dann lass ihn einfach. Mach dich einfach nicht davon abhängig, was er dir sagt.

Das selbe gilt für das Gefühl. Das finde ich z.B. sehr schwierig ehrlich gesagt. Aber wenn du dir vornimmst, jeden Tag laufen zu gehen, dann kommt ganz schnell das Gefühl und will dir 100 Gründe nennen, weshalb du besser nicht gehen solltest. Der wahre Hintergrund ist aber, dass das Gefühl keine Lust hat, wieder diese Anstrengung durchzumachen.

Das ist dann Disziplin: Dass man sich nicht von der Fühl-Funktion abhängig macht. Das heißt aber nicht, dass sie allgemein schlecht ist. Sie ist ein guter Ratgeber. Sie zeigt dir auch deine tatsächlichen Grenzen auf.

Und Das "An nichts denken", was man von der Meditation kennt, bedeutet (würde ich sagen) auch nicht, dass man keine Gedanken mehr hat, oder den Verstand abschaltet. Das bedeutet einfach, dass du deinen Kopf, also die denk-Funktion einfach ihre Zweifel und Kreise drehen lässt, ohne dass dich das aus der Ruhe bringt. Der Kopf wird das sowieso die ganze Zeit versuchen. Und das ist nur gut so. Stell dir eine Welt vor, in der niemand irgendetwas hinterfragen würde.

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TKiller 
Fragesteller
 03.08.2023, 15:11
@Axgnl

Wow vielen Dank dir für diese Texte das ist wirklich interessant. Danke dass du mir das so ausführlich erklärst :) und du hast natürlich recht: Der Verstand ist auch Teil des Ganzen und darf genauso sein wie alles andere.

Darf ich fragen: Kennst du Dr. David Hawkins und seine Bewusstseinsskala? Wenn ja: Was hälst du davon? Ich fand es immer etwas verwirrend Bewusstsein in eine Art "Skala" zu unterteilen. nach meinem Verständnis "IST" Bewusstsein einfach, oder übersehe ich da was?

Antworte natürlich nur wenn du noch magst :D

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Axgnl  04.08.2023, 00:09
@TKiller

Ehrlich gesagt kannte ich das nicht, deshalb habe ich gerade nachgenschaut...

Ich glaube ich verstehe ungefähr was er meint.

Ich versuche es mal aus einem anderen Winkel zu erklären. Aus Sicht der Astrologie.

Es gibt 3 Formen deiner Persönlichkeit: Das Bewusstsein, das Unterbewusstsein und das UN-Bewusstsein.

Das Bewusstsein, repräsentiert durch deine Sonne, ist das, was du meinst, wenn du "Ich" sagst. Das Bild, welches du von dir hast.

Im Unterbewusstsein schlummern alle Erfahrungen und das gesamte Wissen, was du dir angeeignet hast, sowohl in diesem, wie auch in allen früheren Leben. Dort ist alles, was du vergessen hast. Teilweise, weil du es als "unwichtig" angesehen hast. Sowas wie eine Bestell-Auftragsnummer z.B.

Der letzte Teil ist das Unbewusstsein. Das ist das, was du zwar bist und auch teilweise nach außen gibst, aber es dir nicht bewusst ist. Sprich, du identifizierst dich nicht damit. Wenn du mega nett bist, aber es nicht weißt, dann ist das dein Unbewusstsein. Solange, bis dir das jemand sagt und du dir dessen bewusst bist und dich damit identifizierst.

Nach diesem Prinzip kann das Bewusstsein also durchaus wachsen.

Das Bewusstsein wird also praktisch vollkommen von deinen Gedanken gebildet. Es steht für genau das, was du von dir denkst. Aber viel von sich zu halten ist auch nicht unbedingt ein starkes Bewusstsein, da diese Zuschreibungen womöglich nicht wahr sind.

Das Bewusstsein ist also sozusagen das, was du hast und es auch erkannt hast. Jemand, der sich als Versager sieht, ist sich nicht wirklich seiner Person/Talenten/Veranlagungen/... bewusst. Es ist also mehr oder weniger die korrekte Selbsteinschätzung. Weder zu hoch noch zu tief. Wenn man sich aus dritter Perspektive sehen kann, dann hat man schon ein sehr hohes Bewusstsein erreicht würde ich sagen.

Du kannst mir übrigens gerne Fragen stellen. Wenn ich die Antwort kenne (oder meine zu kennen), dann antworte ich auch, aber ich bin auch kein Guru oder sowas.

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TKiller 
Fragesteller
 04.08.2023, 09:40
@Axgnl

Alles gut, für mich gibt es ohnehin keine "Gurus" mit absoluter Deutungshoheit. Ich sehe alle Menschen als Impuls-Geber, von denen man etwas lernen kann und versuche meinerseits auch ein möglichst guter Impuls-Geber zu sein. Auf diese Weise ist man "Schüler und Meister" zugleich :).

Ich finde es an sich schon super, dass du dir solche Mühe bei deinen Antworten gibst. Du scheinst wirklich viele interessante Dinge über Astrologie zu wissen, weshalb ich dir sehr gerne die eine oder andere Frage stellen würde. Darf ich dir hierzu eine Freundschaftsanfrage schicken? Vielleicht ist das ein wenig einfacher, also nur wenn du möchtest :)

LG

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gottesanbeterin  17.08.2023, 15:33

Was hat denn due Astrologie mit Spiritualität zu tun?

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Axgnl  17.08.2023, 21:23
@gottesanbeterin

Es überschneidet sich in sehr vielen Hinsichten. Astrologie ist in der Frage so eine Art Grauzone oder auch eine Überbrückung zwischen Spiritualität und Wissenschaft.

Z.B. ist Karma die absolute Grundlage der Astrologie. Ohne Karma macht alles nur halb so viel Sinn und ist sehr oberflächlich.

Zudem ist die genaue Definition für diese Antwort auch gar nicht relevant, weil dieser beschriebene Teil der Astrologie, der sich auf deine innere Wahrnehmung bezieht, ebenfalls nicht beweisbar ist.

Davon abgesehen fällt die Astrologie für einen Großteil der Wissenschaftler auch unter das Thema "Esoterik" oder "Humbug" oder was auch immer.

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Selbst die katholische Kirche glaubt, dass Religion und Wissenschaft sich nicht ausschließen. Gerade in der Vergangenheit waren viele Mönche durchaus auch Wissenschaftler.

gottesanbeterin  17.08.2023, 15:34

Als ob die römische Kirche das Mass wäre!

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Es gibt bestimmte spezielle Hirnaktivitäten, die während des "Samadhi-Zustandes" in einer Meditation gemessen werden können.

Das Verhältnis zwischen Spiritualität und Wissenschaft ist ein komplexes Thema. Es gibt viele Meinungen und Ansichten darüber, wie diese beiden Bereiche miteinander in Beziehung stehen oder ob sie überhaupt miteinander vereinbar sind.

Einige Wissenschaftler und Philosophen argumentieren, dass Spiritualität und Wissenschaft sich gegenseitig ergänzen können. Zum Beispiel schreibt Lars Jaeger in seinem Blogbeitrag “Wissenschaft und Spiritualität – von Unterschieden und Gemeinsamkeiten” auf SciLogs, dass es bei der Diskussion um die Wechselwirkung von Wissenschaft und Spiritualität darum gehen muss, die Bedeutung beider sowie ihrer Gegenseitigkeit für den Nutzen unseres menschlichen Daseins zu erfassen.

Es gibt jedoch auch Meinungen, die besagen, dass Spiritualität und Wissenschaft nicht miteinander vereinbar sind. Es ist wichtig zu beachten, dass es in der Wissenschaft um empirische Belege und Fakten geht, während Spiritualität oft auf persönlichen Erfahrungen und Glauben basiert.

In Bezug auf die von Ihnen genannten Begriffe wie das Gesetz der Resonanz, Quantenfeldtheorie, Alles ist Bewusstsein / In der Essenz ist alles eins, Gedanken und Vorstellungskraft schaffen Emotionen sowie Realität und Meditation hat eine Auswirkung auf unsere Gesundheit gibt es unterschiedliche Meinungen und Forschungsergebnisse.

Wissenschaft und Spiritualität – von Unterschieden und Gemeinsamkeiten » Beobachtungen der Wissenschaft » SciLogs - Wissenschaftsblogs (spektrum.de)

Der Stand der Dinge ist, die Wissenschaft versucht den steinigen, beschränkten Weg zu gehen und auf diesem entdecken sie immer mehr Gottes-Gesetzmäßigkeiten, ohne aber seine Existenz anzunehmen. Am Ende, nachdem sie auf hohe Berge geklettert sind, wo nur noch für wenige Platz ist, um sich zu halten, ist der Abstieg auf der anderen Bergseite ein rutschiger. Unten angekommen merken sie, dass sie nichts Neues gelernt haben, denn alles ist bereits in ihnen enthalten. Und unser Allvater, Dessen gesamte Schöpfung auch in uns ist, möchte uns bereits im Tal abfangen und uns über Seine Schaffung aufklären.

Also hat ein jeder sich zu entscheiden, geh ich den einen oder den anderen Weg. Geh ich auf den Berg, um dann nachher zu Gott zu gelangen oder bleibe ich unten bei Gott stehen und höre mir Seine Lehre über die an, die den Berg vergeblich nach Weisheit versuchen zu erklimmen.

Ist deine Frage damit geklärt?