Was haltet ihr von der Mentalität der heutigen Gesellschaft - und was denkt ihr, in welche Richtung sie sich zukünftig entwickeln wird?
7 Antworten
Von der Mentalität der heutigen Gesellschaft halte ich gar nichts. Jeder denkt nur noch an sich selbst, Familie, Freunde und Kollegen sind nur gut, solange sie ins Konzept passen und solange man sie selbst braucht. Die Entwicklung geht immer weiter abwärts und die Werte von früher sind heutzutage unwichtig geworden, leider.
Ich bin schon mit 30 Jahren dauerhaft berentet worden und heilfroh, dass ich oft tagelang in meiner Wohnung bleiben kann und zu anderen überhaupt keinen Kontakt habe. Jeder denkt an sich, nur ich denke an mich. Man versucht mit allen Mitteln seine Wünsche sowie Ziele zu erreichen und es ist egal, wenn der andere dabei auf der Strecke bleibt.
Man muss aber sagen, dass dies im Ausland ganz anders ist. Aufgrund dessen, dass ich schon mit 30 Jahren dauerhaft berentet worden bin, reise ich mit FlixBus sehr viel in das Ausland und bekomme jedes Mal einen richtigen Kulturschock.
Im Ausland ist man viel freundlicher, entspannter sowie gutmütiger. Wenn du in Deutschland nur nach dem Weg frägst, laufen die meisten einfach weiter. Wenn du im Ausland nach dem Weg frägst, laufen sie mit dir mit, obwohl sie gar nicht in die Richtung müssen, zeigen dir genau den Weg und es ergeben sich sehr nette Unterhaltungen.
Ich mag die Deutschen nicht, obwohl ich leider urdeutsch bin.
Links gegen Rechts.
Arm gegen Reich.
Womöglich auch Christen gegen Muslime.
Immer munter weiter mit der Spalterei.
Das Spielchen Teile und Herrsche funktioniert bei vielen halt immer noch.
Hierzu fällt mir lediglich ein Zitat aus dem US-Kinofilm "American Beauty" mit Kevin Spacey ein, der sagte..."Diese Gesellschaft ist auf dem direkten Weg in die Hölle!" ☝️
Der Spielfilm ist schon über zwanzig Jahre alt.
Zum Schluss des Filmes - als er von seinem Nachbar erschossen worden ist - sagt er aber auch, dass das Leben wunderschön sei und er für jeden einzelnen Moment unendlich dankbar ist, auch wenn dies für die Lebende wohl schwer zu verstehen sei, sie es aber schon noch verstehen werden.
Für den Zuschauer wurde es so dargestellt, wie wenn er dies aus dem Himmel sagt.
Der Egoismus hat über die Menschlichkeit gesiegt und das wird die Gesellschaft früher oder später zugrunde richten.
Es stellt sich die Frage, wie früh oder spät. Ich gehe davon aus, dass Egoismus schon so alt wie die Menscheit selbst ist. Mag es vielleicht so manche Errungenschaft aus unserer heutigen Zeit sein, die einen solchen Prozess beschleunigen könnte.
In der christlichen Lehre sollen ja alle Menschen füreinander da sein. Bei meinen Großeltern im Dorf wurde das noch so praktiziert. Heute ist das völlig verloren gegangen.
Ich bin geneigt zu sagen: dass dies ein "netter Versuch" von Jesu damals war. Scheinbar hat die Abwesenheit von Liebe in Folge mancher menschlicher Archaik auch in einer heute sich als aufgeklärt bezeichnenden Gesellschaft immer noch einen Attraktor, der jeglichr Aufklärung getrotzt hatte.
Die heutige Gesellschaft kann man als eine Anhäufung von pathologischen Normopathen bezeichnen. Die Familien sind kaputt (Weltkriege, Politik, Schule, Arbeitsbedingungen), die Qual.-Medien sind zu Hofberichterstattern von Parteidespoten verkommen und überladen die Menschen, die das schauen mit Gedankenmüll.
Wer sich nicht aus dieser Matrix ausstöpselt, hat verloren. Ich bin mir aber sicher, dass sich neue Clustern aus Menschen bilden werden, die da nicht mehr mitmachen. Das werden die menschlichen Oasen sein, aus dem sich neues entwickeln kann.
Dem ist nichts, aber auch gar nichts mehr hinzuzufügen. Perfekte Ausdruckswahl für die Beschreibung dieses Themas.