Hat Jesus Kinder gemacht?
War er Vater?
88 Stimmen
26 Antworten
Überliefert ist nichts. Damit ist der Raum für Spekulationen weit offen.
Als Rabbi war Jeshuah gehalten, zu heiraten. Ein Rabbi ohne familie ist im Judentum nicht akzeptabel. Somit muß man davon ausgehen, daß er Frau und Kinder hatte.
sehr interessantes thema.
wenn es einen echten jesus gegeben hat, wofür einiges spricht, war er aus guter familie (revolutionäre kommen meist nicht aus der "unterschicht").
eine bekannte theorie ist, dass jesus am kreuz eine art lähmungsgift bekam, so dass man ihn für tot gehalten hat und ihn in ruhe in einer höhle hat wieder aufwachen lassen, damit er das land verlassen konnte (sowas soll von reichen familien durchaus mal praktiziert worden sein, wenn ein angehöriger verurteilt wurde).
weitere theorien besagen, dass maria magdalena seine frau/geliebte war, und sie über das mittelmeer geflohen sind und in südfrankreich an land gegangen sind. mit ihr hatte er dann auch kinder. die später dann im mittelalter dort lebenden katharer sollen sich angeblich darauf berufen haben.
das wäre eine interessante parallele zur schia und sunna, die einen muslime glauben an mohammeds blut, dh seine nachfahren, die anderen nur an die schrift.
das papsttum hat angeblich alle hinweise auf solche vorgänge aus den archiven gelöscht. die katharer wurden gründlich ausgelöscht, nachweisen kann man nichts mehr.
interessant ist es dennoch, wenn religiöse bewegungen zu politischen bewegungen werden, und was dann alles passiert, um abspaltungen oder fehlinterpretationen zu verhindern. insofern ist die harmlose frage, ob jesus kinder hatte (die dann ja die enkel gottes gewesen wären) eine in wirklichkeit hochbrisante frage.
wenn jesus ein halbgott war, wären es allerhöchstens viertelgötter gewesen.
es sei denn, zumindestens ein elternteil von jesus' frau war ebenfalls ein gott, was aber nicht sein kann, da es ja nur einen gott gibt.
lol
Es gibt aber Leute die behaupten Jesus sei Gott
Behaupten kann man viel wenn der Tag lang ist, ob es stimmt ist eine ganz andere Frage. Historisch gesehen war Jesus ein Rabbi und Möchtegern-Reformator der seine Religion weg vom Weltlichen (Kampf gegen die römischen Besatzer, damals ein reines Selbstmordunternehmen) und zurück zum Spirituellen bringen wollte. Aber anders als der Reformator Luther viel später ist er damit gescheitert, wie es weiterging kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen - jüdischer Aufstand, Gegenschlag Roms, Zerschlagung der Revoluzzer und Versklavung der überlebenden Juden, Beginn der jüdischen Diaspora.
Wenn man den roten Faden in der ganzen Bibel anschaut, würde ein Weiterleben Jesu auf dieser Erde schlicht keinen Sinn ergeben. alle Prophetien rechnen mit seinem Tod. Dieser ist auch notwendig um die "Reinheit" wieder herzustellen.
Ein Pastor soll mal alte Aufzeichnungen gefunden haben welche wohl hinweise lieferten, jene hat die Kirche aber an sich genommen, wohl aber eher in Form von Bestechung. Mit dem Geld soll der Pastor eine Kirche mit seltsamer Architektur gebaut haben wo hinweise zum Inhalt dessen was drin stand gegeben wurden. Leider lange her daher weiß ich keine Details mehr.
Die entscheidenden Dokumente sind von der Römischen Besatzung vernichtet worden. Ei warum nur?
Soweit ich weiß, würde man Maria und Josef heute wohl eher der Mittelschicht zuordnen. Da er aber ein uneheliches Kind war, wurde er aber wie ein Aussätziger behandelt und hatte auch viel Kontakt zu diesen, Bettlern etc.
ich bin mir nicht sicher (üblicherweise nicht mein thema, nur mal vor langer zeit viel gelesen) dass er als bettler oder mittelschichtler nicht in der lage gewesen wäre, mit den schriftgelehrten im tempel zu diskutieren. gab noch ein paar solche hinweise...
parallelen zu anderen religionen gäbe es da durchaus auch. siddartha war ein prinz, der sich unters volk gemischt hat, und dann zum buddha wurde.... oder so ähnlich.
das bezweifele ich ein wenig, und habe nachgefragt. ki sagt:
Nein, nicht alle Juden zur Zeit Jesu konnten lesen und schreiben. Obwohl Bildung in jüdischen Gemeinschaften geschätzt wurde, war es nicht für alle zugänglich, insbesondere nicht für die ärmeren Bevölkerungsschichten.
Erläuterung:
- Bildung in jüdischen Gemeinschaften:
- Jüdische Gemeinschaften hatten eine starke Tradition der Bildung, vor allem im Hinblick auf religiöse Texte wie die Tora.
Lesen und Schreiben als privilegiertes Anliegen:
Lesen und Schreiben waren jedoch nicht für alle zugänglich. Insbesondere die ärmeren Bevölkerungsschichten hatten möglicherweise keinen Zugang zu Bildung, weil sie keine Schriftrollen besaßen oder keine Toraschule besuchen konnten.
Schriftrollen und Bildung:
Die Anschaffung von Schriftrollen war für viele Familien zu teuer, und nicht alle hatten Zugang zu Toraschulen, wo Lesen und Schreiben gelehrt wurden.
Ausbildung für bestimmte Berufe:
Auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel für Handwerker, waren Lesen und Schreiben nicht unbedingt notwendig
*****
gibt es andere quellen oder hinweise? wäre ja wirklich mal interessant...
Bildung ist bzgl. Koran auch eine der Grundpfeiler/-pflichten eines Muslim, was die Gläubigen, die Fanatiker von halten sehen wir in Afrika und anderen muslimischen Staaten. Allein schon Frauen wird jene zu oft verwehrt; was sie eigentlich zu ungläubigen machen müsste.
Klar. Why not. Er war ja auch ein Mann . Mit Gefühlen. Ich denke auch, das die Katolische Kirche vielse verheimlicht, oder vernichtet hat. Wie auch in der heutigen Zeit... Katolishce Kirche ist nicht mehr Zeitgemäß. Der Glaube immer. Dieser stirbt nie..
Nein,
aber Er hat viele Brüder (Mt.12,49)
und Freunde (Joh.15,14).
Eher das erste der sieben, wenn seine Mutter eine "junge Frau" (statt Jungfrau in der falschen Übersetzung), also nicht sehr viel älter als 14 (damals Heiratsalter) war. Insgesamt 4 leibliche Brüder (oder Halbbrüder?) sind aber sogar namentlich bekannt, dazu soll es noch 2 Schwestern gegeben haben.
dann würde es viele viele Nachkommen seiner Neffen und Nichten geben
interessant
mir wird langsam ein wenig klar, warum keiner darauf versessen ist, die Gebeine von Karl dem Großen zu suchen (und zu finden) - bei den vielen Nachkommen, die er hat, müsste so manches goldene Krönchen in die Versteigerung ggg
Diese Vorstellung ist schon sehr abenteuerlich. Wenn Jesus, der Sohn Gottes, biologische Nachkommen hatte, dann weilen inzwischen sicher Millionen von Menschen göttlicher Abstammung unter uns. Mit oder ohne Erbsünde?
wäre interessant zu sehen, was passiert, wenn die gesamte Nachkommenschaft in Rom auftaucht, um ihr Erbe anzutreten
ich sehe den Heiligen Stuhl schon ganz schön wackeln
Das wird für die Zeit in der Jesus lebte gern behauptet, ist aber nicht völlig zutreffend. Der Theologe Guido Baltes hat das in seinem Buch "Jesus, der Jude, und die Missverständnisse der Christen" anhand von zeitgenössischen Beispielen nachgewiesen.
Richtig ist, dass Ehelosigkeit für jüdische Gelehrte damals etwas ungewöhnlich war. Sie kam aber durchaus vor, auch bei einigen angesehenen Rabbinern.