Habt ihr eine Religion verlassen?
Ich habe den Islam verlassen, es gibt in jeder Religion Widersprüche.
39 Stimmen
17 Antworten
Ich wuchs bei meiner streng "evangelischen" Großmutter auf. "Gott" will arbeitssame bescheidene ernste "Christen". Spaß und Lebensfreude gibt es erst nach dem Tod im "Paradies". Wozu braucht ein 10jähriger Junge dem "Gott" zwei gesunde Beine gab ein Fahrrad ? Wozu etwas Anderes lesen als "religiös" - "Erbauliches" ?
Im Nachhinein war das gut so denn so begann ich früh zu hinterfragen und mich mit den Kernaussagen des so gen. "Cristentums" in all seinen Ab - Arten zu befassen. Und war mit etwa 14 FREI von allen "Göttern".
Offiziell auf dem Papier gehöre ich noch zum Christentum, soweit ich weiß. Ich bin aber nicht konfirmiert.
Tatsächlich glaube ich an mehr als nur diesen einen Gott von dem da berichtet wird. Als Christ würde ich mich daher nicht bezeichnen.
Die Konfirmation gibt es doch nur bei Protestanten.
Ja. Offiziell gehöre ich ja zu denen.
Bei mir ist es etwas komplizierter.
Zuerst war ich evangelisch. Bei uns im Ort waren die Schulen noch strikt nach den Konfessionen getrennt.* Deshalb hätte ich in die Schule an ganz anderen Ende der Stadt gehen sollen, dabei war die katholische Grundschule nur etwa 5 Minuten zu Fuß entfernt. Also wurde ich deswegen katholisch. Daher wurde ich dann nicht konfirmuert.
Später taugte mir der Umgang der katholischen Kirche mit den Frauen nicht mehr, seitdem bin ich wieder evangelisch.
*) Das System der Trennung nach den Konfessionen wurde aber bald abgeschafft, weil es dann auch griechisch-orthodoxe und muslime Schüler gab und es wegen der vielen Schüler (Boomer-Generation) eine andere Planung nötig wurde.
Ich habe das Christentum verlassen, als ich erwachsen wurde und immer mehr gemerkt habe, wie unlogisch und manipulativ die ganze Theologie ist - für mich zumindest.
Ja habe ich auch gemerkt weil ich nicht mehr so oberflächlich denke
Mit 18 vor über 40 Jahren ausgetreten aus evang. Kirche. Meine Mutter später auch.
Wurde als Kleinkind getauft. Hatte aber nie eine Verbindung zur Kirche.
Bin dann ausgetreten, als ich sehr gutes Geld verdient habe. Wäre rausgeschmissenes Geld.
Jep, da ich nicht mit den heuchlerischen Werten klar kam.
Nein, ich bin immer noch in der Kirche. Aber werde demnächst austreten. Ich habe nichts von diesem Verein, außer dass ich Steuern zahlen muss. Für meine Beerdigung ist alles schon vorgesorgt und bezahlt und ich werde auch nicht auf einem Friedhof begraben, sondern verbrannt, wie einst unsere Vorfahren, und meine Asche kommt in einen Friedwald. Dort hat meine Familie einen Platz.
Ja wenn es einen gott gäbe würde es kein leid auf der welt geben
Wie viele andere auch bin ich als Kleinkind getauft worden.
Die Religion hat bei meinen Eltern nicht wirklich eine Rolle gespielt. Ich vermute sie haben mich getauft, weil es einfach erwartet wurde. Ich bin in Bayern aufgewachsen und der Rest meiner Familie ist schon katholisch.
Naja, ich bin noch offiziell ausgetreten bevor ich die erste Kirchensteuer zu zahlen gehabt hätte. Leider aber ein schwacher Trost wenn man bedenkt wie unfassbar unangemessen die Kirche von den allgemeinen Steuergeldern unterstützt wird.
Sehr oft ist es so, dass einem unverständliche Regeln und Rituale seitens einer "Kirche" oder "Glaubensgruppe" bereits im Kindesalter ohne Erklärung oder Heranführung an einen gemeinten Sinn aufgezwungen werden. Das führt dann dazu, dass man Kirche und Glaube als ein Paket betrachtet und als Paket auch "entsorgt".
Die Frage, ob Glaube außerhalb des strengen Rahmens einer Organisation - oft gerade den Regeln einer Kirche entgegengesetzt - einen Sinn ergibt, wird sehr häufig ignoriert.
Ich finde, dass man sich durch diese Entsorgungslösung selbst Optionen und möglicher Wege im eigenen Leben beraubt.
Ich wurde evangelisch-lutherisch getauft, hatte mit der Kirche aber nie sonderlich viel am Hut. Mit 13 wurde ich Atheist, mit 45 bin ich aus der Kirche ausgetreten und seit fünf Jahren besitze ich eine offizielle Enttaufungsurkunde.
Und für die, die meinen, Enttaufen ginge nicht: doch, tut es. 😈
Aber definitiv hast du diese Urkunde nicht von deiner Kirche bekommen, sondern hast eine machen lassen. Weil die Kirche selbst die Taufe als ewiges, unauslöschliches Sakrament ansieht und sie selbst kann es nicht rückgängig machen. Du kannst ohne Probleme aus der Kirche austreten, die Taufe selbst bleibt. Du verlierst durch den Austritt sämtliche kirchlichen Rechte und Pflichten. Du musst keine Kirchensteuer zahlen, du kannst aber auch nicht mehr kirchlich heiraten, du hast kein Anrecht mehr auf kirchliche Beerdigung, du kannst kein Pate mehr werden, du verlierst deine Patenschaft, du kannst weder konfirmiert werden noch zur Kommunion, du kannst keine kirchlichen Sakramente erhalten, du bekommst keinen Job bei einem kirchlichen Träger und wenn du zuvor bei einer kirchlichen Trägerschaft gearbeitet hast, wirst du gekündigt.
Genau, die Taufe ist nichts weiter als ein Sakrament. Rechtlich betrachtet also ein Vertrag mit der Kirche und Gott, dem ich aber nie zugestimmt habe. Und ein Vertrag, dem man nicht zustimmt, ist null und nichtig. Die Kirche ist auch nur ein Unternehmen wie jedes andere auch. Und dem habe ich schriftlich eine Absage erteilt. Ich bin weder konfirmiert noch sonst irgendetwas. Mir wurde irgendwann mal Wasser über den Kopf gekippt und irgendwelches dummes Zeug dazu gebrabbelt. Und die Kirche glaubt ernsthaft, das würde dann ausreichen, um einen Christen aus mir zu machen? Weit gefehlt, da gehört deutlich mehr zu und das lehne ich von Grund auf ab.
Ich war mal katholisch und wollte zu dem Verein einfach nicht mehr dazu gehören
Verlassen kann man das nicht nennen. Als Kind sollte ich evangelisch werden, aber schon sehr früh habe ich mich gegen die Indoktrinierung gewehrt. Geglaubt habe ich nie an diesen Unsinn.
Nein.
Nein.
Überall gibt es Widersprüche, selbst das Leben hat Mengen davon
Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)
Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Wohl kaum, die grüßt schon seit 2005 nicht mehr, nachdem sie eingeäschert und vergraben wurde.
Ich bin bis jetzt dem christlich-evangelischen Glauben treu geblieben.
Die Konfirmation gibt es doch nur bei Protestanten.
Auf der anderen Seite gibt's doch sehr viele, deren Religion nur noch auf dem Papier steht.
Bestimmte Regeln werde höchstens nur noch an Feiertagen beachtet.
In meiner Kindheit wurde man noch schief angeschaut, wenn man sich traute, am Freitag Wurst oder Fleisch zu essen, zum Beispiel. Das interessiert nur noch ganz Wenige.
Weil meine Eltern konfessionsverschieden waren, wurde ich hin und wieder ganz blöd angemacht, und zwar bis in die 1960er.