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Meinung des Tages: Künftig gilt bei Neuzulassungen bei Pkws eine Blackbox-Pflicht - was haltet Ihr davon?

Ab dem 07. Juli gilt die Pflicht, neu zugelassene PKW mit einem „Event Data Recorder“ auszustatten. Diese gilt für Fahrzeuge der Klassen M1 und N1. Umgangssprachlich ist das Gerät auch als „Blackbox“ bekannt. Es zeichnet wichtige Fahrzeugdaten auf, die bei der Rekonstruktion eines Unfalls helfen können.

Funktionsweise der Blackbox

Die Blackbox protokolliert wichtige Daten, dazu gehören etwa Bremsvorgänge und auch die Geschwindigkeit sowie die Motordrehzahl. Gespeichert werden die Aufzeichnungen aber nur im Falle eines Unfalls. Diese können dann von einem Unfallgutachter ausgelesen werden. Die Daten, die aufgezeichnet werden, werden wiederum nur im Fahrzeug selbst gespeichert. Das soll verhindern, dass Dritte direkten Zugriff darauf bekommen. Es bedarf dann der Zustimmung des Fahrers oder einer gerichtlichen Anordnung, sodass die Daten ausgelesen werden können. Allerdings könnten die Daten auch bei Werkstattbesuchen oder Hauptuntersuchungen ausgelesen werden.

Daten können gegen Fahrer verwendet werden

Die Blackbox speichert die „letzte Geschwindigkeitswarnung“. Es stellt sich nun aber die Frage, ob die Geräte womöglich auch falsche Informationen speichern könnten. Wenn beispielsweise vor einem Unfall die entsprechende Geschwindigkeitswarnung aufgezeichnet wurde, basieren diese meist nicht nur auf den Kameradaten, sondern auch auf dem vorhandenen Kartenmaterial. Und hier wird es kritisch: Denn, dass das Kartenmaterial nicht immer unbedingt aktuell ist, dürften viele Fahrer schon einmal selbst erlebt haben. Die Daten könnten also juristische Relevanz bekommen und müssten dann widerlegt werden. Dazu gehören unter anderem Beweismittel am Unfallort oder auch Zeugenaussagen. Es erscheint demnach derzeit laut Aussagen der Hersteller unwahrscheinlich, dass ein Fahrer aufgrund „falscher“ Daten beispielsweise seinen Führerschein verliert.

Die Vorteile der Blackbox

Viele Unfälle geschehen und dann ist der Schaden groß, aber keiner möchte die Schuld übernehmen und die Aufklärung ist schwierig. Die Blackbox liefert wertvolle Informationen für die Rekonstruktion des Vorfalls und hilft damit, die Unfallursache aufzuklären. Perspektivisch sollen dadurch auch Informationen gewonnen werden, die zur Verbesserung von Fahrzeugsicherheit und Fahrzeugtechnik beitragen sollen.

Die Verkehrssicherheit soll dadurch insgesamt erhöht werden. Bei rund 95 Prozent aller Verkehrsunfälle, die sich in der EU abspielen, spielt menschliches Versagen laut Statistiken eine Rolle. Tausende Menschen versterben aufgrund dieser Unfälle. Mit der Einführung der Blackbox bei Neuwagen hofft die EU, dass bis 2038 25.000 Menschenleben gerettet werden könnten und 140.000 schwere Verletzungen vermieden werden könnten.

Übrigens ist die Einführung dieser Technik seit Jahren immer wieder im Gespräch. Obwohl es dabei stets viele Befürworter gab, wurde auch immer wieder die Kritik laut, dass durch die Blackbox ein „Big Brother“ im Auto mitfährt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die Pflicht der Blackbox?
  • Habt Ihr Sorgen, dass die aufgezeichneten Daten in falsche Hände geraten könnten?
  • Wie hoch seht Ihr das Risiko, dass es aufgrund falscher Aufzeichnungen zu ungerechtfertigten Sanktionen kommt?
  • Haltet Ihr es für realistisch, dass die Blackbox künftig (in)direkt die Sicherheit im Verkehr verbessern wird?
  • Würdet Ihr Euch beim Fahren sicherer fühlen, wenn Ihr wüsstet, dass im Falle eines Unfalls eine relativ eindeutige Rekonstruktion stattfinden könnte?
  • Was könnte sonst noch getan werden, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern? Sollte es beispielsweise in gewissen Abständen Neuprüfungen geben oder verpflichtende Theoriekurse alle paar Jahre?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://presse.adac.de/meldungen/adac-ev/technik/blackbox-fuers-auto-ab-2024-pflicht.htmlhttps://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20190110STO23102/selbstfahrende-autos-in-der-eu-science-fiction-wird-realitat#:~:text=Menschliches%20Versagen%20spielt%20bei%20rund,reduzieren%20und%20die%20Verkehrssicherheit%20verbessernhttps://www.antenne.de/experten-tipps/verkehr-und-mobilitaet/neue-eu-regelung-blackbox-pflicht-in-autos-tritt-in-krafthttps://www.merkur.de/verbraucher/assistenzsysteme-verkehrssicherheit-eu-verordnung-anderung-juli-blackbox-pflicht-pkw-autofahrer-auto-zr-93172907.html#:~:text=EDR%2C%20ISA%20%26%20Co.%3A,Geschwindigkeitswarnsystem%20ISA%2C%20wie%20Focus%20berichtethttps://www.autozeitung.de/blackbox-im-auto-131388.html

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Ich finde die Blackbox-Pflicht gut, weil ... 50%
Ich bin nicht überzeugt von der Blackbox-Pflicht, denn ... 38%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar ... 12%
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Welche Strafe erhalte ich?

Folgende Situation:

Ich musste mein Auto reparieren lassen, da ich keine Zeit hatte habe ich einen Freund (Mechaniker) beauftragt, dieses für mich zu reparieren. Da ich aber auch weiß dass er gerade seinen Führerschein macht, habe ich ihn klar deutlich darauf hingewiesen dass er sich einen Fahrer organisieren solle. Was er auch bejahte.

Die waren einmal in der Werkstatt um das Teil zu bestellen & er sagte mir dass sein Kollege gefahren ist, er der Beifahrer war.

Ich habe ihn ein paar Tage wieder den Schlüssel übergeben, ihn wieder darauf hingewiesen dass er sich wieder einen Fahrer organisieren solle. Was er nochmal bejahte.

Ein paar Tage hörte ich nichts und aufeinmal höre ich dass genau er (Der Mechaniker - ohne Lappen) einen Auffahrunfall verursacht hat & sogar abgehauen sei.

Ein anderer Kollege (Zeuge) soll ihn dabei gesehen haben und hat mir sofort geschrieben & angerufen. (Es soll auch Bilder geben)

Als ich den Mechaniker gefragt haben soll, wer denn gefahren ist zögerte er lange und meinte ein Kollege von seinem Kollege, dessen Namen er vergessen hatte.

Am selben Abend musste ich zur Polizei & die komplette Sachlage erklären, habe den Chat von mir & den Zeugen gezeigt, was auch fotografiert wurde, und den Namen von den Mechaniker genannt und alle Fragen beantwortet.

Ich musste einen Nachweis besorgen dass ich an diesem Zeitpunkt ganz wo anders war, was ich auch tat.

Heute hat mich der Mechaniker samt Familie angerufen & zusammengeschissen & wurde mit eine Gegenanzeige bedroht.

Aber ich muss morgen halt eh wieder dahin.

Erwartet mich eine Strafe? Ich habe ihn zwar den Schlüssel gehändigt, aber habe ihn 2x drauf hingewiesen dass er sich einen Fahrer organisieren soll. Ist jetzt eine schlechte Rechtfertigung aber ich konnte nicht wissen dass er es für sich ausnutzen wird.

Polizei, Werkstatt, Unfallflucht, Motor, fahren-ohne-fahrerlaubnis

Wie geht man am besten vor mit einem Auto unfall?

Hallo,

Ich hab mein führerschein nun seit 2015 und hatte bisher nie wirklich einen richtigen Unfall nur so eher Parkplatz unfälle und 1x an einer Ampel aber halb so schlimm und ich war nie der Unfall verursacher. Ich hab die Personen immer weiter fahren lassen weil eigentlich nicht wirklich was passiert ist. Ich hab tatsächlich bisher nur 1x eine schlechte Erfahrung gemacht mit 2 Omas und naja die sind mir bei meinem Geparkten Auto leicht beim zurück fahren angekommen und als ich ausgestiegen bin um nachzuschauen wollten die 2 weiter fahren und als ich Nett drauf aufmerksam machen wollte wurde ich ausgelacht mit "Hahah Ja ganz bestimmt" dann sind sie einfach weg gefahren. Hab zwar ein Foto gemacht vom Kennzeichen aber wie gesagt war auch wieder nicht wirklich was zu sehen.

Das war allerdings bei meinem alten 2004 BMW und naja jetzt werde ich bald ein Auto Abo abschließen und da sieht die sache natürlich ein wenig anders aus. Ich wollte deswegen mal folgende Situation darstellen und naja erfahrene Personen können mir hier ja mal schreiben wie man vorzugehen hat.

Also ich würde auch erst mal bei einem normalen Unfall eure Vorgehensweise kennen.

Situation 1:

-Ihr kommt aus dem Einkauf zurück findet einen Kratzer und wisst nicht woher oder wie es passiert ist.

Situation 2:

-Jemand fährt in euch rein und der jenige fährt weg und ihr habt keine Daten.

Situation 3:

-jemand kommt leicht an euer Auto ran und aufzufinden ist ein kleiner kratzer minimal zu sehen. Sollte man hier schon Polizei Anrufen oder wie geht ihr da vor Ich meine bei einem minimalen Kratzer sieht das nicht so schlimm aus aber ich muss es dann ja am ende wieder deswegen Nachzahlen.

Vielen dank für die Antworten schon mal

Auto, Unfall, Polizei, Führerschein, Unfallflucht, Fahrschule, parken, Straßenverkehr

Sind die gefahrenen Routen und somit die Benutzer von "Lime E-Bikes" zurück verfolgbar?

Hallo,

und zwar ergibt sich die in der Überschrift gestellte Frage dadurch, dass mein parkender Pkw vor kurzem massiv beschädigt worden ist. Der Schaden wurde Polizeilich aufgenommen, Anzeige gegen Unbekannt, Erfolgschance den Unfallverursacher zu finden ist also verschwindend gering da auch keine Zeugen.

Nun wusste die Polizei selbst nicht welches Fahrzeug den Unfall überhaupt verursacht haben kann. In Frage kommt jedenfalls ein Zweirad mit einem solch großen Reifendurchmesser (Reifenprofil abdruck auf Karosse mit feiner Struktur) das es kein Roller sein könnte. Für ein Motorrad waren die Schäden dann doch wieder zu "Gering". Ein konventionelles Fahrrad hätte zu wenig Wucht für die vorliegenden Beschädigungen gehabt.

Es fand sich aber ein Gummiabrieb Streifen (Fahrrad Lenker) und knapp daneben ein tiefer großer Kratzer durch einen anderen Werkstoff wie Guss oder Stahl (Bremshebel) der Beschädigungen entsprechend kann es also nur ein E-Bike gewesen sein da schneller und mehr Gewicht.

So ging ich auf Eigenrecherche, und stieß schon bald auf die E-Bikes die das Unternehmen Lime anbietet, diese fahren erst einige Monate hier in der Umgebung herum, können aber bei mir im Ort weder benutzt noch abgestellt werden (Rote Zone in der App) das durchfahren ist aber möglich.

Jedenfalls passt deren Reifenprofil genau zu dem Abdruck. Ebenso passen die "Höhen" also Maße der Schäden wenn man das Fahrrad daneben stellt bzw. Den Unfall simuliert.

Da es eine Seltenheit ist, dass hier mal ein solches Fahrrad vorbeifährt, erst recht auf meiner Straße bzw. Wo mein Pkw geparkt war, müsste die Chance ja sehr groß sein den Täter zu finden. Da die Fahrräder mit GPS ausgestattet sind, also die Routen dokumentiert werden und der Benutzer sich mit seinen persönlichen Daten in der App einloggen muss. So müsste es für das Unternehmen doch ein leichtes sein den Fahrer über die gefahrene Strecke in einem Zeitraum von einigen Stunden ausfindig zu machen. Liege ich mit der Annahme richtig?

Vermutlich kriege ich als Privatperson vom Unternehmen selbst keine Auskunft darüber, aus Datenschutzgründen. Aber sicherlich bin ich nicht der erste dessen Eigentum durch solch ein Fahrrad beschädigt worden ist und der Verursacher sich unbemerkt aus dem Staub gemacht hat. Von daher sollte das Unternehmen einem doch entgegenkommen bei solch Angelegenheiten.

Hat jemand ähnliches erlebt oder weiß vielleicht sogar mehr zu Lime's Vorgehensweise und damit den Erfolgschancen den flüchtigen zu finden?

Fahrrad, Verkehr, Recht, Unfallflucht, E-Bike, E-Scooter, unfallschaden, Auto und Motorrad

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