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Meinung des Tages: Ausschluss der Medien bei BSW und AfD - wie erklärt Ihr Euch das gestiegene Misstrauen gegenüber der Presse?

Vertreter der Medien dürfen bei den Gründungsparteitagen des BSW nicht dabei sein. Auch nach den Landtagswahlen in Thüringen wurden Medienvertreter von der AfD-Wahlparty ausgeschlossen. Im internationalen Vergleich rutscht das Standing der Pressefreiheit hierzulande seit einiger Zeit ab...

BSW und AfD schließen Medienvertreter aus

Am kommenden Wochenende versammeln sich die Mitglieder der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht zu ihren ersten Parteitagen. Laut Einladung allerdings ist es Journalisten lediglich erlaubt, zu Beginn eine halbe Stunde und bei einer Pressekonferenz nachtmittags anwesend zu sein. Die restliche Versammlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, was ungewöhnlich ist, da Journalisten bei Parteitagen für gewöhnlich komplett vor Ort sein dürfen.

Das BSW erklärte den Ausschluss der Medien damit, dass man den Mitgliedern und Politneuligen in einer vertraulichen Atmosphäre die Möglichkeit bieten wolle, sich persönlich sowie die Partei kennen zu lernen.

Ähnlich verfuhr jüngst auch die AfD, die Vertreter von "Bild", "Spiegel", "taz" und "Welt" ursprünglich nicht für ihre Wahlparty nach der Landtagswahl in Thüringen zulassen wollte. Seitens der AfD begründete man das Vorgehen mit Platzproblemen innerhalb der Lokalität. Die Journalisten der genannten Zeitung zogen angesichts des Ausschlusses vor das Landgericht Erfurt, welches ihnen den Zugang zusicherte.

Als Konsequenz daraus schloss die AfD jedoch alle Journalisten von der Wahlparty aus.

Umgang mit der Presse wird zunehmend schlechter

Der Deutsche Journalistenverband äußerte sich in beiden Fällen kritisch und verwies auf eine massive Einschränkung der Pressefreiheit. Der Geschäftsführerin des DJV Niedersachsen, Christiane Eickmann, zufolge, sei "kritische Berichterstattung [ . ] nur bei vollständiger Begleitung eines Parteitags möglich". DJV-Chef Hendrik Zörner attestierte der AfD ein "gestörtes Verhältnis" zur Presse und monierte ebenfalls, dass Journalisten immer häufiger die freie und uneingeschränkte Berichterstattung verwehrt werde.

Ausgrenzung, Beschimpfungen und körperliche Übergriffe sorgten in den letzten Jahren dafür, dass sich das Standing der Pressefreiheit in Deutschland im internationalen Vergleich immer weiter verschlechterte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erklärt Ihr Euch das zunehmend misstrauische und teils aggressive Verhältnis vieler Menschen zur Presse?
  • Was muss Eurer Meinung nach in politischer oder juristischer Hinsicht zur Stärkung der Pressefreiheit unternommen werden und wo seht Ihr die größte Bedrohung der Pressefreiheit in DE?
  • Inwiefern fördern soziale Medien Angriffe auf Journalisten?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Comedian Mockridge verhöhnt Para-Athleten?

(Bild: ZDF)

Guten Abend liebe GF-Community.

"Menschenverachtend" und "inakzeptabel": Luke Mockridge wird wegen Aussagen in einem Podcast über Paralympics-Teilnehmer scharf kritisiert.

Comedian und Fernsehmoderator Luke Mockridge hat mit Aussagen über Paralympics-Athleten in Paris für Empörung gesorgt.

"Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken - und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen", sagte der 35-Jährige im Podcast "Die Deutschen" der Hosts Nizar und Schayan.

Die frühere Bahnradsportlerin Kristina Vogel, die seit einem Trainingsunfall querschnittgelähmt ist, reagierte entsetzt: "Für die Frage, warum Menschen sich den Mund fusselig reden, weil es immer noch welche gibt, die eine so menschenverachtende Sch** erzählen und behinderte Menschen einfach so niedermachen. Hier einfach ein Beispiel, es ist unfassbar", schrieb Olympiasiegerin Vogel auf ihrem Instagram-Kanal.

Mockridge entschuldigt sich für Aussagen

Mittlerweile hat sich Mockridge für seine Aussagen entschuldigt: "Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen - besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele", schrieb er bei Instagram.

(In Deutschland leben rund acht Millionen Menschen mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung - die bei medizinischen Behandlungen häufiger Diskriminierungen erfahren.)

"Aus meiner eigenen Erfahrung bei der Arbeit mit behinderten Menschen habe ich immer einen scharfen, schwarzen Humor erlebt, den ich gefeiert habe. Dass es mir nicht gelungen ist, das richtig zu vermitteln, und dass ich Menschen verletzt habe, tut mir wirklich leid", schrieb er: "Es fuckt mich auch ab, dass Medien zum Ende dieser Paralympischen Spiele mehr über mich sprechen und nicht über das Turnier."

Aussagen hatten entsetzte Reaktionen hervorgerufen

Özcan Mutlu, Präsident des Behinderten- und Rehasportverbands Berlin, hatte sich nach den Entgleisungen von Mockridge zu Wort gemeldet und eine Entschuldigung von Mockridge gefordert. "Eine Entgleisung sondergleichen. Das kann weder als Comedy noch als bloße Dummheit abgetan werden", sagte Mutlu, "solche herabwürdigenden Äußerungen sind absolut inakzeptabel und verdienen scharfe Verurteilung".

"Mockridge sollte sich zutiefst schämen und unverzüglich entschuldigen."
( Özcan Mutlu, Behinderten- und Rehasportverband Berlin)

DBS lädt Mockridge zu Para-Sportveranstaltung ein

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) sprach dem Komiker eine Einladung aus. "Wir möchten dazu ermuntern, sich Para-Sport live anzuschauen, um zu erleben, zu welch beeindruckenden Leistungen Menschen mit Behinderungen in der Lage sind - und, um zu verstehen, welche Bereicherung sie für unsere Gesellschaft sind", teilte der DBS auf dpa-Anfrage mit. "Eine größere Aufmerksamkeit möchten wir diesem Beitrag nicht widmen."

Unter den Postings von Vogel, "Prominent", der Podcast-Folge und dem letzten von Mockridge finden sich unzählige Nachrichten, die den früheren TV-Star hart kritisieren. Eine Einlassung des Comedians zu seinem jüngsten Shitstorm bleibt bisher aus.

Mockridge hatte einst zu den Sender-Gesichtern von Sat.1 gezählt. Im August 2021 hatte er dann aber eine Auszeit angekündigt und war seither im Fernsehen kaum mehr in Erscheinung getreten. Ab Mitte September soll Mockridge wieder eine Sendung bei Sat.1 moderieren.

Er selbst berichtete vor drei Jahren von Anschuldigungen gegen ihn in sozialen Netzwerken und von der Anzeige einer Ex-Partnerin, die nach eigenen Angaben einen Vorfall in einer gemeinsamen Nacht als versuchte Vergewaltigung wahrgenommen habe. Mockridge wies die Vorwürfe zurück, die Staatsanwaltschaft Köln stellte ein entsprechendes Verfahren ein.

| Artikel:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/prominente/mockridge-paralympics-behinderte-reaktionen-100.html

| Frage:

Findet Ihr das der Joke zu weit gegangen ist?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ja. Der Joke ist zu weit gegangen. 72%
| Nein. Der Joke ist nicht zu weit gegangen. 21%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 8%
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Philips 55PML9049/12 vs. Panasonic TX-55MXX979 - welcher Fernseher?

Moin Leute,

ich stehe gerade zwischen der Entscheidung zwischen dem Philips 55PML9049/12 oder dem Panasonic TX-55MXX979.

Meine Anforderungen an den Fernseher sind die Unterstützung von Dolby Vision und HDR, da ich hauptsächlich über 4K Blu-ray oder Streaming mit Dolby Vision Support schaue. Außerdem sollte er für‘s Gaming mit der Playstation 120Hz haben. Zudem sollte er eARC haben, damit Formate wie Dolby Atmos und DTS:X verzögerungsfrei an meine Soundbar abgegeben werden können.

All das trifft auf die beiden oben genannten Fernseher hinzu, jedoch bin ich mir nicht sicher, welches Modell die bessere Wahl wäre und welches die bessere Qualität hat. Der Philips unterstützt laut Datenblatt neben den Dolby-Formaten (Dolby Digital, TrueHD, Atmos, etc.) auch die DTS-Formate (DTS Surround, DTS-HD, DTS:X, etc.). Beim Panasonic steht nichts dazu im Datenblatt, daher denke ich, dass dieser nur Support für Dolby bietet. Außerdem gefällt mir die Ambilight-Technologie bei Philips sehr gut. Daher würde ich persönlich eher zum Philips tendieren.

Den Panasonic konnte ich bisher im Fachmarkt schon „live“ sehen und dieser hat mich auch sehr beeindruckt. Das Bild war gestochen scharf und die Farben kräftig, genau wie ich es mir vorgestellt habe. Den Philips konnte ich bisher leider noch nicht sehen, vielleicht habe ich ja die Möglichkeit, mir diesen auch nochmal anzusehen. Aber falls der besser ist oder gleichwertig wie der Panasonic, würde ich wahrscheinlich eher zum Philips tendieren.

Was sind eure Meinungen und Erfahrungen mit den beiden Marken? Oder hat vielleicht jemand sogar Erfahrung oder Ahnung von den beiden Modellen? Was wäre eurer Meinung nach die richtige Entscheidung?

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