Also mit 15 musste man ja wissen damals was man machen will, und damals weiss ich noch genau, als es hiess ja es wird Zeit zu entscheiden, die völlige Panik überkam mich.
Und dann gingen mir viele Gedanken durch den Kopf, dass ich gar nichts erreichen werde, dass ich gar nichts schaffen werde, dass ich Obdachlos werden, werde, dass ich keine Chance habe, und ich keine Ahnung habe was tun.
Und das schlimmste ist? Die Gedanken damals waren nichts weniger als eine Selbsterfüllende Prophezeiung, alles ist so eingetroffen wie ich befürchtet habe, ich war auch eine Zeit lang Obdachlos.
Und das alles nur weil ich mich einfach nicht beruflich für etwas entscheiden konnte.
Ging es jemand auch so? Und jetzt bin ich 25, und naja, kein Schritt weiter.
Ich hab dann einfach mich abgelenkt mit gaming und so, bis meine Eltern mich rauswurfen, dann war ich einige Zeit Obdachlos, und nur wegen Sozialhilfe bin ich überhaupt dort rausgekommen.
Gearbeitet habe ich noch nie, und auch jetzt Überfordert mich diese Frage immer noch, aber ich denke diesmal ist der Zug eh abgefahren.
Diese Reaktion ist nicht normal oder? Dass, diese Aussage der Lehrer ich muss mich jetzt entscheiden zu einer völligen Kurzschlussreaktion führte?
