Frei sein wie ein Vogel.

Manchmal frage ich mich, wie es wäre, ein Vogel zu sein – frei, mit weit ausgebreiteten Flügeln durch die Lüfte zu gleiten, ungebunden und losgelöst von allem, was mich auf der Erde hält. Ich stelle mir vor, wie ich die Welt von oben betrachte, klein und unbedeutend, während der Wind sanft durch mein Gefieder streicht. Keine Lasten, keine Sorgen, keine Ängste, die mich niederdrücken. Einfach nur fliegen, so weit, wie meine Flügel mich tragen können, weg von all dem, was mich hier unten quält.

Ich träume davon, meine Ängste hinter mir zu lassen, meine Probleme in der Ferne verblassen zu sehen und mich selbst für einen Moment zu vergessen. Wie schön wäre es, der Stille zu lauschen, die Freiheit zu spüren, die nur ein Vogel kennt. Ein Leben ohne die Schwere der Gedanken, ohne die Stürme der Gefühle, die mich jeden Tag aufs Neue überwältigen.

Doch dann spüre ich, wie die Realität mich zurück auf den Boden der Tatsachen holt, und die Sehnsucht nach diesem Frieden wird noch stärker. Jeden Tag fühle ich, wie die Last auf meinen Schultern wächst, wie die Luft zum Atmen dünner wird, und ich in einem Meer von Gefühlen zu ertrinken drohe. Es ist, als ob ich langsam ersticke, gefangen in einer Welt, die mich mit ihren unerbittlichen Erwartungen und meiner eigenen Unsicherheit erdrückt.

Wie sehr wünsche ich mir doch, in einem einzigen Flügelschlag all dem zu entkommen und endlich Frieden zu finden – einen Frieden, der mich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich frei macht.

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Was ist dieses Gefühl?

Manchmal weiß ich wirklich nicht, wie ich mich fühlen soll. Es gibt Tage, da bin ich so erfüllt von Glück, dass ich das Leben in seiner ganzen Schönheit aufsauge. Diese Momente, in denen ich mich einfach zurücklehne, mein Buch lese, Musik höre und an meinem Lieblingsort sitze – sie sind wie kleine Inseln des Friedens. Ich liebe es, mit Menschen zu sprechen, ihnen zuzuhören, zu helfen. Ich liebe es, neue Erfahrungen zu machen, ganz egal, ob sie positiv oder negativ sind.

Doch dann gibt es diese anderen Momente. Diese dunklen, schmerzhaften Augenblicke, in denen ich mich frage: Warum ich? Warum passiert das alles ausgerechnet mir? Womit habe ich dieses Leid verdient? Was habe ich getan, dass es immer wieder aufs Neue passiert? Ich öffne mein Herz, vertraue mich jemandem an, beginne zu lieben, zu sorgen. Und für eine Weile scheint alles perfekt. Dieser Mensch gibt mir das Gefühl, als wäre ich der glücklichste Mensch auf Erden. Aber dann, ganz plötzlich, verschwindet Er. Einfach so. Er lässt mich allein zurück.

In diesen Momenten fühle ich mich wie ein altes Spielzeug, das kaputt gemacht und achtlos weggelegt wird. Vielleicht wird es irgendwann aus Langeweile wieder herausgekramt, um repariert zu werden – aber nur, wenn es gerade passt. Es ist, als hätte ich keine Gefühle, als wäre ich nur ein Ding, mit dem man spielen kann, wann immer es einem passt. Wie kann es Menschen nur so leichtfallen, so etwas zu tun? Wie kannst du jemanden so in deinem Bann halten, ihn manipulieren, sein Herz in tausend kleine Teile zerbrechen und ihn dann einfach liegen lassen? Es fühlt sich an, als wäre ich ein Teller, der auf den Boden geworfen wird – noch nicht ganz zersplittert, bis du dann absichtlich darauf trittst und ihn endgültig zerstörst.

Wie kann ein Mensch so etwas tun? Wie kann jemand nach all dem, was passiert ist, glücklich weitermachen? Wie kannst du in den Spiegel schauen und mit dir selbst zufrieden sein? Und warum, verdammt nochmal, falle ich immer wieder auf denselben Typ Mensch herein? Warum halte ich so verzweifelt an dem Guten fest und weigere mich, das Schlechte zu sehen? Warum kann ich nicht akzeptieren, dass ich vielleicht niemals wirklich geliebt werde? Es fühlt sich an, als wäre ich dazu bestimmt, nie die Liebe zu erfahren, die ich mir so sehr wünsche. Was habe ich getan, um das zu verdienen?

Es ist, als würde ich innerlich ersticken, schreie lautlos nach Hilfe, doch stehe letztendlich ganz allein da – allein mit meinem Schmerz und meinem zerbrochenen Herzen. Ich möchte mein Herz wieder zusammenflicken, aber wie soll ich das schaffen, wenn es immer wieder brutal zertrampelt wird?

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Scheitere ich als große Schwester?

Was mich seit einer gefühlten Ewigkeit quält, ist die Art, wie mein kleiner Bruder mit mir umgeht. Ich verstehe einfach nicht, was in ihm vorgeht – liebt er mich oder hasst er mich? Manchmal scheinen wir uns so nah zu sein: Wir lachen, reden, verbringen Zeit miteinander. Doch dann, im nächsten Moment, schleudert er mir die schrecklichsten Worte entgegen – „Stirb endlich“, sagt er, und noch Schlimmeres. Diese Worte treffen mich wie Messerstiche ins Herz, und jedes Mal breche ich zusammen, weil ich nicht begreife, ob er das wirklich ernst meint. Ich fühle mich so hilflos, unfähig, das zu verstehen, was in ihm vorgeht. Ich möchte mit ihm reden, wirklich reden, aber jedes Mal, wenn ich es versuche, explodiert er in einem Wutanfall, schreit mich an und stößt mich weg. Es tut so weh, als würde ich innerlich zerbrechen, als würde die Luft in meinen Lungen verschwinden und ich nie wieder richtig atmen können.

Ich erinnere mich so gut an die Zeit, als er 9 Jahre alt war. Er war so klein, so unschuldig, voller Neugier und Lebensfreude. Jetzt ist er 16, größer als ich. Und von diesem fröhlichen Kind ist kaum noch etwas übrig. Er hat sich in sein Zimmer zurückgezogen, lebt nur noch vor seinem Computer, und es ist, als würde das Leben einfach an ihm vorbeiziehen. Es macht mich unendlich traurig, ihn so zu sehen, als würde er langsam verblassen. Aber jedes Mal, wenn ich versuche, ihn darauf anzusprechen, schlägt er nur noch wütender um sich, und ich fühle, wie eine unsichtbare Mauer zwischen uns immer höher wird, obwohl ich doch nur möchte, dass es ihm besser geht.

Er ist übergewichtig, sein Knie ist kaputt, und es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass er manchmal einfach zusammenbricht, weil sein Knie nachgibt. Er hat es mir erzählt – als wäre es nichts, aber für mich ist es alles. Und unsere Mutter? Sie schaut nur zu. Sie bringt ihn nicht zum Arzt, unternimmt nichts, als wäre es ihr egal. Jedes Mal, wenn ich sie darauf anspreche, fährt sie mich an und sagt: „Er will ja nicht, was soll ich machen? Ich kann ihn ja nicht zwingen.“ Doch, das kannst du! Du musst! Er ist dein Sohn, dein Kind, und er leidet. Wie kannst du es zulassen, dass er immer tiefer in dieses Loch fällt? Wie kannst du einfach zusehen, wie er Stück für Stück zerbricht? Es fühlt sich an, als würde mein Herz in tausend Teile zerreißen, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich will ihm helfen, aber ich stehe ohnmächtig am Rand und kann nichts tun. Es ist, als würde ich ihn verlieren, und der Schmerz ist unerträglich.

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Liebe macht Blind.

Mir wurde das Herz von einem *rschloch gebrochen, und ich hätte niemals erwartet, dass er so ein Mensch ist. Gestern habe ich erfahren, dass er sich direkt nach unserer Trennung wieder einen Tinder-Account erstellt hat. Dort hat er angegeben, auf der Suche nach einer festen Beziehung zu sein, was für mich überhaupt keinen Sinn ergibt. Zu mir hatte er gesagt, er sei nicht bereit für eine Beziehung und habe Probleme, die er erst lösen müsse, bevor er eine gesunde Beziehung führen könne. Gleichzeitig hat er sich jedoch Tinder heruntergeladen und angegeben, dass er eine feste Beziehung sucht. Das finde ich einfach widerlich und ekelhaft. Wie kann man so krankhaft mit den Gefühlen anderer spielen? Eigentlich wünsche ich niemandem etwas Schlechtes, aber ich hoffe wirklich, dass ihm irgendwann das Herz gebrochen wird und er erkennt, wie schmerzhaft das ist. Er braucht dringend einen Reality-Check, um zu verstehen, dass sein Verhalten absolut inakzeptabel ist.

Ich weiß nicht, ob ich die Einzige bin, mit der er so umgegangen ist, aber ich denke, dass er die Absicht hat, dieses Verhalten zu wiederholen, wenn er auf Tinder weiterhin nach einer festen Beziehung sucht, obwohl das nicht der Fall ist. Ich bin sogar froh, dass meine beste Freundin ihn auf Tinder gefunden hat. Das war der letzte Anstoß, den ich brauchte, um zu realisieren, dass er meine Trauer, meinen Schmerz und meine Tränen nicht wert ist. Er hat meine ganze Kraft geraubt und verdient sie nicht. Er ist ein narzisstisches, egoistisches *rschloch und hat keine Liebe verdient. Menschen, die andere so täuschen und mit ihren Gefühlen spielen, verdienen keine Liebe.

Er hat mir wortwörtlich meine ersten Male gestohlen – meinen ersten Kuss, meine ersten intimen Begegnungen. Er hat sich zwar dafür entschuldigt und gesagt, es täte ihm leid, dass er mich “beschmutzt” habe und dass er es nicht rückgängig machen könne, aber das ist mir egal. Ich bin einfach so froh, dass es nicht zum Sex kam, denn das hätte mich völlig zerstört, wenn er mich danach verlassen hätte. Zum Glück ist es nicht dazu gekommen, und ich hoffe einfach, dass er irgendwann sein Karma bekommt.

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Liebe tut verdammt weh.

Ich war zum ersten Mal verliebt, habe meinen ersten Kuss mit ihm geteilt und bin das erste Mal mit einem Jungen intim geworden. Ich habe ihm mein volles Vertrauen geschenkt und ihn aufrichtig geliebt. Meine Gedanken kreisten nur um ihn. Ich habe ihm den Freiraum gegeben, den er brauchte. Morgen hätten wir uns erneut getroffen.. er wollte mich mit seinem Motorrad abholen und wir wären zu ihm gefahren. Ich hatte bereits seine Mutter und seine Schwester kennengelernt. Auch er hatte meine Mutter kennengelernt. Ich dachte, es sei etwas Ernstes zwischen uns, und ich glaubte, dass er mich ebenfalls aufrichtig liebte. Er machte mir Komplimente und gab mir das Gefühl, geliebt und wertgeschätzt zu werden.

Doch plötzlich wurde er distanzierter und kälter. Dann sagte er mir, dass er doch nicht bereit für eine Beziehung sei und dass dieser Zeitpunkt in seinem Leben ungeeignet dafür wäre. Da frage ich mich: Wie kann das sein? Wie kann man von einem Moment auf den anderen seine Meinung komplett ändern? Ich fühle mich so betrogen und verletzt. Mir ist übel vor Kummer. Ich habe mich noch nie so gefühlt. Er war meine erste Liebe und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin so enttäuscht und fühle mich, als ob ich aufgeben muss. Ich glaube nicht mehr an die wahre Liebe in der heutigen Zeit. Er hat auch gesagt, dass es ihm leid tut, dass er mich ,,beschmutzt“ (?) hätte da er mir meine ersten Male genommen hat, (küsse und intime dinge aber zum Glück keinen Sex.) und dass er das nicht rückgängig machen kann und ich das nicht Verdient hätte.

Und trotzdem kann ich ihm nicht böse sein. Ich liebe ihn immer noch und habe Verständnis dafür, dass Menschen Probleme haben, die sie alleine lösen müssen, und dass man nicht immer im perfekten mentalen Zustand für eine Beziehung ist. Was ich nicht verstehe, ist, warum er sich so viel Mühe gegeben hat, nur um am Ende so etwas abzuziehen.

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Hass oder Liebe?

Hallo,

ich habe seit langer Zeit keinen Kontakt mehr zu meinem Vater und bin unsicher, wie ich damit umgehen soll. Einerseits bin ich erleichtert, da er durch seinen Drogenkonsum zu einem sehr schlechten Menschen geworden ist. Andererseits vermisse ich ihn und die Zeiten, als er noch der Mensch war, den ich kannte. Als kleines Kind war ich ein Papakind, wollte immer bei ihm sein, spielte und lachte mit ihm. Er war immer für mich da und hörte mir zu.

Doch als er plötzlich anfing, Drogen zu nehmen, veränderte sich alles. Seine Berührungen, die einst warm und tröstlich waren, wurden plötzlich kalt und bedrohlich. Ich hatte Todesangst vor ihm und erkannte ihn nicht wieder. Er schlug mich täglich und ließ seine Wut an mir aus. Ich war noch zu jung, um zu verstehen, was geschah und warum er so anders war.

Jetzt, mit 18 Jahren, verstehe ich mehr. Ich weiß, was Drogen aus einem Menschen machen können. Er lebt für die Droge, hat seine Familie verloren und tut nichts, um sie zurückzugewinnen. Als sich meine Eltern trennten, bemühte er sich anfangs noch, uns gelegentlich zu besuchen, aber mittlerweile höre ich nichts mehr von ihm.

Natürlich könnte ich ihn anrufen oder besuchen, aber ich habe große Angst vor diesem Wiedersehen. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich ihn lieben oder hassen soll. Ein Teil von mir liebt ihn noch, ist das kleine Mädchen, das ihren Vater über alles liebte und verehrte. Ein anderer Teil von mir ist wütend darüber, dass er mit Drogen angefangen hat und uns im Stich gelassen hat.

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