Warum wollen Linke das Vermögen umverteilen?

23 Antworten

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Erstens, die Linken glauben oft, dass Ungleichheit an sich ungerecht ist. Sie sehen den Typen mit der Yacht und den anderen, der im Supermarkt Regale einräumt, und denken: „Das ist nicht fair.“ Für sie ist Reichtum oft ein Nullsummenspiel – wenn einer viel hat, muss er’s dem anderen geklaut haben. Das ist ’ne falsche Prämisse. In einem freien Markt kommt Reichtum durch Wertschöpfung: Du baust was, das Leute wollen, und sie zahlen freiwillig. Aber die Linken übersehen das und wollen „korrigieren“, indem sie nehmen und geben. Sie denken, das löst Armut. Tut’s aber nicht – es bestraft Leistung und macht alle ärmer.

Zweitens, da ist dieser moralische Drang. Viele Linke fühlen sich gut, wenn sie „helfen“. Umverteilung ist für sie ’ne Art Tugendbeweis – sie wollen die Welt „gerechter“ machen, ohne zu fragen, ob’s funktioniert. Das Problem? Sie ignorieren, dass Zwang – Steuern, Enteignung – die Freiheit killt. Und sie übersehen, dass der Staat, den sie dafür brauchen, meistens das Geld in Bürokratie oder Korruption versenkt, statt den Armen zu helfen. Gute Absichten, miserable Ergebnisse.

Drittens, da ist ’ne Portion Neid und Bequemlichkeit. Nicht alle Linken, aber manche wollen nicht selbst die Ärmel hochkrempeln und was schaffen. Es ist einfacher, den Reichen was wegzunehmen, als selbst Risiken einzugehen. Und der Staat macht’s möglich, weil er die Drecksarbeit übernimmt. Das gibt ’nen Kick: Man fühlt sich gerecht, ohne was zu riskieren. Aber das zerstört den Anreiz, zu innovieren oder hart zu arbeiten. Warum was aufbauen, wenn’s dir eh weggenommen wird?

Und dann ist da noch die große Illusion: Sie denken, der Staat ist ’n neutraler Robin Hood. In Wahrheit ist der Staat ’ne Maschine, die die Mächtigen für ihre eigene Macht bedient. Umverteilung klingt toll, aber am Ende landen die großen Summen bei politischen Konzernen, System nahe Banken oder politischen Freunden. Schau dir die Realität an: Sozialsysteme machen abhängig, nicht frei.

Die mit Geld verbundene Macht sorgt dafür, dass das Geld immer dahin fließt, wo es schon am meisten davon gibt.

Ähnlich wie das Wasser immer in Richtung Ozean fließt. Wolkenbildung und Regen sorgen dafür, dass das Land nicht völlig austrocknet. Ohne diese Rückverteilung gäbe es nur Meer und Wüste, aber kein fruchtbares Land.

In der Gesellschaft ist diese Rückverteilung Aufgabe des Staates. Ohne sie gäbe es keine funktionierende Wirtschaft. An der Verteilung des Vermögens ist zu erkennen, ob sie ausreichend ist. Dass sich zur Zeit der größte Teil des Volksvermögens in den Händen weniger Reicher befindet, zeigt deutlich, dass deren Besteuerung zu niedrig ist.


TheOrangePill  06.05.2025, 14:03

In deiner Rechnung fehlt der Staat der zum Nulltarif, durch die Zentralbanken und Staatsverschuldung/Staatsanleihen neues Geld schafft.

Und auch so ist deine These ziemlich dumm.

Das Bild mit dem Wasser ist hübsch, aber es hinkt. In der Natur sorgen Wolken und Regen für sich selbst – ohne zentrale Planung. Im Kapitalismus passiert das auch, wenn der Markt frei ist. Wohlstand „regnet“ durch Handel, Innovation und Kooperation. Unternehmen zahlen Löhne, Investoren finanzieren Start-ups, Konsumenten treiben die Nachfrage. Das verteilt Geld organisch, ohne dass ein Staat mit der Gießkanne rumläuft. Die Idee, dass nur der Staat für „fruchtbares Land“ sorgt, überschätzt seine Rolle und ignoriert seine Fehler. Staatliche Umverteilung ist oft ineffizient – Bürokratie verschlingt Milliarden, und vieles landet bei Konzernen oder politischen Freunden, nicht bei den Armen. Ein freier Markt verteilt effizienter, weil jeder Handel freiwillig ist und direkt Nutzen schafft.

Machtnix53  06.05.2025, 17:06
@TheOrangePill

Staatsanleihen schaffen kein neues Geld. Wie der Name schon sagt ist es geliehenes Geld. Das mit Zinsen zurückgezahlt werden muss. Und da es nur von Leuten kommen kann, die mehr als nötig davon haben, sind auch Staatsanleihen eine Umverteilung von unten nach oben.

Von den Krümeln, die vom Kuchen der Reichen unter den Tisch fallen, können nicht viele leben. Der freie Markt ermöglicht einigen wenigen einen freien Aufstieg, für viele wäre es aber ohne sozialen Ausgleich ein freier Fall.

TheOrangePill  06.05.2025, 17:16
@Machtnix53

Und die Zentralbank kauft die Staatsanleihen mit neu geschaffenen Geld....

80% alle $ im Umlauf sind in den letzten 5 Jahren entstanden beim Euro sieht es nicht besser aus... Du hast keine Ahnung wie Fiat Geld funktioniert....

Google mal Cantelion Effekt....

Weil sie nicht daran glauben, dass jeder reiche Mensch seinen Reichtum erarbeitet hat. Deshalb halten sie es nicht für gerechtfertigt, dass ein paar wenige so viel mehr als die meisten anderen besitzen, wobei es sehr vielen dadurch einfach nicht so gut geht wie es könnte. Von Jahr zu Jahr bekommen diese wenigen reichen Menschen mehr Vermögen während sich die breite Masse wegen Inflation oder Wirtschaftswachstum Sorgen machen muss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebensexperte

Safilon2  03.05.2025, 17:21

"Weil sie nicht daran glauben, dass jeder reiche Mensch seinen Reichtum erarbeitet hat."

Hat auch nicht jeder reiche, es gibt genügend die erben oder durch Rendite reich geworden.

Safilon2  03.05.2025, 17:27
@sagacious

Stimmt, habe es falsch verstanden. Bisschen zu unsauber gelesen.

sagacious  03.05.2025, 17:28
@Safilon2

Passiert, aber danke für die Erläuterung. Hilft ggf. anderen Lesern.

Daniel551980  04.05.2025, 16:39

Welcher reiche Mensch hat denn seinen Reichtum komplett selbst und alleine erarbeitet?

sagacious  04.05.2025, 16:57
@Daniel551980

Ich glaube du hast meine Antwort falsch eingeordnet. Ich sage nicht, dass der Reichtum immer erarbeitet wurde.

Daniel551980  04.05.2025, 16:58
@sagacious

Kann sein. Liest sich irgendwie anders, als du es wahrscheinlich gemeint hast.

Es gab eine umverteilung des geldes von der masse auf wenige Menschen die wir jetzt "reiche" nennen und primär geht es darum diese Umverteilung rückgängig zu machen.

Die Frage ist auch überhaupt ob es in einer Demokratie überhaupt milliadäre geben sollte da mit diesem Geld eine zu große Macht einher geht.

In Deutschland haben Laut Oxfam 70% der Milliadäre ihr vermögen vererbt.*

Wir haben vor knapp 150 Jahren angefangen einzusehen das man Politische Macht nicht vererben sollte, die linken sind nun der Meinung das auch wirtschaftliche Macht nicht vererbt werden sollte.

In Deutschland wird über die hälfte aller privaten Vermögen nicht erarbeitet sondern durch schenkung und erben erzielt**. Die Leistungsgesellschaft gerät immer weiter aus den fugen. Es wird immer weniger wichtig was man selbst tut und immer wichtiger wo man geboren ist.

Bei unseren Harz4 empfängern haben wir einen großen Hals das sie arbeiten sollen für ihr Geld, bei den Millionärssöhnen und Töchtern wird es gefeiert das man nur durch die gegend Reist und in saus und brauß lebt. Also auch der Gerechtigkeitssinn spricht dafür das geld zurück zu verteilen.

*https://www1.wdr.de/nachrichten/milliardaere-deutschland-armut-100.html

**https://www.diw.de/de/diw_01.c.794317.de/nachrichten/sollte_nicht_jeder_erben.html


torirer 
Beitragsersteller
 05.05.2025, 07:36

Sie haben das Geld aber nicht gestohlen. Man hat es ihnen freiwillig gegeben.

wickedsick05  05.05.2025, 00:17

Damit zerstörst du Kleinbetriebe und am Ende bleiben nur Großkonzerne übrig. Ein Landwirt der Acker und Bauernhof mit paar Tiere erbt geht wegen dieser Politik pleite und muss an Großkonzerne Verkaufen. Linke treiben den Zentralismus voran indem sie Politik für großkonzerne betreiben und die kleinen Betriebe zerstören.

Milliarden Konzerne wie Amazon, Microsoft, Google und Konsorten sind Auswüchse linker Politik.

Genauso der Mindestlohn zerstört Kleinbetriebe und fördert Multikonzerne. Statt Mindestlohn von steuern zu befreien machen Linke Politik für reiche und reiche immer reicher...

Kaen011  05.05.2025, 10:37
@wickedsick05

Du hast recht es muss bei jeder Umverteilung darauf geachtet werden das kleine und mittelständische Betriebe nicht unter die Räder kommen, genau das ist ja die Idee der linken und daher die forderung der progessiven Besteuerung. Wer wenig hat soll nicht belastet werden, wer Milliarden besitzt schon.

Die Idee ist: Nicht der kleine BEtrieb wird zur kasse gebegen sondern ein riese wie Amazon der sich durch Steuertricks vor der Verantwortung drückst. Wenn wir nicht gegensteuern wird genau das passieren was du befürchtest: Das kleine betriebe verschwinden und Konzerne dominieren.

Das ist aber kein naturgesetz sondern ergebnis politischer entscheidungen.

Für Kleine Betriebe gibt es schon jetzt verschiedene möglichkeit. Wie die Stundung der Erbschaftssteuer der Verschonungsabschlag und die Verschonungsbedarfsüberprüfung.

Mathias Döpfner hat z.b. eine Milliarde von Friede Springe geschenkt bekommen und dafür 0€ Schenkungssteuer bezahlt, eben aufgrund dieser Regelungen.

Zum letzten Punkt: Wenn ein Betrieb nur überlebt weil er seine Mitarbeiter schlecht bezahlt läuft da grundsätzlich etwas falsch. Eine Gesellschaft in der Menschen trotz Vollzeitjob arm bleiben, ist keine gerechte Gesellschaft. Es wäre da sinnvoller kleine Betriebe zu enlasten z.b. bei Sozialabgaben anstatt dumpinglöhne zu rechtfertigen.

Linke Politik zielt nicht darauf ab "alle gleich zu machen" oder kleine Höfe zu ruiniren, sondern die extreme Schieflage zu korrigieren die durch jahrzehntelange Bevorzugung von Großkapital entstanden ist.

wickedsick05  05.05.2025, 13:31
@Kaen011
genau das ist ja die Idee der linken

Sie handeln aber gegenteilig. Eine Idee bringt nix wenn man gegen diese handelt. Ich habe das Gefühl linke kennen oder ignorieren die Auswirkungen ihres Handelns.

Wer wenig hat soll nicht belastet werden, wer Milliarden besitzt schon.

Eine Mindestlohnerhöhung ist nicht progressiv sondern zerstörerisch.

Zum letzten Punkt: Wenn ein Betrieb nur überlebt weil er seine Mitarbeiter schlecht bezahlt läuft da grundsätzlich etwas falsch.

Nein, weil die Menschen nicht schlecht bezahlt werden sondern der Staat nimmt den Arbeitern zuviel weg. Warum muss jemand der Mindestlohn bekommt noch 30% Steuern abdrücken und dann noch 19% MwSt? Der linke Staat füllt seine Kassen durch arme und macht die Reichen reicher und die armen ärmer....

Linke wollen den Staat reicher machen und nehmen es den armen weg.

Dazu vergessen linke den globalismus. Wenn billig waren aus China importiert werden dürfen dann ist die Konkurrenz für die Betriebe hier durch Preisdruck zu hoch.

Man kann sogar schon nach Polen schauen. Das Kilo Rindfleisch kostet dort 14 Euro in Deutschland produziert 28 Euro.

https://de.globalproductprices.com/Poland/beef_price/

Du müsstest also um gleiche Verhältnisse zu schaffen den Import verbieten oder die Preise hochsetzen auf deutsches Niveau damit die regionalen Betriebe überleben können. Damit nimmst du aber den armen die zu Fleisch aus Polen greifen wieder das Geld weg...

Linke Politik ist eine Sackgasse und funktioniert in der Realität nicht.

Kaen011  05.05.2025, 14:03
@wickedsick05

Du sprichst wichtige Probleme an – etwa den internationalen Preisdruck und die Belastung kleiner Betriebe – aber du vermischst dabei Ursache und Wirkung. Linke Politik kritisiert genau das: Dass große Konzerne durch Steuerschlupflöcher, Globalisierung und politische Bevorzugung immer stärker werden, während kleine Betriebe und normale Arbeitnehmer:innen die Hauptlast tragen.

Eine gerechte Umverteilung heißt nicht, pauschal alle zu belasten, sondern gezielt dort anzusetzen, wo immense Vermögen oft durch Erbschaften oder Kapitalerträge wachsen – nicht durch Leistung. Mindestlohn ist kein Luxus, sondern ein Mindestmaß an Würde für Arbeit. Wenn Betriebe nur überleben, indem sie Armutslöhne zahlen, muss der Staat sie nicht durch niedrige Löhne stützen, sondern durch kluge Entlastung bei Abgaben.

Die Globalisierung ist real - und sie erfordert Antworten, nicht Resignation. Statt sich ihr völlig zu unterwerfen, braucht es faire Handelsregeln, Stärkung der Regionen und eine Steuerpolitik, die Konzerne in die Pflicht nimmt. Linke Politik zielt nicht darauf, alles zu verstaatlichen, sondern darauf, Macht und Chancen wieder gerechter zu verteilen. Das ist keine Sackgasse, sondern ein notwendiger Kurswechsel.

Warum muss jemand der Mindestlohn bekommt noch 30% Steuern abdrücken

Hier nur als hinweis: Das ist nicht der Fall. Bei Mindestlohn und 22238€ im Jahr zahlt man etwa 800€ Steuern.

wickedsick05  05.05.2025, 19:28
@Kaen011
Linke Politik kritisiert genau das:

Sie bieten aber keine Lösungen an. Weder linke Kritik noch Ideen helfen dabei weil diese nicht zuende gedacht sind.

Dass große Konzerne durch Steuerschlupflöcher, Globalisierung und politische Bevorzugung immer stärker werden, während kleine Betriebe und normale Arbeitnehmer:innen die Hauptlast tragen.

Falsch, linke fordern Mindestlohnerhöhung nicht nur für Großbetriebe und verbieten kein Import von billiwaren.

Sie treiben also Kleinbetriebe in den Ruin und die Produktion ins Ausland und in die Hände von Großkonzerne.

Eine gerechte Umverteilung heißt nicht, pauschal alle zu belasten,

Linke Politik heisst die armen zu belasten und die reichen noch reicher zu machen.

Die Globalisierung ist real - und sie erfordert Antworten

Nein Lösungen welche linke Politik nicht liefern kann wie man an deinem Kommentar sieht.

Bei Mindestlohn und 22238€ im Jahr zahlt man etwa 800€ Steuern.

Der Mindestlohn liegt nicht bei 22238...

Die Umverteilung von großen Vermögen ist liberaler Reformismus. Das Ziel muss sein, eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung zu schaffen, in der große Vermögen gar nicht erst entstehen können.

Große Vermögen entstehen überhaupt erst durch ausbeuterische Verhältnisse, in denen der Mehrwert, der von Arbeitern erschaffen wird, nicht ihnen selbst zugutekommt, sondern einer kleinen privilegierten Klasse.

Der Aufbau von Vermögen ist inhärent falsch. Selbst dann, wenn man einen Weg finden würde, ohne Ausbeutung Vermögen aufzubauen, wäre es trotzdem falsch da zu tun, solange andere Menschen in Armut leben oder aufgrund von Armut sterben.


Workman  04.05.2025, 15:49
Das Ziel muss sein, eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung zu schaffen, in der große Vermögen gar nicht erst entstehen können.

Überweist du mir 500 Euro?

ForzaFerrari178  04.05.2025, 18:19
@Workman

Worauf willst du hinaus? Keiner von uns ist Milliardär oder Multimillionär. Was hat dein Einwurf also mit dem Thema große Vermögen zu tun?

ForzaFerrari178  04.05.2025, 18:23
@Workman

Das werde ich definitiv tun, wenn ich aus irgendeinem Grund plötzlich durch schwarze Magie zu einem Milliardenvermögen kommen sollte.

Aber solange ich kein eigenes Milliardenvermögen besitze, dass ich entsprechend umverteilen kann, wird das ein wenig schwierig.

guitarbassman  04.05.2025, 19:03
@Workman

was für ein schwaches Argument... Ich kann Obdachlosigkeit bemängeln und den Staat kritisieren, dass er das zulässt, auch wenn ich nicht 5 Obdachlose in meinem Keller wohnen lass. Das ist doch absoluter Quatsch was du hier abziehen willst. Zumal die Notwendigkeit gar nicht besteht, dass jemand dir 500€ überweist (mal ganz abgesehen davon, warum hast du das genau verdient...? Warum nicht die Millionen von anderen Menschen, die weniger Geld als du haben), wenn der Staat so agiert, dass er Überreiche gerecht besteuert und das gewonnen Geld so aufwendet, dass niemand menschenunwürdig leben muss.

hamberlona  04.05.2025, 18:51

So ein Quatsch! Ich bin ein lebender Gegenbeweis. Wir waren in meiner Kindheit bettelarm, ich hab mir mein Vermögen selber hart erarbeitet. Das gibt mir selbstverständlich das ethische Recht, es heute in Aktien und ETFs anzulegen, denn nur weil es Kapitalgesellschaften gibt und es soch lohnt, darin zu investieren hat die Arbeiterklasse Arbeit und es geht ihr gut. Jedes Arbeiterkind hatte Gelegenheit es genauso zu machen wie ich. Feierabend und Fernsehfußballbier statt Karriere ist eine freie Entscheidung.

aamauro  04.05.2025, 19:18
@hamberlona

Ya bringt e jemand quf den Punkt. Und wenn es dir spass macht viel Geld ab deine Kinder zu vererben, damit due ein schönes Leben haben ist das deine Sache und geht die hetzerischen linken und den Staat gar nichts an weil jeder Euro deines vermögens schon mindestens einmal versteuert ist.

ForzaFerrari178  04.05.2025, 19:20
@hamberlona

Dein "Vermögen" ist systemisch vollkommen irrelevant. Dabei ist es dann auch vollkommen egal, ob es um 300000 Euro, 500000 Euro oder 2 Millionen Euro geht. Selbst niedrige Millionenvermögen sind nicht relevant für die Struktur des Systems. Es hat keinen relevanten Einfluss auf Gesellschaft und Wirtschaft.

Das sind Werte, die zum einen durch das Sparen und Investieren des eigenen Arbeitseinkommens entstehen und zum anderen innerhalb der eigenen Lebensspanne verbraucht werden können. Sie dienen somit in erster Linie der Vorsorge für Lebenskrisen und der Steigerung des eigenen Lebensstandards.

Seinen eigenen Lebensstandard zu steigern oder für die Zukunft vorzusorgen, ist etwas anderes als Vermögen aufzubauen, dass man selbst nicht nutzen kann oder nicht nutzen will. Wer privates Vermögen hortet, dass er selbst nicht braucht, weil es weder für Vorsorge notwendig ist, noch realistisch in der Lebenszeit ausgegeben werden kann, handelt objektiv falsch.

Durch das Einkommen der eigenen Arbeit eine finanzielle Sicherheit für die Zukunft zu schaffen, ist etwas anderes als ein Unternehmen zu führen und sich zu bereichern, indem man den Mehrwert, der von Arbeitern geschaffen wird als Gewinn einbehält und daraus ein großes Vermögen aufbaut.

ForzaFerrari178  04.05.2025, 19:28
@aamauro

Wenn du glaubst, dass der bürgerliche Wohlstand von Menschen, die ihr Leben lang gespart und investiert haben, ein systemisch relevantes großes Vermögen darstellt, muss ich dich enttäuschen. Alles, was in einem Bereich liegt, den man durch eigene Arbeit erreichen kann, ist vollkommen irrelevant für gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen.

Seinen eigenen Lebensstandard zu steigern oder für die Zukunft vorzusorgen, ist etwas anderes als Vermögen aufzubauen, dass man selbst nicht nutzen kann oder nicht nutzen will. Erst dann, wenn man privates Vermögen hortet, dass man selbst nicht braucht, weil es weder für Vorsorge notwendig ist, noch realistisch in der Lebenszeit ausgegeben werden kann, handelt man zweifelsfrei falsch.

ForzaFerrari178  04.05.2025, 19:34
@aamauro

Welche Linken wollen das? Ich will das nicht und ich kennen in meinem direkten Umfeld auch niemanden, der sowas befürwortet.

ForzaFerrari178  04.05.2025, 19:58
@aamauro

Und genau deshalb habe ich dir gerade erklärt, wer die Reichen sind. Ich weiß nicht, warum ich es jetzt wiederholen muss, aber die Menschen, die sich ein gewisses Maß von bürgerlichem Wohlstand erarbeitet haben, sind nicht systemrelevant reich. Wenn du glaubst, dass bei Tax the rich das Einfamilienhaus und der Aktienfond von normalen Arbeitern gemeint sind, liegst du offensichtlich falsch.

Daniel551980  04.05.2025, 16:38

Dafür ist ja schon längst viel zu spät...

Daher ist eine starke Linke notwendig, um von diesem negativen Trend insbesondere in den letzten Jahrzehnten wieder gerade zu rücken.