Was haltet ihr davon, dass der Mehrheit die Massenmigration aufgezwungen wird?

8 Antworten

Niemand befiehlt dir auszuwandern.


Schulzefa  18.12.2024, 18:00

Niemand zwingt dich in eiem Krieg gebiet zu bleiben

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 12:33

??

Nicht nur die Migranten, auch die Einheimischen müssen sich an das Gesetz halten.

Wenn du von Aufzwingen sprichst, nur weil die Gesetze in Deutschland eingehalten werden, die das Asylrecht und die Genfer Flüchtlingskonvention uvm beinhalten ist das sehr befremdlich.

Ich sehe nicht, dass die Mehrheit gegen die Gesetze sind, an die wir uns halten. Wohl aber sehe ich eine Minderheit, insbesondere von ganz rechts, die mit den bestehenden Gesetzen so ihre Schwierigkeiten haben und nur alberne Vorschläge unterbreiten, die entweder nicht gesetzeskonform sind, oder schlicht nicht realisierbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 13:01

Jede Umfrage dazu zeigt, dass die Mehrheit das nicht mehr will.

https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3358.html

Auch hier in Europa gibt es Länder, die sie nicht mehr reinlässt, weil deren Regierungen für die Mehrheit Politik machen will, nicht für ihr Gutmenschentum.

Finnland, Polen, Dänemark, Ungarn, die Niederlande um einge Beispiele zu nennen.

Dann müsste man aber auch sagen, wie man die "Massenmigration" bekämpfen kann. Da fällt den Befürwortern auch nicht viel ein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 12:34

Doch, sie nicht reinlassen.

Velbert2  11.10.2024, 12:37
@Adler40

Es geht um die Realität und nicht um ein Computerspiel. Wie will man das verhindern bei einer Grenze von Tausenden von Kilometern. Da wird es immer Schlupflöcher geben. Zudem ist das sehr kostenspielig und personalintensiv.

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 12:52
@Velbert2

Ach bitte, als ob das logistisch nicht möglich wäre. Das ist einfach nicht wahr. Das ist etwas, was man von Befürwortern der Massenmigration immer wieder hört.

Selbst dritte Welt Länder und Entwicklungsländer sind in der Lage keine Menschen reinzulassen bzw. massenhaft Menschen abzuschieben. Dafür gibt es genug Beispiele. Hier in Europa sollte das erst recht möglich sein.

Zumal das jetzt gerade in Europa genauso abläuft in einigen Ländern. Dänemark, Polen, Ungarn, die Niederlande, Finnland. Polen verteidigt seine Grenzen sehr effektiv mit Grenzsoldaten.

Velbert2  11.10.2024, 12:55
@Adler40

Gerade die 3. Welt Länder nehmen die meisten Flüchtlinge auf.

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 13:03
@Velbert2

Darum ging es nicht, sondern darum, dass selbst solche Länder dazu imstande sind.

ZionsDaughter  11.10.2024, 13:03
@Adler40

Ich denke, es ist vor allem ETHISCH nicht möglich (und logistisch vermutlich tatsächlich ebenfalls nur sehr bedingt). Die Mehrheit der Menschen in Europa hat sich auf die Genfer Menschenrechtskonventionen geeinigt, die besagen, dass jeder Flüchtende ein Recht auf Asyl hat. Was du forderst, würde vermutlich unzählige direkte oder indirekte Tote nach sich ziehen. Das ist ethisch schon sehr bedenklich.

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 13:08
@ZionsDaughter
Die Mehrheit der Menschen in Europa hat sich auf die Genfer Menschenrechtskonventionen geeinigt, die besagen, dass jeder Flüchtende ein Recht auf Asyl hat.

https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3406.html

Jede Umfrage sagte es immer wieder, die Mehrheit will eine andere Migrationspolitik.

Ethisch gesehen sollten wir uns um die Opfer von Morden und Vergewaltigungen kümmern und dafür sorgen, dass deren Zahl möglichst verringert werden kann.

Velbert2  11.10.2024, 13:13
@Adler40

Anscheinend nicht. Sonst wäre ja dort nicht so viele Flüchtlinge.

Familiengerd  11.10.2024, 13:14
@ZionsDaughter
würde vermutlich unzählige direkte oder indirekte Tote nach sich ziehen

Glaubst Du, das interessiert Typen wie den User Adler40, die als AfD-Anhänger/Unterstützer ganz offensichtlich ihren Anstand und moralisch-ethischen Kompass verloren haben?!?

ZionsDaughter  11.10.2024, 13:16
@Adler40

Danke für die Hinweise. Mir ist bereits bekannt, dass viele Menschen unzufrieden sind. Eine andere Migrationspolitik muss nicht zwangsläufig den Genfer Menschenrechtskonventionen widersprechen - ganz und gar nicht! Wenn man es WIRKLICH ernst nehmen würde, Morde und Vergewaltigungen zu verringern, würde man die Ursachen bekämpfen, nicht die Menschen. Denn ich bin ganz bei dir: Das sollten wir dringend bekämpfen! Und die Ursachen sind in der Regel Armut, Perspektivlosigkeit, Einsamkeit, eigene traumatische Erfahrungen usw. Wir hätten für all diese Probleme Lösungen, aber leider verfangen wir uns zunehmend in Populismus. Es braucht wohl noch eine Weile, bis wir die Zusammenhänge zwischen Migrationshintergrund und Gewalt ehrlich anerkennen und verstehen, dass diese Menschen nach den gleichen psychischen Grundsätzen funktionieren wie wir auch und es daher keinen Sinn macht, die Menschen zu bekämpfen.

ZionsDaughter  11.10.2024, 13:18
@Familiengerd

Sagen wir, ich habe die Hoffnung noch nicht verloren... Ich weiß, dass viele Menschen nicht den gleichen Zugang zu Bildung haben wie ich. Daher versuche ich, immer weiter und weiter gebetmühlenartig ruhig und sachlich die Zusammenhänge zu erklären. Wenn nur einer danach differenzierter denkt, mehr Zusammenhänge versteht, weniger auf Populismus reinfällt... dann, so denke ich, haben sich meine Mühen schon gelohnt. Auch wenn's zäh ist.

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 14:40
@Familiengerd

Dass es unzählige Tote geben würde, darüber lässt sich streiten.

Ich bin sogar der Meinung, dass es weniger Tote geben würde, wenn man sie nicht mehr reinlässt. Irgendwann begreifen sie, dass es keine Möglichkeit gibt, reinzukommen und machen sich nicht massenhaft auf diesen gefährlichen Weg.

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 14:46
@ZionsDaughter

In dem Artikel steht auch, dass die Mehrheit nicht will, dass wir so viele "Geflüchtete" aufnehmen.

Für Ursachenbekämpfung bin ich auch, damit sie sich gar nicht erst auf den Weg machen. Aber während wir die Ursachen bekämpfen, brauchen wir auch Lösungen. Wir können nicht auf den ewigen Weltfrieden warten, bis es zur Lösung der Masseneinwanderung kommt. Während sie zu uns kommen, müssen wir uns entscheiden, wie wir darauf reagieren.

Die Lösung kann nicht sein, sie alle reinzulassen. Es gab schon zu viele Morde und Vergewaltigungen.

ZionsDaughter  11.10.2024, 14:51
@Adler40

Nun ja, zweierlei. Erst einmal stimme ich dir zu 100% zu, dass wir die Ursachen in den Herkunftsländern bekämpfen müssen. Deutschland investiert diesbezüglich viel (was dann auch wieder kritisiert wird aus mancher Ecke).
Des Weiteren hast du aber ebenfalls Recht, dass der Weltfrieden vermutlich nicht gleich morgen beginnen wird (leider) und dass es weiter Flüchtende geben wird. Man beachte nur die erwartete Zahl steigender Klimaflüchtlinge, wenn im Herkunftsland aufgrund der Temperaturen/Unwetterextreme usw. keine oder nicht mehr ausreichend Nahrungsmittel mehr angebaut werden können.
Daher denke ich, dass die zweite Säule auch eine gute Integrationspolitik sein muss. Man muss den Menschen, die herkommen, eine Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Leicht zugängliche Sprachkurse. Anerkennung von internationalen Abschlüssen usw. Des Weiteren wäre ich persönlich für eine bessere Durchmischung einzelner Stadtviertel, sodass sich keine "Armenviertel" bilden, in denen dann eben meist die Geflüchteten verharren - sofern sie überhaupt eine menschenwürdige Unterkunft bekommen. Ich weiß aber, dass diese Maßnahme (Durchmischung von Vierteln) durchaus kritisch diskutiert wird.

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 15:01
@ZionsDaughter

Es heißt, die Definition von Wahnsinn sei es, immer das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. So viele, die sich nicht integrieren konnten und dann sollen wir noch mehr aufnehmen in der Hoffnung, dass sie sich integrieren?

Warum versuchen wir nicht, darauf hinzuarbeiten, dass sich diejenigen integrieren, die seit Jahrzehnten hier sind bzw. seit 3. Generation hier sind und sich nicht integrieren konntem bevor wir neue Einwanderer aufnehmen?

Viele, die nach Deutschland kommen, wollen gar nicht arbeiten. Gerade weil sie in Deutschland nicht arbeiten müssen, kommen sie nach Deutschland, Stichwort Push Faktoren. Hier sind die Sozialleistungen besser als in den meisten anderen Regionen.

Dann kommen noch die kulturellen Unterschiede hinzu. Viele von ihnen haben archaische Einstellungen, die mit unseren Werten nicht vereinbar sind, deshalb hat sich ja die Integration als so schwierig erwiesen.

Es wäre einfach das Beste, wenn wir sie nicht mehr aufnehmen würden, so wie von der Mehrheit verlangt.

ZionsDaughter  11.10.2024, 15:10
@Adler40

Es ist in der Tat Wahnsinn, dass wir seit vielen Jahren das gleiche machen, nämlich diesen Leuten die Integration zu erschweren anstatt sie zu erleichtern. Natürlich kann Integration so nur schwer gelingen. Und wir versuchen doch, darauf hinzuarbeiten, dass auch Menschen sich integrieren, die schon länger hier sind?
Der dritte Absatz ist, mit Verlaub, Stammtischgerede. Das stimmt so einfach nicht. Oder jedenfalls anfangs nicht. Es werden doch gerade immer die Wirtschaftsflüchtlinge kritisiert, die Arbeit SUCHEN, aber Zuhause keine FINDEN! Wenn man nach vielen Jahren immer noch keine Arbeitserlaubnis in D hat, dann stimmt es vielleicht, dass man keine Lust mehr hat, sich zu integrieren und hier zu arbeiten.
Kulturelle Unterschiede können eine Herausforderung sein, in der Tat. Unter anderem deshalb halte ich die Durchmischung von Vierteln für wichtig, damit die unterschiedlichen Kulturen in Kontakt kommen und man zu gemeinsamen Werten findet. Die meisten fliehen ja unter anderem deshalb, weil sie mit den Systemen in ihrem Heimatland nicht zufrieden und daher Verfolgung ausgesetzt sind.
Es wäre kurzfristig vielleicht das LEICHTESTE, nicht mehr aufzunehmen. Mittel- und langfristig wird das enorme direkte (Grenzkontrollen) und indirekte (Wegfall des Ausgleichs des demographischen Wandels) Kosten erzeugen und Deutschlands Wirtschaft schwächen. Auf die ethischen Aspekte, verfolgte Menschen zurückzuweisen, bin ich ja bereits eingegangen.
Alles, was es braucht, ist, Migration und Integration gewinnbringend und menschlich für alle zu gestalten.

Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 22:20
@ZionsDaughter

Warum heißt es immer wieder, die bösen Deutschen sind schuld, wenn sie sich nicht integrieren können und wollen. Wie gesagt, das Hauptproblem ist deren Kultur mit ihren archaischen Einstellungen.

Wir haben wirklich alles daran gesetzt, sie zu integrieren, aber die Probleme bei der Integration sind immer noch einfach viel zu groß. Berlik gibt pro Kopf am meisten für Bildung aus und steht bei der Bildung am schlechtesten da, nur um mal ein Beispiel zu nennen.

Das erinnert doch an diese Aussage von Nancy Faeser, als sie den Mörder von Philippos in Schutz nahm, er sei von den bösen Deutschen nur nicht richtig integriert worden, darum sei Philippos getötet worden.

Wenn wir diese Menschen, die überproportional gewaltbereit sind, auch noch in anderen, sichereren Stadtteilen verteilen und unterbringen würden, dann würden vielleicht noch mehr Menschen merken, wie schlimm es war, sie reinzulassen.

Die Menschen haben Angst um ihre Kinder, die ermordet oder vergewaltigt werden können. Das zu ignorieren wäre meiner Meinung nach nicht ethisch zu rechtfertigen, denn die Gefahr ist sehr real und ernst. Man bringt für Multikulti wissentlich die Mordrate nach oben, womit man für diese Migrationspolitik Menschen opfert.

ZionsDaughter  11.10.2024, 23:14
@Adler40

Jetzt atme mal tief durch. Ja, natürlich gibt es ganz schlimme Menschen unter denen, die hierher kommen. Aber das ist eine Minderheit. Alle Geflüchteten zu bestrafen, wegzuschicken oder nicht reinzulassen, wenn sie dringend Asyl brauchen, ist wie ein Schießen mit Kanonen auf Spatzen - es ist unverhältnismäßig. Wir brauchen andere Maßnahmen. Seit vielen, vielen Jahren treiben organisierte Gangs aus den Nachbarländern ihre Untaten in Deutschland und es interessiert niemanden. Ich bin mal so böse und behaupte: weil man dagegen nicht so leicht was machen kann, weil das gewiefte Gangster sind. Drogenkartelle, Menschenhandel, Auftragsmorde. Interessiert's wen? Nein.
Aber es ist einfach, wenn irgendein fremd aussehender Mann, der heimat- und haltlos irgendeinem islamistischen Extremismus verfallen ist, auf diesen zu zeigen und alle kollektiv mitzubestrafen und mitzubeschuldigen, die ihm ähnlich sehen oder ähnliche Wurzeln haben.
Wir haben NICHT alles daran gesetzt, sie zu integrieren. Deutschland hat die HÖCHSTEN Hürden europaweit, ausländische Abschlüsse anzuerkennen. Deutschland hat mit die komplizierteste Bürokratie, die für ausländische Menschen mit geringen Sprachkenntnissen kaum ohne Hilfe zu bewältigen ist.
Bitte wache auf und schaue etwas differenzierter auf die Sache. Das bedeutet NICHT, dass du leugnen sollst, dass es Probleme gibt. Es bedeutet NICHT, Gewaltstatistiken zu verharmlosen. Sondern es bedeutet, zwischen Tätern und Nicht-Tätern anhand ihrer Taten und nicht anhand ihres Aussehens zu unterscheiden. Es bedeutet, hinter die Kulissen zu schauen, WARUM Menschen Täter werden und wie man das verhindern kann. Dazu gibt es wahnsinnig viel Forschung. Auf der ganzen Welt gibt es verdammt kluge Menschen, die Gewalt und Radikalisierung erforschen und die ECHTE und NACHHALTIGE Lösungen dafür haben, Gewalt zu senken. Nur hört ihnen keiner zu. Viele Menschen - und leider auch du, ohne es böse zu meinen - laufen Populismus hinterher, der zwischen "denen" und "uns" unterscheidet, anstatt zu erkennen, dass wir alle Menschen sind, die nach den GLEICHEN Prinzipien funktionieren, die die gleichen Grundbedürfnisse haben, die ähnliche Träume und Ziele im Leben verfolgen. Trau dich, den Sprung aus deiner Bubble zu machen und Profis auf dem Gebiet zuzuhören statt dem Stammtischgerede. Wenn dich diese Themen ernsthaft bewegen und interessieren - und den Eindruck hab ich schon - wirst du das schaffen. Ich weiß, dass es öde ist, komplizierte Texte zu lesen und dafür auf einfache Paradigmen zu verzichten. Aber ich habe mir mal die Mühe gemacht, einen deutschen Text für dich rauszusuchen, der sich speziell auf die Kriminalität von männlichen Migranten bezieht: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-45105-9_5
Falls du es nicht öffnen können solltest, sag nochmal Bescheid, dann schick ich es dir per DM :) .

ZionsDaughter  11.10.2024, 23:16
@Adler40

Ach so, Pro-Tipp: Fang bei den Ergebnissen als erstes an zu lesen :D . Falls du dann tiefer einsteigen möchtest, kann es sich später auch lohnen, die Methoden zu lesen.

Adler40 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 19:14
@ZionsDaughter

Es geht nicht darum, Menschen zu bestrafen, die damit nichts zu tun haben. Ich bin mir darüber im Klaren, dass wir auch solche Menschen nicht reinlassen würden, die antändige Menschen sind.

Das Problem ist, dass man das vorher nicht wissen, kann wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Was wir aber wissen, ist dass sie überproportional kriminell sind. Wir wissen also, dass unter ihnen Kinderschänder und Mörder sind.

Das heißt, wir sollten sie nicht deshalb nicht reinlassen, um alle zu "bestrafen", sondern um die Menschen hier zu schützen, darum geht es. Deren "Recht", ihren Aufenthaltsort frei aussuchen zu können, wiegt nicht so schwer wie der Schutz der Bevölkerung, wobei es kein Recht darauf gibt, in Deutschland zu leben. Denn wir sind den Opfern von Mord und Vergewaltigung verpflichtet, diese Zahl möglichst klein zu halten.

Ist das den Anständigen gegenüber fair? Nein, aber so ist das Leben. Die Anständigen können sich bei den Unanstündigen bedanken, dass es so ist, und nicht bei uns.

Stell dir vor, du willst eine Gummibärchenpackung an ganz viele Kinder verteilen. Du erfähst, dass von den vielen eine vergiftet ist. Schmeißt du dann die ganze Packung weg oder nicht?

Noch ein Beispiel: Du bist irgendwo ein Sprengwart und musst dich als solcher um eine Reihe von Blindgängern kümmern. Sie sind über 60 Jahre alt, du weißt aber dass einer von 50 scharf ist. Wenn du deinen Beruf richtig ausführst, musst du alle 50 so behandeln als ob sie scharf wären.

Stell dir vor, eine Klasse darf in dem Pausen im Klassenraum bleiben. Doch in der Klasse verwüstet eine kleine Minderheit alles. Sie toben so sehr, dass die Klasse immer wieder aufgeräumt wird. Irgendwann reicht es dem Lehrer und sagt, in den Pausen darf niemand mehr in der Klasse bleiben, da es dann immer so verwüstet aussieht. Die ganze Klasse ist sauer auf die kleine Minderheit, die für die Vewüstungen verantwortlich ist, nicht auf den Lehrer, der die Konsequenzen daraus zieht. Der Lehrer kann nicht darauf achten, allen anderen gegenüber fair zu sein, er muss dafür sorgen, dass die Klasse ordentlich aussieht.

Ein weiteres Gedankenspiel: Wenn du Kinder hast, und sie in einen Riesenkindergarten hinbringst, in der es 20 Erzieher gibt und es ist bekannt, dass nur ein einziger von ihnen ein Kinderschänder ist, dann denkst du nicht daran, den anderen 19 gegenüber fair zu sein. Du würdest dir denken, das Leben deines Kindes ist wichtiger. Dann haben die anderen 19 Erzieher halt Pech gehabt, wenn sie den Kinderschänder nicht ausfindig machen können. Die 19 anständigen Erzieher müssen sich bei dem einen Kinderschänder dafür bedanken, dass niemand sein Kind dorthin schicken will und nicht verlangen, dass man ihnen gegenüber "fair" ist, nicht bei den Eltern, die ihr Kind nicht gefährdeb wollen.

Mit diesen ganzen Beispielen will ich darauf hinaus, dass das Leben nun mal so ist, dass man es sich nicht leisten kann, jedem gegenüber fair zu sein. In keinem dieser Beispiele dachtest du dir, dass man lieber hätte fair sein müssen, oder? Es ist ein normales Verhalten. Wenn es darauf ankommt, müssen wir Prioritäten setzen, und das Leben unserer Mitmenschen zu retten.

ZionsDaughter  12.10.2024, 19:32
@Adler40

Ich glaube, wir reden versehentlich aneinander vorbei. Denn ich denke, wir haben ein gleiches Ziel: Menschen zu schützen vor Gewalttaten. Egal, wer diese Gewalttat ausübt - ein Einheimischer, ein Geflüchteter, ganz egal. Jedes Opfer ist eines zu viel.
Du gehst sehr offensichtlich davon aus, dass man die Gewaltbereitschaft eines Menschen nicht ändern kann. Er ist es oder er ist es eben nicht. Folgerichtig kommst du zu dem Schluss, den du mir erläuterst: Dann muss man alle aussperren, weil man nicht wissen kann, wer es tun wird. Aufbauend auf deine Prämisse ist dein Schluss also absolut nachvollziehbar.
An dieser Stelle habe ich aber gleich zwei sehr gute Botschaften für dich: 1. Man kann es wissen! Man kann Risikoprofile erstellen! Wir kennen aus der psychologischen, soziologischen und kriminologischen Forschung die wichtigsten Risikofaktoren, die Menschen zu Tätern machen - diese sind in den beiden von mir angehängten Quellen aufgeführt (ich nehme mal aufgrund deiner langen Antwortlatenz an, dass du mal reingeschaut hast?). Und 2. Man kann verhindern, dass Menschen überhaupt zu Tätern werden. Die Faktoren, die zu einem höheren Risiko für Kriminalität führen, unterscheiden sich NICHT zwischen Einheimischen und Geflüchteten (immerhin haben wir ja auch genug deutsche Täter!). Wieso sollten sie auch? Wir sind alle Menschen. Wir sind alle nach den gleichen psychischen Prinzipien aufgebaut.
Mit diesem neuen Wissen kannst du zu einem neuen Schluss kommen. Nämlich dass es möglich ist, die hier lebende Bevölkerung zu schützen UND die Menschen hereinzulassen, die unschuldig sind (und ja ebenfalls oftmals vor Tätern fliehen!). Ist das nicht noch besser als die Idee, alle aussperren zu müssen? Ist das nicht viel besser, als unfair sein zu müssen? Wenn der Lehrer die Möglichkeit hat, die Chaoten der Klasse gezielt zu maßregeln, weil er weiß, wer sie sind, wird die Bestrafung der gesamten Klasse, auch der unschuldigen Kinder, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen, nicht überflüssig und absurd?
Wir sollten aufhören, die Ursachen für Gewalt zu ignorieren und diese stattdessen angehen. Wir sollten endlich das vorhandene psychologische, soziologische und kriminologische Wissen nutzen, das wir haben! Das ist jedenfalls mein Statement. Das ist das Ethischste, was wir in meinen Augen tun können.

Adler40 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 18:07
@ZionsDaughter

Wenn man man diese ganze Gewalt tatsächlich verhindern kann, dann frage ich mich, wieso die Regierung in den letzten 10 Jahren dieses Problem nicht in den Griff bekommen hat. Nicht nur die letzten 10 Jahre, auch vor 2015 gab es ja Probleme mit bestimmten Migrantengruppen, die es mit anderen Teilen der Bevölkerung nicht gab. In all den Jahrzehnten hat es die Regierung nicht geschafft, aber in diesem Jahr ist es anders, jetzt wird sie es endlich lösen, oder?

Wir sind wieder bei immer das gleiche tun und andere Ergebnisse erwarten. Ich glaube nicht, dass es der Regierung die Kriminalitätsstatistik zu 100% egal ist. Wir Menschen sind ihr schon egal, sonst hätte sie sie nicht reingelassen, aber sie will auch nicht unter innenpolitischen Druck geraten durch den Zuwachs echter oppositioneller Parteien. Darum kann man die Regierung mit der Wahl der AfD besser unter Druck setzen, sonst würde sie sich nicht mal dafür interessieren, wenn die Mordrate sich über Nacht verhundertfachen würde.

Ich unterstelle mal der Regierung, wenn sie die das Problem mit der Migrantenkriminalität lösen könnte, dann würde sie das tun. Aber sie kann es nicht. Keine Regierung könnte sie lösen, wenn man gleichzeitig diese ganzen Kulturfremden reinlässt, vielleicht auch die AfD nicht. Die Lösung ist Abschiebungen und sie nicht mehr reinlassen.

Die Faktoren, die zu einem höheren Risiko für Kriminalität führen, unterscheiden sich NICHT zwischen Einheimischen und Geflüchteten (immerhin haben wir ja auch genug deutsche Täter!). Wieso sollten sie auch? Wir sind alle Menschen. Wir sind alle nach den gleichen psychischen Prinzipien aufgebaut.

Wir haben nicht alle dieselbe Kultur. Das Problem ist deren archaische Kultur. Wir können ihnen nicht ihre Babys wegnehmen und sie an deutsche Adoptiveltern geben.

Wenn nach all den Jahrzehnten dieses Problem nicht gelöst werden konnte, dann wird sich das jetzt auch nicht mehr plötzlich ändern.

ZionsDaughter  09.11.2024, 13:30
@Adler40

"Wenn man man diese ganze Gewalt tatsächlich verhindern kann, dann frage ich mich, wieso die Regierung in den letzten 10 Jahren dieses Problem nicht in den Griff bekommen hat" -> das ist tatsächlich eine sehr wichtige Frage, die ich teile! Und die wir auch gar nicht allein haben. Viele Fachpersonen damals haben die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, wie chaotisch die Integrationsunterstützung lief! Die Folgen davon spüren wir heute.
Ich glaube, dass Ideologie und Populismus ein riesiger Teil des Problems sind. Damals, in meiner Kindheit, hieß es "Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!" Also hat man die Arbeitsanforderungen/Erhalt der Arbeitserlaubnis erschwert. So erschwert, dass es heute wirklich schwierig ist für Migranten, eine Berufsausbildung anzufangen oder mit ihrer bereits vorhandenen Ausbildung einen Job zu finden (und ich rede jetzt NUR von der Gesetzeslage und noch nicht einmal vom gelebten Rassismus in vielen Branchen!). Jetzt heißt es: "Die Ausländer sind alle Asylschmarotzer!", weil sie überdurchschnittlich häufig in der Arbeitslosenstatistik vorkommen. Nun, diese Arbeitslosenstatistik unter Migranten ist nichts anderes die Geister, die wir riefen - das Ergebnis von unserem reaktionären Verschärfen der Erteilung der Arbeitserlaubnis vor 25 Jahren. Solche Entscheidungen, die Menschengruppen benachteiligen, werfen lange Schatten! Populismus und Diskriminierung einer Gruppe führt immer zu deren gesellschaftlichen Abstieg, was dazu führt, dass sie mehr Risikofaktoren entwickelt für Gewaltbereitschaft - was wiederum zu mehr Diskriminierung führt, dadurch zu mehr Abstieg, dadurch zu mehr Gewalt... Es ist ein Teufelskreis. Und diesen Teufelskreis bespielt die AfD ganz bewusst. Mein Ansatz wäre daher, nicht die AfD zu wählen (allein deswegen, weil ihr Wahlprogramm vermutlich ziemlich schädlich für die deutsche Wirtschaft und alle marginalisierten Gruppen wäre. Außerdem würde ich nicht ganz die Gefahr vom Tisch schieben, dass einzelne Mitglieder das Interesse hätten, die demokratischen Strukturen zu beseitigen, um ihren Machterhalt zu garantieren). Sondern eine Partei zu wählen, die sich mal ernsthaft mit den wissenschaftlich auf den Tisch gepackten Lösungsansätzen zu beschäftigt, fernab von jeglicher Ideologie außer der des Humanismus. Es gibt keine Partei, die das in meinen Augen vollumfänglich tut. Aber ich könnte VOLT empfehlen, weil sie es immerhin versucht.
Archaische Kulturen sehe ich hingegen nirgendwo. Nur in einigen Ländern politisch-extreme Vollpfosten, die als privilegierte Minderheit einer ausgelieferten Mehrheit absurde Regeln im Namen des Islam aufdrücken, obwohl die meisten Muslime sagen würden, dass das nichts mit Islam zu tun hat. Die Kulturen dieser Länder hingegen sind sehr spannend und bereichernd. Ich kann Bildungsreisen in diese Länder empfehlen, ich habe auf solchen Bildungsreisen sehr viel Faszinierendes gelernt :) .

sie dürfen ruhig auch als Minderheit denken, dass das falsch ist - aber in einer Demokratie entscheidet halt die Mehrheit, und das haben sie zu akzeptieren.


Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 12:32

Das werden sie nie akzeptieren. Nach ihrer Logik ist es ein Menschenrecht, sie alle reinzulassen und wenn das Volk dieses "Menschenrecht" nicht will, dann hat es Pech gehsbt, dann muss es "korrigiert" werden.

Skywalker17  11.10.2024, 13:04
@Adler40

Man kann sie abwählen, nur die AfD ist die schlechteste Alternative.

Die können nichts als dumme Sprüche klopfen.

Kriege und Elend überall in der Welt zwingen die Massenmigration in die reichen Länder auf.


Adler40 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 13:03

Und es ist unsere Aufgabe, sie nicht reinzulassen.

ymarc  11.10.2024, 13:07
@Adler40

Solche Migrationen kann kein Land stoppen, nur regulieren.