Wie sind eure Gefühle, wenn ihr männlich gelesene Schutzsuchende draußen seht?
Liebe Nutzer,
in Zeiten wie diesen wird Rassismus und undemokratisches Verhalten immer mehr zum Problem. Leider ist der Rassismus so tief in uns verankert und anerzogen, dass man bevor man rational nachdenkt, leider manchmal rassistische Gedanken hat.
Mit dieser Umfrage möchte ich herausfinden, wie es in euch aussieht und wie viel Arbeit noch in uns steckt um den inneren Rassismus zu bekämpfen.
Stellt euch vor, es ist 22:30 und ihr seid alleine unterwegs. Nun kommt euch ein männlich gelesener Schutzsuchender entgegen. Was ist euer erstes Gefühl?
40 Stimmen
Was bitte ist ein "gelesener"?
Eine Person, bei der man aufgrund äußerlicher Merkmale denken könnte, es handelt sich um einen Mann, allerdings weiß man ja nicht wie diese Person sich identifiziert
15 Antworten
Was auch immer ein gelesener XYZ sein soll, es kümmert mich nicht.
Im Regelfall also einfach ein Mann
Denn in was für einem Anteil ist es kein Mann? 0,0x%
Das ist schlicht und ergreifend Schwachfug. Das hat nun auch mit Diversität nichts mehr zu tun, sondern ist nur noch Blödsinn - wenn die sexuelle Identität unsicher ist, ist eben ein neutraler Begriff zu wählen. Davon abgesehen ist das auch nur für den Betreffenden selbst in seiner Identität relevant, aber doch nicht für einen x-beliebigen Dritten.
Du meinst, es könnte sich um einen verkleideten Frosch handeln?
Eher neutral, aber stets auf der hut. Ein beklemmendes Gefühl herrscht vor, wenn diese in Gruppen sind. Aber seit geraumer Zeit meide ich (und viele andere auch) Bahnhöfe und andere Sammelorte zwielichtiger Gestalten um solch eine Uhrzeit.
Stellt euch vor, es ist 22:30 und ihr seid alleine unterwegs. Nun kommt euch ein männlich gelesener Schutzsuchender entgegen. Was ist euer erstes Gefühl?
"Der arme Kerl"
Kommen mir fünf solche entgegen, dann eher:
"Ich armer Kerl"
^^
Btw.:
2015 und 2016 war ich in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich tätig.
Allerdings einer der wenigen Männer.
Meist waren es ehrenamtliche Damen zwischen 50 und 70, die sich für "die armen Buben" engagierten.
Jedenfalls viel mehr Stunden machten, als ich.
Ich wurde rausgeekelt.
Nur, weil ich mal mal einen Scherz machte:
"Also wenn dann die jungen Frauen aus Syrien kommen, mache ich auch so viel Stunden wie ihr hier mit den 'Buben"
Ok, hätte ich mir sparen können.
Es hat halt eine andere Qualität, wenn ein 60 - jähriger Mann sich um junge Frauen kümmern will, als wenn sich 60-jährige Frauen um junge Männer kümmern wollen.
OK. jedenfalls wandte ich mich dann wieder verstärkt meinen eigentlichen Ehrenamt zu. Obdachlose und Wohnungslose.
Ja da kenne ich auch eine Mitt50erin die aufgebrezelt , kurz berockt und ausgeschnitten in die Flüchtlingsunterkunft gekommen ist um den "armen" Buben mit ihren Ölaugen zu helfen. Natürlich nur aus Nächstenliebe ! Nicht um die Aufmerksamkeit von jungen exotischen Männern aufzusaugen wie ein trockener Schwamm!
Erst als die hübschen Ukrainerinnen gekommen sind kam bei ihr ein AfD Feeling auf und sie hat sehr Fremdinnen" feindlich reagiert, weil die sich für einheimische Männer interessieren könnten.
Sie ist zu der Erkenntnis gekommen das die exotischen 16 jährigen Männern mit ihren grauen Bärten schon geholfen werden soll aber nicht diesen Frauen die vor dem krieg in der Ukraine geflüchtet sind.
Das erstaunliche ist dass sie das bestreiten würden und gar nicht selber reflektieren können. (möchten)
Ich bin sicher wenn es feministische Politik gäbe und hauptsächlich wirklich schützenswerte weibliche Flüchtlinge kommen würden, hätten wir rechtsextreme Omas , statt Omas gegen rechts.
Ich lese Bücher aber keine Menschen. Mit dieser Art neudeutsch weiß ich absolut nichts anzufangen.
"Männlich gelesener Schutzsuchender"... Ich lach immer noch. Als Steigerungsform dann der "maximal pigmentierte, männlich gelesene Schutzsuchende" für einen Asylbewerber aus Afrika?
Eine Person, bei der man aufgrund äußerlicher Merkmale denken könnte, es handelt sich um einen Mann, allerdings weiß man ja nicht wie diese Person sich identifiziert