Ist die Aussage von meinem Partner fair
Ich wollte vor ca 1.5 Jahren einen Hund haben und habe meinen Freund auf meine Seite bekommen. Wir haben uns einen Hund geholt und kümmern uns relativ ausgewogen beide um ihn. Ich liebe unseren Hund auch wenn er zugegeben unser Leben hier und da einschränkt.
Mein Freund meinte neulich, dass er unseren Hund liebt aber wenn er heute nochmal die Wahl hätte, würde er sich gegen einen Hund entscheiden. Es würde das Leben zu unflexibel machen und er hat eben nicht jeden Tag Lust Gassi zu gehen / den Hund zu waschen etc etc. Er liebt unseren Hund aber generell würde er sich heute anders entscheiden.
Wir haben uns relativ unabhängig dessen am Folgetag gestritten. Im Streit ging es generell darum was ich fordere. Mein Freund hat mir einige Dinge vorgeworfen (was alles nach mit geht) und dann auch angemerkt, dass ich das mit dem Hund durchgesetzt habe. Er sagte im gleichen Atemzug, er würde sich ja auch um MEINEN Hund kümmern (das hat mich verletzt, schließlich war es eine gemeinsame Entscheidung damals).
Was denkt ihr dazu? Sind seine Aussagen fair?
24 Stimmen
13 Antworten
Es war nicht Eure gemeinsame Entscheidung damals, es war alleine DEIINE Entscheidung. Er hat wohl nur deshalb mitgemacht, weil er damals keinen Krach mit Dir wollte.
Daß sowas nicht auf Dauer gut geht, sollte man sich denken können.
Ich habe ihn nicht so sehr bearbeitet und man darf ja auch nicht des friedens willen einknicken
ich verstehe deine Ansicht definitiv.. aber versuche doch mal Ihn zu verstehen
er möchte, dass du glücklich bist und will dir alles bieten können. Ihn jetzt so zu bestrafen, dafür dass er nur das Beste für dich wollte finde ich unfair ihm gegenüber.
Vielleicht hat er sich gedacht, dass er mit der Zeit mit dem Hund klar kommt und er seine Ansicht ändert
Er war offen für dieses Kapitel, obwohl er es erst nicht wollte
Versuch dich mal in ihn hineinzuversetzen
Er hat dem Hund dir zuliebe zugestimmt, folglich ging es damals nach deinem Wunsch. Um die Balance in der Beziehung zu wahren, solltest du darauf achten, dass auch du manchmal zu seinen Gunsten etwas machst, was du nicht 100% möchtest oder auf etwas verzichtest.
Beziehung lebt von Geben und Nehmen.
Du hast ihn auf Deine Seite bekommen bedeutet übersetzt wahrscheinlich, dass Du eine ganze Reihe von Dingen versprochen hast, um ihn breitzuschlagen. Du hast ihn dazu überredet. Sprich: Er hat recht. Es ist Dein Hund, da es keine gemeinsame Entscheidung war, sondern Du so lange auf ihn eingeredet hast, bis er zugestimmt hat, um seine Ruhe zu bekommen.
Ein erzwungenes Einvernehmen ist keine freiwillige Entscheidung.
Es geht also darum, ob es DEIN Hund ist oder ob es EUER Hund ist.
Wer würde denn den Hund bekommen, wenn ihr euch trennen würdet? Wäre das für dich klar, dass du ihn bekommst, oder wäre das Verhandlungssache und er könnte genauso gut am Ende auch bei ihm bleiben? Vielleicht hilft das ja, die Frage zu beantworten.
natürlich würde ich ihn nehmen, da ich es initiiert habe. dennoch ist es aktuell unser hund, da er dem zugestimmt hat
wenn das für dich natürlich ist, dann ist es natürlich dein Hund
Du hast das Problem selber schon geschildert, als du sagtest: "Ich wollte einen Hund und habe ihn auf meine Seite bekommen".
Ob die Aussagen fair sind, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, in aller Regel wird im Streit mit härteren Bandagen gekämpft und da sind Dinge eher selten wirklich fair.
Wichtiger ist, das die Aussagen wahr sind und das scheint der Fall zu sein.
Na ja wir haben uns damals aber dann gemeinsam für den Hund entschieden,
dann hat er aber trotzdem falsch gehandelt. wenn er so sehr dagegen war, hätte er nicht ja sagen düfen