An Atheisten und Agnostiker (Christen sind nicht gefragt)
💡 Stellt euch einen Fall vor:
Ihr trifft einen Flüchtling aus Nordkorea, wo die Kirchen und Internet streng überwacht werden. Der Mann hat noch nie die eine Bibel besessen und gelesen. Der Nordkoreaner macht sich Gedanken über das Jenseits und möchte auf jeden FALL, das machen, was die Christen machen, um in den Himmel zu kommen.
Was solle er machen, wie würde ihr ihm das Christentum erklären? Also, nicht nach euerer Einstellung, sondern aus der Sicht des Christentums:
A: Du musst ein guter Mensch sein, also nicht morden, nicht stehlen, nicht ehebrechen, dann kommst Du in den Himmel.
B: Du musst getauft sein und konfirmiert/gefirmt werden und dann musst Du an Weihnachten und Ostern in die Kirche gehen. Sonst musst Du nicht viel machen, Hauptsache, du bist kein Schwerverbrecher
C: Du musst Dich taufen lassen und dann dreimal am Tag beten und Du muss jedem helfen und Du muss immer freundlich sein und Du darfst Dich nie unbeliebt machen. Wenn Du ein mal sündigst, dann kommst Du in die Hölle
D: Du musst Dich taufen lassen und dann versuchen so zu leben wie Gott es will. Du muss die Bibel lesen und die Gottesdienste besuchen, möglichst oft. Du darfst Spass haben, solange es in der Bibel nicht verboten wurde. Und beten solltest Du auch, aber nur, wenn Du es willst.
E: Mache Dir keiner Sorgen: Alle kommen in den Himmel, die Hölle ist steht gar nicht in der Bibel. Das hat sich nur die Kirche ausgedacht, aber Jesus hat nicht von der Hölle/Hades gesprochen oder davor gewarnt. Jesus hat immer nur schöne Dinge den Menschen gesagt, Er war daher bei allen beliebt.
PS:
Ich werde später die Auflösung angeben.
Nachtrag: richtige Antwort D
12 Stimmen
11 Antworten
Für die christliche Sichtweise sind Christen da.
Es macht wenig Sinn so zu tun als vertrete man eine andere Sichtweise als man tatsächlich hat.
Ein Atheist könnte antworten:
„Nach dem christlichen Glauben kommt man in den Himmel, wenn man an Jesus Christus glaubt, sich taufen lässt und ein Leben nach den Werten und Geboten der Bibel führt. Für Christen sind Glaube, Bibellesen und Gottesdienste oft zentrale Bestandteile eines gottgefälligen Lebens, das zur Erlösung führt.
Aus atheistischer Sicht ist es jedoch unrealistisch, dass er ihm diesen Weg empfehlen würde, da dieser eine starke Bindung an religiöse Überzeugungen und Rituale erfordert. Außerdem ein eingefleischter Atheist Interessiert sich für Religiöse Dinge nicht wirklich und was da für Regeln stattfinden. Stattdessen würde er ihm eher raten, ein Leben nach seinen eigenen Werten und Vorstellungen zu führen – ein Leben, das für ihn sinnvoll und erfüllend ist, ohne sich an eine Religion zu binden. So kann er authentisch leben und seine eigenen Überzeugungen entwickeln.
LG
Sandy
Das stimmt. Empfehlen würde ich keine Religion mangels Existenz von Göttern sowie mangelnder Evidenz eines besseren Lebens. Wenn ein Irrglaube nachweislich zu mehr Glück führen würde - warum nicht? Schokolade ist als Placebo ja auch gut gegen Depressionen.
Als Atheist würde ich den evolutionären Humanismus empfehlen. Ersatzweise den Buddhismus, der braucht wenigstens keine Götter.
Ich selbst auch wenn ich an gläubig bin würde meinen glauben niemanden aufzwingen oder empfehlen 🙄 Das ist was Persönliches und jeder soll selber seine Erfahrungen machen und sich entsprechend informieren.
Es gibt so viele verschiedene christliche Konfessionen, und Sekten dass man das kaum sagen kann. Selbst die Konfessionen in sich, haben im Laufe der Zeit unterschiedliche Erklärungen, weil sie z.B. mit heidnischen Brauchtum vermengt wurden oder es einfach als Geld- oder Machtinstrument verwendet wurde (Ablasshandel, Einsetzen von Adeligen).
Meiner Meinung nach sollte er zumindest einmal die Bibel lesen und sich verschiedene Kirchen anschauen und mit den jeweiligen Geistlichen diskutieren und Fragen stellen. Sowie recherchieren, welche Grundsätze die jeweiligen Konfessionen haben. Auf dieser Basis kann er sich dann aussuchen, was aus seiner Sicht am meisten Sinn macht.
F:
Du hast ein höllisches Leben hinter dir: Deine Würde wurde missachtet, deine freie Meinung war gefährlich. Gleichschaltung, Tag und Nacht. Terror, "Umerziehung" drohte jederzeit.
Darum gib dir Sorge und prüfe alles, was gewisse Christ:innen dir erzählen.
Sie reden zwar von Liebe und von Erlösung. Aber wehe! Wenn du ihrer Dogmatik nicht glaubst, drohen sie dir umgehend mit der Hölle. Also das alte, scheussliche Elend, dem du entronnen bist. Dazu noch ewig.
Du aber hast besseres verdient.
😏 Sehr bedenklich. Es hört sich eher nach einer Sekte an. Tut mir leid, dass Du es so erlebt hast.
Werde selbständig, suche Gott alleine: Studiere die Bibel und bete. Dann kann Dir keine falsche Lehre was anhaben.
Shoron, mit dem selbständig werden hätte der Mensch aus Nordkorea vielleicht zuerst Mühe. Eigenes Denken war dort ein Verbrechen. Ich finde aber deine Empfehlung hilfreich:
"Werde selbständig, suche Gott alleine: Studiere die Bibel und bete. Dann kann Dir keine falsche Lehre was anhaben."
Nur eben. Selbständig denken und suchen geschieht auf eigenen Wegen. Frei und ohne Drohungen.Auch ohne Strafen.
Doch deine Worte, hier zitiert,zeigen deine Theologie:
"Und die Hölle ist nicht nur für die Schwerverbrecher gedacht, sondern für jeden, der Gott ablehnt. Der meint, es bräuchte Gott nicht und seine eigenen Wege geht. Das ist schon die Sünde, die Gott mit Hölle bestraft.
Gott ist die Liebe und Gerechtigkeit. Er kann nichts übersehen, Er muss strafen."
Nietzsche brennt in der Hölle, hast du mal geschrieben.
Kim Jong Un macht aus seinem Land ein riesiges KZ.
Der Gott deiner Theologie tut das gleiche, ewig sogar.
Die Angst vor dem freien Denken muss scheusslich sein.
würde ihm sagen, das ich kein christ bin und ihm das nicht erklären kann, er soll den wikipedia artikel lesen, wenn es ihn interessiert
Ja, aber die Wikipedia ist trocken und langweilig, wie ein Lexikon.
Das ist zu wenig. Menschliche Zuwendung ist nicht zu ersetzen.
Ja, nur fragt der Nordkoreaner nicht nach Deiner Sicht, sondern nach der Christen. So habe ich die Frage auch formuliert.