18 und er hat bereits sein Abi, Führerschein und geht Studieren und ist gleichzeitig am arbeiten. 

Er steht mit 18 noch ganz am Anfang seines Lebens. Ein Job oder ein Studium bedeutet nicht automatisch, dass man seine Berufung gefunden hat. Schule und Diplome sind nur Eintrittskarten ins System aber versprechen weder Erfüllung noch finanziellen Erfolg. Es hat nur Sinn, wenn man genau weiß was man tut. Wenn man sich nur auf das System verlässt, läufst man Gefahr, in Rollen zu geraten, die einen nichts bedeuten.

Wer einfach nur durchhält, weil „man es eben so macht“ oder weil die Eltern es erwarten, riskiert später das Gefühl, Jahre vergeudet zu haben. Wahrer Erfolg zeigt sich nicht an äußerer Disziplin oder Titeln, sondern an innerer Ausgeglichenheit: klare Ziele, eigene Grenzen kennen, die eigene Berufung bewusst leben und dabei finanzielle wie emotionale Freiheit erreichen...

Vergleiche dich also nicht mit ihm.. er steht erst am Anfang. Entscheidend ist, dass du Verantwortung für dein eigenes Leben übernimmst, weiterdenkst als Schule und Elternhaus und dich nicht von überholten Vorstellungen abhängig machst.

LG

Sandy

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Oh ja, garantiert.

2020 war für mich ein Jahr, in dem ich eine Entscheidung getroffen habe, die meine Sicht auf die Welt grundlegend verändert hat. Aber es sind am Ende mehrere daraus geworden.

Die ganze Geschichte würde den Rahmen sprengen und vermutlich würden es ohnehin nur wenige wirklich verstehen. Die Pandemie war ein gewisser Auslöser aber es geht auch darüber hinaus..

Jedenfalls hat mir diese Entscheidung geholfen, meinen eigenen Weg zu gehen standhafter als je zuvor. Ganz gleich, was andere darüber denken.

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Nein sowas kommt garnicht infrage.

Nein.. und die Gründe sind vielfältig. Unter anderem ist es auch ein Zeichen dafür, dass man sich damit selbst nur schadet, wenn man Raucht. Es ist eine unverantwortliche Art mit Stress umzugehen.. Ich bin da äußerst streng.

Es ist extrem selten Raucher/Kiffer zu finden, die damit lange aufhören können. Die es eben nicht als Stress Bewältigung verwenden...Raucher/Kiffer bleibt oft Raucher/kiffer.

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Darf ich seltsam sein?

Ich danke jedem, der sich diese scheiße durchliest und antwortet.

Mein Leben lang bin ich seltsam. Ich meine wirklich sehr seltsam..

Schon von klein auf hab ich immer dieses Feedback bekommen. Im Kindergarten und in der Grundschule hab ich oft mitbekommen wie andere Kinder mich ausgeschlossen haben und gesagt haben: "wenn [mein Name] mitspielt, dann spiel ich nicht mit", zum Beispiel.

Selbst wenn ich mal ne Freundin hatte, dann wurde ich ignoriert sobald ein anderes Mädchen oder mehrere dabei waren. Das letzte Rad am Wagen. Immer.

Als Teenager hatte ich so einen Gothic Style, hab auch entsprechend die Musik gehört (was auch "seltsam" war...)

zumindest soweit meine Eltern es erlaubt hatten. Und ich hab mich relativ wohl gefühlt.

Aufgrund von Ausgrenzung und Mangel an Sinn in meinem Leben, hab ich irgendwann eine Depression entwickelt mit ca 17.

Danach kam ich in eine Psychiatrie (freiwillig), es war eine offene Therapie Station. Dort ging es mir sehr viel besser plötzlich.

Und die Mädels dort haben mir das Gefühl gegeben, meine Freundinnen zu sein.

Von dem Moment an, hab ich mir geschworen: ich werde jetzt "normal", ich werde mich "normal" anziehen. "Normal sein" , werde "normale" Musik hören, und wie alle anderen sein.

Ich bin jetzt 26 und habe in all den Jahren verschiedene Phasen durchgemacht. Im großen und Ganzen kann man sagen: ich bin immer noch relativ isoliert und seltsam.

Und das obwohl ich so hart versucht habe, normal zu sein !

Irgendwas zieht mich auch zurück zu dieser Gothic Ästhetik. Und ich würde da gerne wieder hin. Ohne Ausreden, ohne Schuld ohne Grund, einfach so.

Letztens meinte eine Person, jemand hat ihr gesagt: "sorry, es ist nicht böse gemeint, [mein Name] ist zwar nett und lieb, aber sie ist einfach extrem komisch"

Und in dem Moment ist der Vorhang gefallen. Wieso noch so tun, als wäre ich normal ? Es bringt nichts.

Vor allem wenn ich mich sehr wohl fühle, wenn ich mich gebe wie ich bin, mich kleide wie ich bin und so style und verhalte, wie ich mich fühle.

Oh mein Gott...

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Die zentrale Frage ist:

Willst du Verantwortung übernehmen und Lösungen finden oder geht es dir nur darum, Frust abzuladen und dich im Selbstmitleid zu suhlen?

Vom Jammern allein verändert sich langfristig nichts. Wenn du selbst schon so über dich redest, als sei alles an dir „scheiße“, brauchst du dich nicht wundern, wenn du genau das auch erlebst. Worte formen dein Selbstbild und dein Selbstbild formt deine Realität.

Aus der Art, wie du schreibst, spricht Unsicherheit. Ein schwankender Selbstwert, der sich ständig im Außen bestätigt oder verletzt fühlt. Ja, jeder Mensch ist „seltsam“ auf seine Weise aber wenn deine Art dir selbst oder anderen schadet, sind Konflikte unausweichlich.

Auch in diesem Leben geht es nicht darum, dich anzupassen oder dich künstlich zu optimieren. Es geht darum, Verantwortung für dich zu übernehmen, deine Muster zu durchschauen und an dir zu arbeiten.. bewusst, aufrichtig und ohne Selbstverbiegung.

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„Interessiert“.. was soll das konkret heißen? Das klingt nicht nach einer verbindlichen Beziehung.

Wenn er lediglich interessiert ist, aber keine Initiative zeigt, die Frau wirklich kennenzulernen, wäre es absurd, wenn er ein Problem damit hätte, dass sie Sex mit anderen hat. In so einem Fall muss die Frau keinerlei Rücksicht auf ihn nehmen.. warum auch? Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich, selbst wenn sie gerade erst anfangen zu daten.

Solange nicht klar und eindeutig kommuniziert wurde, dass eine monogame Beziehung besteht, ist die Frau zu nichts verpflichtet...

Ist die Beziehung sexuell unbefriedigend, kann man sich gemeinsam entscheiden, den sexuellen Teil offen zu gestalten. Aber das erfordert Reife, Standhaftigkeit und keine kindischen Eifersuchtsspiele.

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Beziehung zu retten?

Hallo,

Ich bin seit ca. 1 Jahr mit meiner Freundin zusammen und wir hatten leider schon öfter Probleme durch - wie Sie sagt - meine schlechten Kommunikationsmuster..

Ich muss dazu sagen, dass ich relativ oft das Gefühl habe das sie mich maßregelt..

Zum Beispiel beim ,Ramen' essen wo sie mir kritische Blicke zuwirft und meint ich solle die Nudeln nicht so laut schlürfen; oder auch die Ellenbogen vom Tisch nehmen (was sicher schon mal unwillkürlich passiert ist).

In meiner Wohnung findet sie dann auch immer wieder Dinge ,welche optimiert werden könnten' -> , die in der Ecke stehende Sporttasche könnte ich im Schrank verstauen-> genauso wie einen ,kleinen Rucksack'), beim Geschirr, im Badezimmer, etc. und ich habe dadurch desöfteren das Gefühl bekommen egal wie viel ich mache/vorbereite nie reicht es ,ganz aus' - da immer wieder etw gefunden wird.

Dadurch kam es sicher auch schon mal vor das ich iwann gereizt/genervt argumentiert habe (fast schon mit einem falschen Stolz/Trotz) und sie dadurch verletzt habe.. da sie viele Dinge sehr nah an sich heranlässt (Hypersensibel).

Ich muss dazu sagen, dass es meinen beiden Eltern nicht wirklich gut geht und ich öfter bei Ihnen bin um im Haushalt zu helfen, etc. und durch die ganzen Sorgen schon auch mal ,emotional angespannt/erschöpft) bin und dann eben auf die Kritik, etc. genervt reagiere (was dann eben auch zu einem toxischen Kreislauf führt..)

Hab mich zudem versucht längere Zeit dem ganzen anzupassen und nichts auf die Maßregelungen, etc zu sagen und ,alles hinzunehmen' nur fühlte ich mich dadurch nach längerer Zeit auch nicht besonders gut- sondern wie eine Person die sich ,verstellen' muss.

Vor dem letzten Treffen war ich wieder bei meinen Eltern und danach ziemlich erschöft und als sie mir schrieb hab ich impulsartig mit ,bevor man schreibt sollte man Hallo sagen geantwortet' was sie anschließend sehr nah an sich rangelassen hatte und von mir eine Entschuldigung dafür eingefordert hat. Als ich mich dann 2x eher ,locker' dafür entschuldigte meinte sie das dies nicht ehrlich sei (weil sie mich darauf aufmerksam machen musste) und daraufhin hat sich ein langes Gespräch etc entwickelt welches dann eben auch wieder in einem ,Drama' geendet hat..

Jetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht wie das alles weitergehen soll und sie vermutlich auch nicht mehr (aufgrund meiner ,toxischen Argumentationen und die Schwierigkeiten mich ,von mir aus' zu entschuldigen)..

Könnt ihr mir vlt eure Meinung dazu geben.

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.. Hab mich zudem versucht längere Zeit dem ganzen anzupassen (...) .

Ich vermute, dass du dich nahezu immer angepasst hast genau das ist dein Problem. Wenn du kaum Grenzen setzt und dich von anderen wie ein Fähnchen im Wind herumschubsen lässt, ist die aktuelle Beziehungsdynamik kaum verwunderlich.

Es fehlt dir an innerer Standfestigkeit – daran, „Nein“ zu sagen, deinen Mund aufzumachen und klar zu sagen, was Sache ist.

Beende die Beziehung, wenn du bereit bist, dich endlich auf dich selbst zu konzentrieren.. unabhängig von Eltern, Freunden oder sonstigen äußeren Einflüssen.

Wenn du sie nicht sofort beenden willst, sondern den Spieß in eine gesunde Richtung umdrehen möchtest, musst du lernen, für dich einzustehen.. kompromisslos, aber nicht aggressiv. Ohne Selbstpositionierung wirst du in Beziehungen immer wieder untergehen.

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Hat die Person viel erlebt im Leben oder ein schweres Leben?
  • kannte ihren Vater nie persönlich hat den nicht einmal im Leben gesehen weil der ihre Mutter in der Schwangerschaft verlassen hat und auch leugnet er das Kind
  • also wirklich garkein Kontakt nicht mal geschrieben oder telefoniert
  • kindesvater will überhaupt keinen Kontakt haben 
  • wurde in der Grundschule gemobbt und später auch in der 5. Klasse von jungs teilweise getreten und beleidigt
  • war schon immer in der Schule eher der Außenseiter und schüchtern 
  • hatte nie Freund nur in der Grundschule 
  • Mutter hatte Herzinfarkt und Schlaganfall wo die Person 16 war.Sie hat auch den rtw angerufen weil die Mutter eines morgens auf dem Boden lag
  • da musste die Person 2 Monate lang komplett alleine leben und für sich selber sorgen und Schule gehen,weil die Mutter 1 Monat Krankenhaus und 1 Monat Reha war in einer anderen stadt
  • da ist die Person auch jedes Wochenende zu der Familie 2 Stunden in eine andere Stadt gefahren um dort das Wochenende zu verbringen 
  • hat Halbgeschwister aber kennt diese nicht 
  • ihre schwester wollte sie mit ihrem Ehemann schlagen wegen eines Streites.Streit wurde aber zum Glück verhindert da Tante eingegriffen hat,der Ehemann hat sie aber am Kopf gehauen
  • ist ein Overthinker

würdet ihr allgemein sagen diese Person hat viel durchgemacht oder ein schlechtes Leben oder würdet ihr sagen das geht alles noch?

Trotz allem denkt die Person noch positiv und konnte durch alles durchkommen ohne dass irgendjemand das gemerkt hat also von der Schule oder so.Die Person ist aktuell 17- 18 Jahre alt.

Was sagt ihr so zu diesen Ereignissen?

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Ich glaube, niemand hat es im Leben wirklich „einfach“. Jeder trägt sein eigenes Päckchen.. sichtbar oder verborgen.Das Leben lässt sich nicht objektiv vergleichen, denn jeder beginnt an einem anderen Punkt, mit anderen inneren Programmen, Prägungen und Prüfungen.

Stell dir vor, jemand, der sein Leben lang kämpfen musste, mit Geldmangel, inneren Begrenzungen und Opferdenken geprägt, würde plötzlich das Leben eines Menschen übernehmen, der heute in Fülle, Stabilität und innerem Frieden lebt.. nicht durch Zufall, sondern weil er dafür bewusst gearbeitet, Verantwortung übernommen und innere Blockaden transformiert hat. (Kaum wird jemand überigens mit dieser Einstellung geboren)

Was passiert?

Wer Fülle nicht in sich kultiviert hat, wird sie im Außen zerstören, weil er unbewusst so geprägt ist, dass er mit Leichtigkeit, Liebe und Erfolg nicht umgehen kann.

Man zieht nicht das an, was man will, sondern das, was man innerlich erlaubt...

Man ist hier, um Herausforderungen zu meistern, nicht um ihnen auszuweichen. Wer sich dem Schmerz nicht stellt, wird ihn immer wieder erfahren.. in anderen Formen, aber mit derselben Wurzel.

Die Vergangenheit prägt aber jeder muss selbst entscheiden ob sie einen begräbt oder befreit.

Ob er wirklich an sich arbeitet wirst du nie wirklich erfahren können.

LG

Sandy

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Warum haben manche Menschen die Haltung, als würde sich die gesamte Welt nur um sie selbst drehen?

Eine "Freundin" bzw. alte Bekannte meiner Frau ist so eine Person.

Bei ihr geht mehr oder weniger schon jahrelang alles immer schief. Die Männer verziehen sich. Oder auch als anderes beispiel sucht sie schon monatelang einen neuen stall für ihr pferd aber NIEMAND will sie aufnehmen, weil sie eben schon mit der haltung dahin geht als müssten die sich freuen sie abzubekommen^^

Meine Frau sagte ihr schon mehrfach recht schonend, dass sie da mal 5 gänge zurückschalten sollte und nicht immer erwarten sollte, dass ihr alle die Füße küssen.

Aber das geht bei ihr ins eine ohr rein und aus dem anderen raus.

Sie fragte sogar mal uns beide was MICH denn bei meiner Frau hält. Und ich antwortete einfach nur "Na sie ist einfach eine sehr gute Frau, also bleibe ich an ihrer Seite bis ich sterbe" und ihre antwort darauf war nur "ich bin doch auch gut und mir hauen die Männer immer ab".....

Im ernst wer würde denn nicht fliehen vor einer Prinzessin auf der Erbse die sich für den Mittelpunkt des Universums hält....

Das sagte ich ihr da auch, aber nunja, seitdem ist sie ziemlich sauer statt auch mal nur eine sekunde drüber nachzudenken ob was dran ist....

Meine Frau überlegt aktuell ob sie diese "Freundschaft" bzw. bekanntschaft einfach auflöst weil diese Frau eben einfach nur anstrengend ist. Also selbst meine gutherzige Frau hat sie quasi schon vergrault...

Was geht in solchen Menschen vor? Irgend eine möglichkeit wie sie sich ändern könnte? Ich vermute mal nein? Immerhin sieht sie das Problem ja keinesfalls bei sich selbst....

Was meint ihr dazu? Wir haben wirklich alles versucht ihr Ratschläge zu geben oder sonstiges. Aber wie gesagt kommt da einfach garnix an. Es ist unmöglich denn sie ist ja perfekt. Glaubt sie zumindest.

Naja danke für eure Antworten.

Wenns nach mir gehen würde, wäre der kontakt schonlange abgebrochen, aber wie gesagt, meine Frau ist gutherzig und hat "hoffnung" dass diese "freundin" sich bessert.

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Man kann andere Menschen nicht verändern.

Wenn jemand beispielsweise unter einer Persönlichkeitsstörung wie Narzissmus leidet, fehlt oft jede Einsicht in das eigene Verhalten. Solche Menschen neigen dazu, sich selbst als Maßstab zu setzen und halten andere für gestört, inkompetent oder minderwertig, während sie selbst jede Kritik abwehren. Sie erwarten, dass man ihnen das Wasser reicht.. sehen aber nicht, wie sehr sie sich emotional überhöhen und von echten Beziehungen abschneiden.

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24/7 ist extrem.. so etwas gibt es realistisch gesehen nicht.

Das würde kein Mensch auf Dauer aushalten. Eine Trennung ist in solchen Konstellationen meist vorprogrammiert. Die entscheidendere Frage ist: Wie wird gestritten? Kommt es zu körperlicher Gewalt oder bleibt es bei psychischer Gewalt? Wie werden die Kinder in diese Dynamik einbezogen? Werden sie für Dinge verantwortlich gemacht, für die sie nichts können? Werden sie als emotionale Waffe missbraucht, um sich am Partner zu rächen?

Je mehr ein Kind sich chronisch schuldig fühlt, sich vernachlässigt oder unsicher erlebt, desto gravierender sind die Langzeitfolgen. Kinder nehmen solche destruktiven Muster tief in sich auf...das Maß der psychischen Folgen hängt auch von ihrer individuellen Konstitution ab.

Es gibt Kinder, die sensibler sind und eine stärkere Neigung zu psychischen Problemen entwickeln, während andere trotz ähnlicher Bedingungen etwas stabiler bleiben. Sie Tragen trotzdem die Narben dieser traumatischen Erlebnisse aber sie lernen mit der Zeit damit umzugehen.. Sie haben oft einen intuitiveren Umgang mit belastenden Situationen.

Da ist aber eher Selten.. Wenn Eltern eher überwiegen sehr instabil sind, dann ist das nicht unwahrscheinlich, dass die Kinder die in solchen Familien aufwachsen selbst große Probleme mit sich tragen werden..

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Ist grundsätzlich in Ordnung.. Könnten auch meine Worte sein. Es kommt aber darauf an, wie genau es gemeint ist und was du unter „Genuss“ verstehst.

Nicht alles muss schwer sein... vieles kann leicht fließen. Ich lehne diese Leistungsideologie ab, die Anstrengung zum Maßstab für Wert erklärt. Aber Bequemlichkeit ist kein Genuss, sondern oft nur abgestumpfte Flucht.

Ich arbeite auch nicht im klassischen Sinne wie viele andere. Ich bin auch auf dem Weg zur Selbstständigkeit.

ich mache etwas, das mich erfüllt. Mein Ziel ist es, damit langfristig Geld zu verdienen und selbst zu entscheiden, wann und wie lange ich arbeite. Das ist für mich wahrer Genuss: Selbstbestimmung...

Bequemlichkeit wird oft mit Genuss verwechselt, dabei ist sie in vielen Fällen nichts anderes als eine Flucht vor Verantwortung, vor innerer Leere, vor unaufgearbeiteten Themen. Sie tarnt sich als „Selbstfürsorge“ oder „Entspannung“, ist aber häufig nur das Betäuben eines Lebens, das man nicht wirklich gestalten will oder glaubt, nicht gestalten zu können.

Die Leistungsgesellschaft zwingt viele in Dauerstress aber die Gegenbewegung, die in Bequemlichkeit Erfüllung sucht, ist keine Lösung, sondern das andere Extrem.

Denn echter Genuss entsteht nicht aus Trägheit, sondern aus Präsenz. Aus einem wachen, freien Verhältnis zum Leben. Wer Bequemlichkeit mit Genuss gleichsetzt, läuft Gefahr, sich seelisch zu entkoppeln. Man lebt dann nicht, man betäubt sich.. mit Serien, Essen, Scrollen, Abhängigkeit. Der Wille wird schwach, die Lebenskräfte verdampfen. Der Mensch degeneriert still..funktional, angepasst, aber innerlich leer.

Bequemlichkeit ist bequem aber sie fordert einen hohen Preis: den schleichenden Verlust der Selbstwirksamkeit.

Wenn Genuss nicht aus innerer Fülle kommt, sondern aus der Flucht vor innerer Leere, dann ist es kein Genuss, sondern Selbstvergiftung.

LG

Sandy

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Ich könnte mir vorstellen, dass sich viele Leute das vorstellen könnten, wenn der Betrag nur hoch genug ist.

Nur Menschen, die sich in Illusionen verlieren oder innerlich verzweifelt sind, können ernsthaft glauben, dass ein hoher Geldbetrag den Preis rechtfertigt.Denn der wahre Preis ist nicht materiell.. er ist psychisch und seelisch. Und er ist hoch. Unbezahlbar aus meiner Sicht.

Sex ist kein rein mechanischer Akt. Er ist ein tiefer energetischer Austausch, der emotionale und geistige Spuren hinterlässt.

Wie man sich danach fühlt, ist entscheidend.. nicht nur kurzfristig, sondern tiefenwirksam. Wer sich emotional betäubt und den eigenen Körper als Ware behandelt, verliert früher oder später das Empfinden für sich selbst. Der Körper reagiert.. mit Erschöpfung, psychosomatischen Störungen und Krankheit. Es ist nur eine Frage der Zeit...

Man sollte sehr achtsam damit umgehen, wie man mit seinem Körper verfährt.. nicht nur physisch, sondern auf allen seelischen /Geistigen Ebenen des Menschseins..

Wenn ich fähig bin, auf ehrliche Weise Geld zu verdienen, gibt es keinen Grund, mich selbst zu entwerten und meine Leiblichkeit zu verkaufen.

Natürlich gibt es Menschen, die in der Prostitution funktionieren aber kaum jemand hält das dauerhaft durch, wenn es nur um Geld geht. Früher oder später fordert die Psyche ihren Tribut. Der Körper auch...

LG

Sandy

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Man kann seine Eltern nicht stolz machen, wenn sie Erwartungen an dich haben, die du entweder nicht erfüllen kannst oder nicht erfüllen willst. Und selbst wenn du es wolltest, würdest du dein eigenes Handeln vom Glück und der Anerkennung deiner Eltern abhängig machen. Aber es ist nicht deine Aufgabe, dich nach den Vorstellungen anderer zu richten.. es ist dein Leben.

Ich denke, wahre Eltern sollten immer stolz auf ihr Kind sein unabhängig von Leistung oder Konformität. Die Vorstellung, Eltern stolz machen zu müssen, ist im Grunde absurd. Du warst einmal ein Baby: du hast geschrien, in die Windeln gemacht – und wurdest trotzdem geliebt. Wenn diese bedingungslose Liebe fehlt, stimmt grundsätzlich etwas nicht im Verhältnis.

Deine Frage wirkt auch etwas seltsam. Was soll "wenig tun" überhaupt heißen? Wenn du bemerkst, dass deine Mutter Hilfe braucht.. warum bietest du sie nicht von dir aus an? Warum kommt dir das nicht von selbst?

Ich vermute, du hast ungelöste Konflikte mit deinen Eltern. Vielleicht beschweren sie sich oft und du fühlst dich deshalb schuldig. Aber wenn Eltern grundsätzlich unzufrieden sind, kannst du dich noch so anstrengen: sie werden immer etwas finden, was nicht passt.

Viele Eltern heute sind überfordert...emotional, finanziell oder gesellschaftlich. Doch du kannst diese Überforderung nicht für sie lösen.

Das Einzige, was helfen könnte: Werde selbstständig. Beginne dich finanziell und emotional zu lösen. Zieh aus, übernimm Verantwortung für dein Leben. Gerade dadurch wirst du nicht nur für dich selbst eine Kraftquelle, sondern langfristig auch für dein Umfeld und vielleicht auch für deine Eltern. Wenn du 14-16 bist nehme langsam Verantwortung in dem du selber lernst, dass Haus sauber zu halten, zu kochen etc... Lerne für die Schule aber bilde dich aus anderweitig weiter. Denn das Leben selbst ist eine Schule

LG

Sandy

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Die beiden lernten sich 2014 in der siebten Klasse kennen und waren von da an gut befreundet. Es entwickelte sich mehr und im Sommer 2017 kamen die beiden zusammen

Die beiden waren 2014 lediglich befreundet. Die Beziehung begann erst später.. als beide volljährig waren. Acht Jahre sind kein außergewöhnlich langer Zeitraum. Viele Menschen führen jahrelang Beziehungen, die kaum über emotionale Gewohnheit hinausgehen.

Mein Partner kennt mehrere Paare, die sich mit 15 kennenlernt und noch heute zusammen ist.. trotz Trennungsversuchen. Über die Qualität dieser Beziehung sagt das wenig aus.

Auch meine Familie zeigt: Dauer ersetzt keine Tiefe. Viele Ehen hielten über Jahrzehnte.. glücklich war kaum eine. Gemeinsame Pflichten, äußeres Ansehen oder Angst vor Veränderung halten viele Paare zusammen, nicht Liebe.

Besonders in der Öffentlichkeit ist das Image oft wichtiger als die Wahrheit.

Ich glaube nicht an das Ideal, dass man um jeden Preis zusammenbleiben muss. Es ist ein romantisches Konstrukt, geboren aus Angst und Bedürftigkeit. Eine Partnerschaft ist nicht "besser" oder "reifer" dadurch

Eine Beziehung ist für mich kein Besitz, sondern ein Erkenntnisweg. Sie zeigt mir, wer ich bin und wer ich nicht sein will.

Wirkliche Partnerschaft heißt, sich gemeinsam zu entwickeln. Nicht aus Pflicht, sondern aus echtem inneren Wunsch nach Wachstum, Klarheit und Tiefe. Das sieht man nicht von außen schon gar nicht auf Youtube..

Genau das ist selten. Und genau deshalb halte ich an solchen Idealen nicht fest.

LG

Sandy

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Ich möchte etwas anderes dazu schreiben

Als Baby ist man vollkommen ausgeliefert. Es gibt keinen Schutzmechanismus, keine Autonomie.. man ist vollständig von den Eltern abhängig. Wenn man das Glück hatte, in eine liebevolle Familie hineingeboren zu werden, kann diese erste Lebensphase geborgen sein. Aber das gilt nur für wenige. Die meisten erfahren bereits hier emotionale Kälte, Vernachlässigung oder Überforderung.

Auch als Kleinkind und Kind bleibt die Abhängigkeit bestehen.. körperlich, emotional, sozial. Man ist dem familiären Umfeld ausgeliefert, ohne Wahlmöglichkeit. Erst in der Jugend beginnt ein zaghaftes Hinterfragen. Doch auch das hängt stark davon ab, wie viel Selbstvertrauen und geistige Freiheit einem eingeräumt wurden.

Die frühkindliche Phase ist aus meiner Sicht die kritischste und oft auch die traumatischste. Hier werden Prägungen gesetzt, die sich tief ins Nervensystem und ins Selbstbild eingraben. Als Erwachsener hat man zumindest die Chance ... nicht die Garantie, das eigene Leben bewusst zu gestalten. Man kann wählen, reflektieren, neu ausrichten. Diese Freiheit ist ein Privileg, das Kindern nicht zur Verfügung steht.

Die verbreitete Vorstellung, dass das Kindsein "einfacher" war, ist meist eine Illusion. Viele verdrängen als Kind Konflikte und Unrecht, um keine Strafe zu riskieren oder sich vor dem Schmerz zu schützen. Besonders in autoritären Familien lernt man früh, zu funktionieren, statt zu fühlen.

Kinder wurden historisch kaum respektiert .. das hat sich bis heute nur teilweise verändert. Wer also heute lebt, halbwegs gesund ist und ein stabiles Leben führen kann, sollte sich bewusst machen, wie viele Kinder bis heute in Elend, Missbrauch oder Verwahrlosung aufwachsen. Dankbarkeit bedeutet hier nicht, das eigene Leid zu relativieren..sondern die Realität zu sehen: Es hätte noch viel schlimmer sein können.

Ich bin zutiefst dankbar, in einer überwiegend stabilen Familie aufgewachsen zu sein. Es gab weder Alkoholmissbrauch noch andere zerstörerische Süchte, und auch kein schwerwiegender Kindesmissbrauch. Materiell mangelte es uns an nichts.. es herrschte finanzielle Fülle. Ich hatte als Kind mein eigenes Zimmer, viel Raum zum Spielen und ein sicheres Zuhause.

Meine Eltern waren streng und stark leistungsorientiert. Was mir gefehlt hat, war mehr Vertrauen mehr echtes Gesehen werden in meiner Eigenart. Aber im Großen und Ganzen hatte ich sehr viel Glück. Ich würde mit niemandem tauschen. Schon allein, dass ich als Jugendliche nie in Kontakt mit Drogen oder Zigaretten kam, war ein riesiges Geschenk. Denn viele in meiner Schule waren Raucher etc.. Ach wenn mein Vater ein schwieriger Mensch war, war er such sehr weise bezüglich Geld und viele andere Themen... Den Wissensdurst meines Vaters habe ich denke ich übernommen...

LG

Sandy

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Wenn beide Partner ähnliche Vorstellungen vom Leben haben, ergibt sich vieles ganz natürlich in eine stimmige Richtung. Problematisch wird es, wenn einer der Partner kontrollsüchtig ist oder unter einer Zwangsstruktur leidet .. dann wird oft gemotzt, kritisiert, genörgelt, wenn der andere nicht „funktioniert“.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der tief verankert ist, dass der Mensch angeblich nur unter Druck Verantwortung übernimmt. Diese Konditionierung beginnt bereits in der Kindheit: Wenn Mütter ständig sagen „Mach deine Hausaufgaben“, „Räum dein Zimmer auf“, „Hilf beim Abwasch“..dann geht es selten um echte Beziehung oder Sinn, sondern um Gehorsam. Dabei ist es aus meiner Sicht absurd, Kindern starre Regeln aufzuzwingen, anstatt ihnen sinnvolle, lebensnahe Gewohnheiten vorzuleben.

Kinder, die nicht gebrochen oder beschämt wurden, helfen meist gerne. Sie räumen ihr Zimmer auf, weil sie erleben, dass die Erwachsenen es auch tun. Nicht weil sie müssen, sondern weil es Teil eines gemeinsamen Lebens ist. Doch vielen wurde als Kind das Gefühl vermittelt, sie seien unfähig oder eine Last, während die Eltern sich beschwerten, sie müssten alles alleine machen. Absurder Mechanismus, oder?

Dieses Muster zieht sich später in Beziehungen weiter. Dann glaubt man, ohne Regeln, Strafen, Grenzen und Leistung gehe es nicht..wie in der Schule: Nur wer sich anstrengt, kommt weiter. Bloß nichts darf leicht oder freiwillig gehen.

Das ist eine zutiefst militärische Denkweise. Doch es geht auch anders. Freiwillig. Leicht. In unserer Beziehung gibt es auch keine Regeln. Niemand muss etwas aber jeder entscheidet. Und natürlich gibt es Konsequenzen. Nicht als Strafe, sondern als Folge.

LG

Sandy

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Wir leben in einer tief verankerten Armutsgesellschaft … nicht nur materiell, sondern auch geistig und seelisch.

Aber machen wir uns nichts vor: Auch viele Frauen sind Teil des Problems. Allein schon der Satz „Wenn ich ein Mann wäre, wäre ich erfolgreicher“ ist absurd.

Heißt das im Umkehrschluss, dass du als Frau nicht trainieren, gut verdienen oder auf deine Ernährung achten kannst? Was genau sind das für Ansprüche, wenn du sie selbst kaum in deinem Leben umsetzt?

Ich frage mich ernsthaft: Was ist eigentlich mit den Frauen unserer Gesellschaft los?

Disziplin beim Training, ein klarer Umgang mit Geld, bewusste Ernährung, das sind keine Heldentaten, sondern Grundlagen. Auch für Frauen.

Natürlich kann man auch als Frau erfolgreich sein und „etwas aus sich machen“ .. was immer das im Einzelfall bedeutet.

Am Ende ist Erfolg nichts anderes als eine Folge von Entscheidungen, innerer Haltung und Konsequenz.

Es geht letztlich darum, mit sich selbst im Reinen zu sein. Dankbarkeit zu kultivieren. Und Verantwortung zu übernehmen.

Wenn du tief in dir das Gefühl trägst, nicht genug zu sein, solltest du dich nicht wundern, was oder wen du in dein Leben ziehst.

Man bekommt immer das, was man unbewusst für sich selbst hält. Wenn du nur „Nullnummern“ anziehst, liegt die Antwort wahrscheinlich in dir selbst.

Oder – provokant formuliert – vielleicht hältst du dich insgeheim für so überlegen, dass dir niemand das Wasser reichen kann. Dann wäre es sinnvoll, deine narzisstischen Tendenzen zu hinterfragen, bevor du weiter im Außen suchst.

Liebe Grüße

sandy

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ja ich bin froh in der heutigen Zeit zu leben

Ja, ich bin dankbar und extrem froh. Auch bin ich froh nicht kurz nach 1960 oder früher geboren worden zu sein. Denn damas war alles starrer und man war von den Eltern, Schule und Umfeld noch stärker Abhängig als heute. Das Internet bietet neue Möglichkeiten, vor allen Berufliche Flexibilität und Freiheit aber auch mehr Verantwortung.

Vor 2000 Jahren waren Menschen noch stärker von Familie, Gruppen abhängig. (Religion war das was die Leute kontrolliert hat) Je Früher man in die Vergangenheit reist, war das Wort "hinterfragen" und "Individualität" noch kein Thema. Jeder hatte so seine Rollen und Frauen hatten damals noch weniger handelsspielraum....

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Echte Attraktivität ist für mich mehr als bloßes Glotzen.

Wenn ein Mensch kaum Neugier zeigt, wirklich herauszufinden, wer ich bin, und mir kein aufrichtiges, persönliches Kompliment macht, dann bin ich für diese Person offenbar nicht wirklich attraktiv.. zumindest nicht in der Tiefe, die für mich zählt.

Gut auszusehen bedeutet nicht automatisch, dass man es leichter hat, Menschen mit echtem Interesse anzuziehen.

Die meisten denken ohnehin nur an sich oder an ihre sexuellen und emotionalen Defizite. Das ist die Realität. 😅

Was äußere Erscheinung und ästhetische Wahrnehmung betrifft, scheint das eher ein Thema für Frauen, Künstler oder Männer zu sein, die Wert auf Eleganz und Ordnung legen. Männer, die sich selbst stilvoll kleiden und auch bei anderen darauf achten.

Wenn du wissen willst, ob du gut aussiehst also gepflegt bist, stilvoll gekleidet, mit z. B. langen gepflegten Haaren und einem Lippenstift, der aus der Masse hervorsticht, wirst du natürlich schnell Komplimente bekommen.

Aber ein Kompliment ist noch lange kein echtes Interesse.

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