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Troll-Netzwerk aufgeflogen. Wem fehlt nun sein Zusatzeinkommen aus Russland?

Ein Netzwerk, das offenbar aus Russland gesteuert wurde, trommelte nach SPIEGEL-Informationen in den sozialen Medien für die AfD und für Sahra Wagenknecht. Tausende Accounts auf X waren involviert.

Ein Netzwerk, das von unbekannten Hinterleuten gesteuert wird, pusht offenbar mithilfe verdeckter Social-Media-Kampagnen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Das zeigt eine Analyse des privaten Forschungsinstituts Trollrensics, das im Auftrag der niederländischen Sozialdemokraten die Aktivitäten sogenannter Trollarmeen in Europa ausgewertet hat. Der SPIEGEL berichtete bereits, dass das Netzwerk die AfD unterstützte. Demnach wurde eine riesige Menge von Posts, die vor der EU-Wahl auf der Plattform X für die AfD warben, von einer kleinen Personengruppe verbreitet, die dafür Tausende Accounts nutzte.

Auf Nachfrage analysierte Trollrensics nun, ob davon auch das BSW profitierte. Ergebnis: Auch hier agierte das Netzwerk, wenn auch im geringeren Ausmaß. Den Analysten zufolge handelt es sich bei der Trollarmee offenbar um eine aus Russland gesteuerte Gruppierung, die allein auf der Plattform X mindestens 5000 Accounts umfasst. Sie agierten konzertiert, und viele seien in der Zeit von 2011 bis 2021 eingerichtet worden.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/propaganda-russische-trollarmeen-unterstuetzen-afd-und-sahra-wagenknecht-in-social-media-a-a73b2343-9013-4d17-81be-a8004c866cb0?sara_ref=re-so-app-sh

Niemals würde ich bezahlt trollen. 73%
Ich habe längst einen neuen Auftraggeber. 27%
Mir fehlt mein Einkommen aus Russland. 0%
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Meinung des Tages: RBB beendet Zusammenarbeit mit „El Hotzo“ – wie weit darf Satire gehen und wie bewertet Ihr die Reaktion des RBB?

Sebastian Hotz, vor allem bekannt als „El Hotzo“ dürfte vielen ein Begriff sein. Er ist ein deutscher Satiriker, Schriftsteller und Podcastproduzent. Bekannt wurde er vor allem durch seine satirischen und humoristischen Beiträge auf Twitter (nun X) und Instagram. Inhaltlich geht es meist um eine Gesellschafts- und/oder Politik-Kritik. Ab 2021 arbeitete er außerdem freiberuflich für das "ZDF Magazin Royale" mit Jan Böhmermann, ab 2022 hatte er die Sendung "Theoretisch cool" auf dem RBB-Sender Radio Fritz. Doch dieser kündigte nun die Zusammenarbeit mit dem jungen Satiriker.

El Hotzo postet über Trump auf X

Vorweg muss erwähnt werden, dass der ursprüngliche Beitrag von „El Hotzo“ auf X inzwischen gelöscht wurde.

In dem Post vergleich der Satiriker die Schüsse auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump mit einem Bus. Er kommentierte dies als „leider knapp verpasst“. Weiter erklärte er, er würde es fantastisch finden, wenn Faschisten sterben würden.

Elon Musk mischt sich ein

Man würde nicht erwarten, was danach geschah, doch tatsächlich mischte sich sogar Musk in die Diskussion mit ein. Er teilte das (ebenfalls umstrittene) Video eines deutschen Accounts auf seiner eigenen Plattform X und verlinkte Bundeskanzler Olaf Scholz – Musk fragte, wie es sein könnte, dass jemand, der dem führenden US-Präsidentschaftskandidaten den Tod wünscht, von der deutschen Regierung bezahlt werden würde.

ZDF und ARD distanzieren sich

Eigentlich richtete sich die Aufmerksamkeit der empörten Massen erst mal auf das ZDF. Dort arbeitete Sebastian Hotz nämlich als Gagschreiber für das ZDF Magazin Royale. Die Mainzer erklärten eindeutig, dass sie sich vom Satiriker distanzieren würden und unterstrichen, dass eine Zusammenarbeit mit Jan Böhmermann derzeit nicht existieren würde. Die von ihm getätigten Äußerungen, so der Sender, stünden in keinerlei Zusammenhang mit dem ZDF.

Der RBB (zugehörig zur ARD) hatte sich schon am Montag distanziert. Als „menschenverachtend“ bezeichneten sie die Posts des Satirikers. Seine Äußerungen seien in keinem Fall mit den Werten, für die der RBB steht, vereinbar, weshalb eine Zusammenarbeit mit dem Sender postwendend beendet wurde.

El Hotzo reagiert mit sarkastischen Tweets

Der Satiriker reagiert auf die Entwicklungen und postet munter weiter. Als „Deutschlands frechste[n] Arbeitslose[n]“ bezeichnet er sich beispielsweise auf X selbst.

Auch einen früheren satirischen Post, in dem es unter Anderem und die GEZ, Elon Musk und Robert Habeck ging, kommentierte er mit den Worten „interessant gealtert“. 

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über El Hotzos Beitrag?
  • Wie weit darf Satire gehen?
  • Was haltet Ihr davon, dass auch Musk sich einmischt?
  • Haben der RBB und ZDF korrekt reagiert?
  • Sollten derartige Aussagen vielleicht sogar strafrechtlich verfolgt werden?
  • Was denkt Ihr über die ironischen Posts als Reaktion von dem jungen Satiriker?

Quellen:

https://x.com/elhotzo
https://x.com/elonmusk
https://www.tagesspiegel.de/kultur/nach-abfalligem-trump-tweet-rbb-beendet-zusammenarbeit-mit-sebastian-hotz-12033116.html
https://www.zeit.de/kultur/film/2024-07/el-hotzo-sebastian-hotz-rbb-beendet-zusammenarbeit

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Ich finde, der RBB hat richtig reagiert, weil ... 61%
Die Reaktion des RBB finde ich überzogen, denn ... 27%
Ich habe weine andere Meinung dazu und zwar ... 12%
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Nimmt Respektlosigkeit bei Social Media immer mehr zu?

Guten Tag liebe GF-Community.

Warum sind Menschen im Internet respektlos?

Als das Internet 1969 noch ein Projekt des Verteidigungsministeriums der USA war, gab es noch keine E-Mails und Chats, weshalb es nicht notwendig war, sich Gedanken zum respektvollen Umgang mit dem Gegenüber im Internet zu machen. Die Sogenannte ,,Netiquette‘‘ entstand in den 80ern im Zuge der ersten Mailsysteme für Privatnutzer. Die oberste Regel dieser ,,Netiquette‘‘ lautete: ,,Vergiss nie, dass auf der andern Seite ein Mensch sitzt‘‘. Heute wissen wir, dass die respektvolle Kommunikation und der sachliche Meinungsaustausch im Internet, dem Menschen äußerst schwer fällt.

Der respektlose Internetrüpel

Längst nicht jede Respektlosigkeit die Ihnen im Internet begegnet lässt sich auf ein Missverständnis zurückführen. Der typische Internetrüpel bezieht seine Motivation daraus, Aufmerksamkeit für sein Verhalten zu bekommen. Diese Aufmerksamkeit interpretiert der Internetrüpel als Respekt gegenüber seiner Person und folglich als Selbstbestätigung.

Diese Menschen suchen also nach Selbstbestätigung im Internet, weil sie diese im wahren Leben oft nicht bekommen und es Ihnen an Selbstbewusstsein mangelt. Nun können Sie den Internetrüpel ganz Sachlich auf sein Fehlverhalten aufmerksam machen (in der Hoffnung, dass er über sein Verhalten nachdenkt), oder Sie ignorieren es einfach, sodass er seinen Spaß daran verliert.

Anonymität im Internet

Anonymität im Internet spielt bei der Frage warum Menschen im Internet respektlos sind eine große Rolle. Die Anonymität im Internet wird durch Menschen genutzt, um den Gegenüber zu mobben und zu teilweise sogar um zu stalken. Im wahren Leben hätte der Internetrüpel bei seinem Verhalten mit direkten Konsequenzen zu rechnen, die von einer verbalen zu einer physischen Auseinandersetzung reichen kann. Im Schutz der Anonymität im Internet muss der Mensch zumindest nicht mit einer körperlichen Auseinandersetzung rechnen und hat somit eine geringere Hemmschwelle.

Die zwischenmenschliche Kommunikation

Ein Grund dafür, dass der Mensch im Internet oft gereizt und aggressiv wirkt, kann also darin liegen, dass man selbst, aber auch der Gegenüber, nicht in der Lage ist alle Sinneswahrnehmungen einzusetzen, um somit einen unvollständigen Eindruck von der Person gegenüber zu erhält. Selbst die Emoticons (Smileys) sind nicht ansatzweise in der Lage die Mimik, Körpersprache sowie weitere nonverbale Signale dem Gegenüber zu vermitteln.

| Artikel:

https://www.markt.de/ratgeber/computer-internet/Warum-sind-Menschen-im-Internet-respektlos/

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Hass im Netz: Wie steht es um den respektvollen Umgang im Internet?

Die öffentlichen Diskussionen sind respektloser geworden.

In einer eigenen aktuellen Studie haben wir die Menschen in Deutschland danach gefragt, wie sie die öffentlichen Diskussionen im Fernsehen, in Zeitungen aber auch in den sozialen Medien wahrnehmen. Das Ergebnis gibt einem zu denken: 68 Prozent haben den Eindruck, die Diskussionen seien in den letzten 12 Monaten respektloser geworden als früher. Unsere Befragung fand im November 2020 statt und der abgefragte Zeitraum betriff somit vor allem das „Corona-Jahr“ 2020.

(Bild: blog.vielfaltleben.de)

Bereitschaft gegen Hass im Netz vorzugehen wächst.

In der oben bereits angesprochenen Studie der Landesanstalt für Medien NRW zeigt sich auch, dass immer mehr Menschen bereit sind, auf Hasskommentare im Internet zu reagieren. So geben im Vergleich zu früher mehr Befragte an, sich näher mit den Kommentaren zu befassen, entsprechende Kommentare zu melden oder auch einfach kritisch darauf zu antworten. Meist tun sie dies, weil sie aufgrund der Aussagen in den Kommentaren entsetzt sind. Hier zeigt sich ein interessanter Trend: Gerade die jüngeren Internetnutzer geben zunehmend an, dass sie aufgrund ihres persönlichen Entsetzens motiviert sind, auf Hasskommentare zu reagieren und diese nicht zu akzeptieren. Persönliche Relevanz des Themas spielt hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Das spricht dafür, dass es ihnen um die Art und Weise des Umgangs miteinander im Netz geht.

| Artikel:

https://blog.vielfaltleben.de/2021/11/10/hass-im-netz-wie-steht-es-um-den-respektvollen-umgang-im-internet/

| Eigene Meinung:

Ich möchte mich kurz und persönlich zu diesem Thema äußern, abseits der üblichen Beiträge. Mir fallen nicht nur die Hasskommentare und die Respektlosigkeit auf Plattformen wie Instagram, Facebook, YouTube Shorts, Twitter auf, sondern auch die zahlreich hasserfüllten, toxischen und vor allem provokanten Kommentare gegenüber ältere und jüngere Nutzer im Internet und natürlich auch bei GuteFrage.net. auf. 
Und da bin ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht der einzige.

| Frage:

Nimmt Respektlosigkeit bei Social Media immer mehr zu?
  • Und was habt ihr schon alles im Internet erlebt? (Nebenfrage)

Mit freundlichsten Grüßen

Robin | TechBrain.

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| Ja. Die Respektlosigkeit nimmt zu. 100%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 0%
| Nein. Die Respektlosigkeit nimmt nicht zu. 0%
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Meinung des Tages: Transfrau wird von einem Frauen-Fitnessstudio abgewiesen – wie schätzt Ihr den Fall ein, der womöglich vor Gericht landen wird?

Frauen-Fitnessstudios sind keine Seltenheit mehr, man findet sie vermutlich an mehreren Stellen in den meisten größeren Städten. In Erlangen allerdings sorgte eines dieser Studios nun für Schlagzeilen. Eine als Mann geborene Frau wollte Mitglied in einem Studio werden. Die 28-jährige ist als Frau anerkannt, hat aber noch keine geschlechtsangleichende Operation gemacht. Das Fitnessstudio verwehrte ihr die Mitgliedschaft. Daraufhin wandte sie sich an die Antidiskriminierungsstelle. 

Das fordert die Antidiskriminierungsstelle 

Das Fitnessstudio erhielt von der oben genannten Institution eine dreiseitige Stellungnahme. Darin wird unter anderem erwähnt, dass die Frau, der die Mitgliedschaft verwehrt wurde, zivilrechtliche Schritte erwägt. Weiter plädiert die Antidiskriminierungsstelle für eine einvernehmliche Lösung. Der Vorschlag: Eine Entschädigung in Höhe von 1.000 Euro soll das Studio aufgrund der erlittenen Persönlichkeitsverletzung zahlen. Es wird auch erwähnt, dass die Betroffene sogar auf Nutzung von Duschen und Umkleiden verzichtet. 

Reaktion des Fitnessstudios 

Das Studio erteilte der Aufforderung der Antidiskriminierungsstelle eine mehr als deutliche Absage. So erklärte etwa der Anwalt des Studios, dass wenn dann ein Gericht entscheiden müsse, ob überhaupt eine Diskriminierung vorliegen würde. Weiter sieht er nicht, dass es im Aufgabenbereich der Antidiskriminierungsstelle liegen würde, etwaige Entschädigungsansprüche geltend zu machen. In seinen Augen ist das lediglich eine Anmaßung judikativer Kompetenzen. 

(Reißerische) Schlagzeilen und Auseinandersetzungen auf X

Das von Julian Reichelt (Ex-Bild-Chefredakteur) verantwortete rechtspopulistische Portal „Nius“ griff den Fall auf. Die Überschrift lautete „Regierung will 1000 Euro Bußgeld für Frauen-Fitnessstudio, weil es einen Mann nicht in die Dusche lassen will“. Mitunter deshalb ging die Thematik viral.

Die Betreiberin des Studios äußerte sich ebenfalls. Sie argumentierte, dass sie Verständnis für die Situation der Frau habe, sie allerdings nur einen Trainingsraum, nur eine Umkleide und eine Dusche hätten. Weiter seien 20 Prozent der Mitglieder Musliminnen. Würden Sie die angeforderte Mitgliedschaft erlauben, würde es wirken, als ließe das Studio einen Mann dort trainieren. Auf X (ehemals Twitter) entbrannten viele Diskussionen zum Thema. 

Reaktion aus dem Bundesjustizministerium 

Auf Anfrage erklärte das Ministerium, dass Rechtsauffassung der Antidiskriminierungs-Stelle (ADS) für Gerichte oder andere Stellen nicht bindend sind. Sanktionen wie Bußgelder oder ähnliches dürften sie demnach nicht verhängen. Selbstverständlich seien Vorschläge für eine einvernehmliche Einigung möglich, aber eben nicht bindend. 

Weiter seien unterschiedliche Behandlungen wegen des Geschlechts erlaubt, wenn es einen sachlichen Grund gebe. So wurde erklärt, ein sachlicher Grund würde genau dann vorliegen, wenn eine unterschiedliche Behandlung dem „Bedürfnis nach Schutz der Intimsphäre oder der persönlichen Sicherheit Rechnung“ tragen würde. Dies sei unberührt vom Selbstbestimmungsgesetz. Vertragsfreiheit und Hausrecht, so stehe es ausdrücklich im Gesetztext, werden nicht berührt

Ataman von der ADS betonte wiederholt, dass ihre Stelle unabhängig sei und lediglich versuche, dass Fälle dieser Art gar nicht erst vor Gericht landen. Außerdem habe die Betroffene sich wiederholt dazu bereit erklärt, weder die Umkleideräume noch die Duschen im Fitnessstudio zu betreten. Ataman findet deshalb, dass das Argument des Hausrechts an dieser Stelle nicht wirklich gelte. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Wie bewertet Ihr diesen Fall? 
  • Sollte es zu einer Gerichtsverhandlung kommen? 
  • Sollte das ADS gegebenenfalls auch juristische Kompetenzen zugesprochen bekommen?  
  • Sollte das Hausrecht in derartigen Fällen ausgesetzt werden?
  • Könnt Ihr die Positionen der unterschiedlichen Seiten nachvollziehen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Bitte beachtet auch bei einer Frage zu viel diskutierten Themen wie diesem unsere Netiquette. Wir freuen uns auf Eure Diskussionen auf Augenhöhe!

Quellen:

https://www.rnd.de/panorama/erlangen-fitnessstudio-weist-trasfrau-ab-fall-koennte-vor-gericht-gehen-3VRRIKBCNFK2LHTSAAUPR76WMQ.html
https://www.nius.de/politik/regierung-will-1000-euro-bussgeld-fuer-frauen-fitnessstudio-weil-es-einen-mann-nicht-in-dusche-lassen-will/7517c182-22a1-440f-bb22-fd8e05a17f8d
 

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Ich finde, das Studio ist im Recht, denn ... 83%
Ich finde, die Betroffene ist im Recht, weil ... 13%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar ... 4%
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CSU: "Wer AfD wählt, wählt Nazis"?

Der AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah wurde in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" gefragt, ob seine Aussage, dass die Deutschen stolz auf ihre Vorfahren sein sollten, auch für SS-Angehörige gelte. Krah sagte daraufhin, dass Schuld eine subjektive Kategorie sei. Es habe in der SS viele Kriminelle gegeben, aber nicht jedes Mitglied sei kriminell gewesen.

Die CSU nutzte Krahs Aussagen, um AfD-Politiker auf Twitter als "Nazis" zu bezeichnen:

Das Problem ist: Der langjährige CSU-Parteivorsitzende Franz-Josef Strauß hat viel positivere Aussagen über die SS getätigt. Strauß schrieb 1957 an einen Verein ehemaliger SS-Angehöriger (siehe hier):

Wie ich persönlich über die Leistungen der an der Front eingesetzten Verbände der Waffen-SS denke, wird Ihnen bekannt sein. Sie sind selbstverständlich in meine Hochachtung vor dem deutschen Soldaten des letzten Weltkrieges eingeschlossen.

Ich finde es heuchlerisch, AfD-Mitglieder wegen der relativ differenzierten Krah-Aussage "Nazis" zu nennen, eine viel krassere Aussage des eigenen Parteiübervaters jedoch gleichzeitig zu ignorieren. Strauß müsste nach Meinung der heutigen CSU ja auch ein "Nazi" gewesen sein - und die CSU eine "Nazi"-Partei.

Was ist Eure Meinung dazu?

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Die Aussage ist nicht heuchlerisch. 67%
Die Aussage ist heuchlerisch. 33%
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