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Meinung des Tages: Hohe Bedrohungslage durch Cyberkriminalität in Deutschland - wie schützt Ihr Euch privat im Internet?

(Bild mit KI erstellt)

Cyberkriminalität in Deutschland auf weiterhin hohem Niveau

Die Bedrohungslage durch Cyberkriminalität in Deutschland bleibt 2024 auf einem hohen Niveau. Laut Bundeslagebild stieg die Zahl der aus dem Ausland begangenen Cyberstraftaten auf rund 202.000 Fälle, während die im Inland verübten leicht auf 131.000 sanken.

Besonders häufig stammen Angriffe aus Russland oder erfolgen im Zusammenhang mit politischen Konflikten – etwa pro-russische oder anti-israelische DDoS-Attacken. Auch hybride Bedrohungen nehmen zu, bei denen finanzielle und politische Motive verschwimmen.

Angriffe verursachen Schäden in Milliardenhöhe

Die Schadenssumme durch Cyberattacken stieg laut Bitkom im vergangenen Jahr auf rund 178,6 bis 180 Milliarden Euro – 30 Milliarden mehr als im Vorjahr. Vor allem Angriffe auf Behörden und Industrieunternehmen nahmen in den letzten Jahren sukzessive zu.

Parallel professionalisiert sich die „Underground Economy“ weiter – kriminelle Dienstleistungen wie Malware oder Angriffswerkzeuge werden industriell über Foren und inzwischen auch über Messenger-Dienste angeboten. Entwicklungen in Künstlicher Intelligenz könnten diese Trends zusätzlich verstärken.

Gegenmaßnahmen und strukturelle Herausforderungen

Innenminister Dobrindt kündigte eine umfassende Aufrüstung an – rechtlich, technisch und organisatorisch. Bestehende Ermittlungswerkzeuge sollen mithilfe von KI verbessert, Sicherheitsbehörden gestärkt und staatliche IT-Systeme abgesichert werden.

Trotz vieler Ermittlungs- und Abschalterfolge bleibt die Aufklärungsquote mit 32 % deutlich unter dem Durchschnitt. Die Polizeigewerkschaft warnt vor Kontrollverlust, falls nicht rasch strukturelle, personelle und technische Defizite behoben werden. Zudem sei das Dunkelfeld hoch, weshalb das BKA zur verstärkten Anzeige von Cyberstraftaten aufruft.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Maßnahmen unternehmt Ihr privat, um Euch vor Cybercrime-Angriffen zu schützen?
  • Wie sicher fühlt Ihr Euch generell sowohl privat als auch beruflich im Internet?
  • Der Schutz welcher Einrichtungen in Deutschland sollte Eurer Meinung nach die höchste Priorität genießen?
  • Denkt Ihr, dass von staatlicher Seite genug getan wird, um über das Phänomen der Internetkriminalität aufzuklären?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ich sichere mich im Internet gut ab, z.B. durch... 56%
Ich unternehme aktiv wenig, weil... 27%
Andere Meinung und zwar... 17%
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Nehmt ihr eure Internetsicherheit selbst in die Hand oder vertraut ihr eurem Betriebssystem bzw. Browserhersteller?

Firefox hat 159 vorinstallierte Root CAs, viele davon wirken nicht gerade vertrauenswürdig. Zum Beispiel:

  • China Financial Certification Authority (CFCA)
  • Chunghwa Telecom
  • Global Digital Cybersecurity Authority Co., Ltd. (Formerly Guang Dong Certificate Authority (GDCA))
  • Government of Hong Kong (SAR), Hongkong Post, Certizen
  • Government of Spain, Autoritat de Certificació de la Comunitat Valenciana (ACCV)
  • Government of The Netherlands, PKIoverheid (Logius)
  • Government of Turkey, Kamu Sertifikasyon Merkezi (Kamu SM)
  • iTrusChina Co., Ltd
  • Shanghai Electronic Certification Authority Co., Ltd.
  • Taiwan-CA Inc. (TWCA)

Das Problem mit diesen Root CAs ist, dass sie gefälschte Zertifikate ausstellen können, um MiTM Angriffe für beliebige Webseiten durchzuführen (trotz TLS/SSL). Dass einige dieser CAs von Regierungen undemokratischer Länder wie China oder der Türkei kontrolliert werden, die dafür bekannt sind, Hackerangriffe gegen politische Gegner durchzuführen, finde ich äußerst besorgniserregend.

Ich habe deshalb die meisten Root CAs auf meinen Geräten deaktiviert. Ich denke aber, dass sich viele Menschen gar nicht damit beschäftigen und einfach alle vorinstallierten CAs aktiviert lassen.

Wie macht ihr das, und warum?

Ich lasse alle CAs aktiviert. 100%
Ich habe unvertrauenswürdige CAs deaktiviert (welche?). 0%
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Ist diese Droh-Mail ernst zu nehmen?

Sie wurde von meinem eigenen E-Mailaccount an mich selbst geschickt, jemand hatte also meine E-Mail Zugangsdaten

A new payment schedule has been approved for:4775187#991 4775187

Hello pervert,

I want to inform you about a very bad situation for you. However, you can benefit from it, if you will act wisely.

Have you heard of Pegasus? This is a spyware program that installs on computers and smartphones and allows hackers to monitor the activity of device owners. It provides access to your webcam, messengers, emails, call records, etc. It works well on Android, iOS, and Windows. I guess, you already figured out where I’m getting at.

It’s been a few months since I installed it on all your devices because you were not quite choosy about what links to click on the internet. During this period, I’ve learned about all aspects of your private life, but one is of special significance to me.

I’ve recorded many videos of you jerking off to highly controversial porn videos. Given that the “questionable” genre is almost always the same, I can conclude that you have sick perversion.

I doubt you’d want your friends, family and co-workers to know about it. However, I can do it in a few clicks.

Every number in your contact book will suddenly receive these videos – on WhatsApp, on Telegram, on Skype, on email – everywhere. It is going to be a tsunami that will sweep away everything in its path, and first of all, your former life.

Don’t think of yourself as an innocent victim. No one knows where your perversion might lead in the future, so consider this a kind of deserved punishment to stop you.
Better late than never.

I’m some kind of God who sees everything. However, don’t panic. As we know, God is merciful and forgiving, and so do I. But my mercy is not free.

Transfer $991 USD to my bitcoin wallet: bc1qk2krcuenq7v6sf809n4gjjcj0ck3xpn3lstheh

Once I receive confirmation of the transaction, I will permanently delete all videos compromising you, uninstall Pegasus from all of your devices, and disappear from your life. You can be sure – my benefit is only money. Otherwise, I wouldn’t be writing to you, but destroy your life without a word in a second.

I’ll be notified when you open my email, and from that moment you have exactly 48 hours to send the money. If cryptocurrencies are unchartered waters for you, don’t worry, it’s very simple. Just google “crypto exchange” and then it will be no harder than buying some useless stuff on Amazon.

I strongly warn you against the following:

) Do not reply to this email. is your address!
) Do not contact the police. I have access to all your devices, and as soon as I find out you ran to the cops, videos will be published.
) Don’t try to reset or destroy your devices.

As I mentioned above: I’m monitoring all your activity, so you either agree to my terms or the videos are published.

Also, don’t forget that cryptocurrencies are anonymous, so it’s impossible to identify me using the provided address.
Good luck, my perverted friend. I hope this is the last time we hear from each other.

And some friendly advice: from now on, don’t be so careless about your online security.
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Meinung des Tages: Welche Maßnahmen sollten zur Bekämpfung von Cybermobbing ergriffen werden?

Egal, ob auf Facebook, TikTok, WhatsApp oder Instagram: Die Fälle von virtuellem Mobbing nehmen kontinuierlich zu. Wie eine jüngste Umfrage enthüllt, waren im vergangenen Jahr ca. 16% der Heranwachsenden in Deutschland Opfer von Cybermobbing. Angesichts dieser erschreckenden Zahl stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Umgang mit diesem Phänomen.

Wenn das eigene Zuhause kein sicherer Rückzugsort mehr ist...

Eine aktuelle Studie des Instituts Sinus, welche von der Krankenkasse Barmer in Auftrage gegeben worden ist, offenbart besorgniserregende Zahlen: Nahezu jeder sechste deutsche Jugendliche gab 2022 an, bereits einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Im Jahr 2021 lag der Wert noch bei insgesamt 14%. Jeder oder jede zweite Heranwachsende hat der Studie zufolge im direkten Umfeld schon einmal miterlebt, dass eine ihm / ihr bekannte Person Opfer von virtuellem Mobbing geworden ist. Auch dieser Wert war im Jahr 2021 mit insgesamt 43% noch deutlich geringer.

Für die Sinus-Jugendstudie wurden insgesamt 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren herangezogen und befragt. Lediglich 28% der Befragten gaben an, noch nie etwas von Cybermobbing mitbekommen zu haben. Das virtuelle Mobbing in Form von Beleidigungen, Gerüchten oder dem ungewollten Verbreiten von Bild- und Tonmaterial spielte sich in den allermeisten Fällen auf WhatsApp ab. Dahinter folgten TikTok sowie Instagram.

Für viele Betroffene bieten nicht einmal mehr die eigenen vier Wände Schutz: Aufgrund der Schnelllebigkeit und Größe des Internets sowie der immensen und oftmals undefinierbaren Zuschauer- und -hörerschaft, die allesamt entlarvende Fotos gesehen oder Gerüchte aufgeschnappt und verbreitet haben könnten, endet das Martyrium i.d.R. nicht, nachdem die Zimmertüre geschlossen worden ist.

Cyber-Mobbing hat oftmals drastische Auswirkungen

Opfer von Mobbing - egal ob virtuell oder in der reellen Welt - werden tendenziell eher zurückhaltende, introvertierte Menschen, deren Aussehen ggf. auch ein wenig von der Norm abweicht. Die Folgen für Betroffene sind in vielen Fällen gravierend: So entstehen oder verstärken sich evtl. bereits existente Selbstzweifel, man verliert die Freude am (gesellschaftlichen) Leben, isoliert sich zunehmend und entwickelt nicht selten Depressionen / suizidale Gedanken. Hinsichtlich dieser durchaus erschütternden Tendenz stellt sich die Frage danach, wie Eltern, Lehrkräfte, Politik und Justiz adäquat auf dieses Phänomen reagieren sollten, um die weitere Zunahme derartiger Fälle in Zukunft aufzuhalten.

Unsere Fragen an Euch: Welche Maßnahmen sollten Eurer Meinung nach von Eltern, Lehrern oder der Politik unternommen werden, um Cybermobbing zu stoppen? Wart Ihr selbst schon einmal Opfer von Cybermobbing oder kennt Ihr vielleicht Betroffene? Inwieweit sollten Online-Plattformen oder Messengerdienste bei der Bekämpfung von Mobbing mehr in die Verantwortung genommen werden? Und wie kann die Gesellschaft dazu beitragen, sichere Online-Umgebungen zu schaffen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-01/19/rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen

https://www.stern.de/amp/digital/umfrage--rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen-34380274.html

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Versucht jemand meinen Google account zu stehlen?

Hallo,

Meine Freundin hat heute eine "Verify your email address" mail von Google bekommen und verstehe sie nicht ganz.

Die google mail addresse ist nach folgendem schema:
<VORNAME>.<ErsterBuchstabeNachname>@gmail.com

Die empfangene mail wurde an folgende Addresse gesendet (Delivered-To):
<VORNAME><ErsterBuchstabeNachname> +you_5_new_messages_read~glmsg.blogspot.com~@gmail.com

Mit folgendem Inhalt:

Verify this email is yours

<VORNAME><ErsterBuchstabeNachname> +you_8_new_messages_read~abcde.blogspot.com~@gmail.com
This email address was recently entered to verify your email address.
You can use this code to verify that this email belongs to you.
<#6 Stelliger Code#>
If this wasn’t you, someone may have mistyped their email address. Keep this code to yourself, and no other action is needed at this moment.
The Google Accounts team

Es steht zwar da "Wenn das nicht Sie waren, hat sich möglicherweise jemand mit seiner E-Mail-Adresse vertippt. Behalten Sie diesen Code für sich. In diesem Moment sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich." Aber mich macht das dennoch sehr misstrauisch - da der Name sehr außergewöhnlich ist, und die Adresse eigentlich selten genutzt wird (nur als Google Account, und den nur wenn nötig).

Daher meine frage, kann man mehr pber die versuchte Verifizierung heraus finden?

Was sollte man überprüfen/tun um seinen Account sicher zu haben?

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Pubertät? Internetsicherheit? Mutter eines 10-jährigen sucht Rat....

Huhu Ihr da draußen!

Mein älterer Sohn (10) fängt so langsam an in die Vorpubertät zu kommen. Er wird immer anstrengender und trotzköpfiger. Gibt nonstop Widerworte und meint alles besser wissen zu müssen. Das ist extrem schwer aber jetzt kommt langsam auch sein Interesse für Internetseiten mit nicht ganz jugendfreien Inhalten.

Um ihn kurz zu beschreiben: Er ist generell sehr intelligent und seinen Altersgenossen weit voraus. Ich habe meine Kinder immer zu Offenheit, Ehrlichkeit und gegen falsche Scham erzogen (z.B. das Nacktsein etc). Trotz allem ist er ein 10 jähriges Kind und er verhält sich manchmal auch so.

Ich sage ihm regelmäßig, dass er mit allem zu mir kommen kann. Letztens hatten wir das Thema, dass er auf irgendeiner Spielseite einen Spielgegner auf sein MSN geaddet hat und er hat eingesehen, dass da Dinge passieren, die echt gefährlich sind. Ich habe ihm die Gefahren offen erklärt und er hat versprochen, vorsichtig zu sein und mich im Zweifelsfall zu rufen.

Nun wurde er erwischt, wie er mit zwei Freunden gleichen Alters zusammen Internetseiten mit pornografischen Darstellungen angesehen hat. Nix Hardcore-mäßiges, aber auch nicht so ganz ohne. Seinen Rechner hab ich ihm jetzt erst einmal weg genommen, aber er braucht ihn für die Schulaufgaben.

Wie seit ihr damit umgegangen? Hattet ihr ähnliche Fälle? Darf ich meinem Kind in der Pubertät nicht mehr tra

Kindererziehung, Pubertät, Internetsicherheit

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