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Verkrempelung von Fortschritt => was ist Fortschritt?

Werden Dinge zugleich teurer und schlechter, dabei aber als Fortschritt verkauft, fragt der Autor Gabriel Yoran ?

Yoran hatte sich im Netz einen neuen Duschschlauch bestellt, aber leider ein Exemplar ohne sogenannten Drehwirbel, der verhindert, dass der Schlauch sich beim händischen Abbrausen verdreht. "Das Produkt war einfach schlechter geworden", erzählt Yoran im Interview mit der Bayern 2 Welt am Morgen. Nach kurzer Recherche war klar: Die Schlauchversion mit Verdrehungsschutz verkaufte der Hersteller neuerdings als Premium-Version gegen Aufpreis. "Inflation, nur mit Waren", nennt Yoran ein solches schleichendes Downgrade.

Wenn Fortschritt nur vorgespielt wird

Yoran greift in seinem Buch das diffuse Unbehagen auf, das schon viele Menschen nach dem Kauf der neuesten Generation eines Produkts beschlichen haben dürfte. Wo genau liegt der Vorteil eines Touchpads am Herd, das sich mit feuchten Fingern nur schwer bedienen lässt? Waren einfache Drehgriffe hier nicht zielführender und dazu auch langlebiger? Yoran kreiert dafür den Begriff der "Verkrempelung".

Ist die Analyse korrekt oder einfach nur fortschrittsfeindlich?

Was war noch der Fortschritt? - Notizen aus der verkrempelten Welt
HeuteMan kann über seine politischen Ansichten schweigen müssen und trotzdem Volkswagen fahren. Zudem ist der Fortschritt auf dem Planeten
Wenn Dinge zu Krempel werden - mit Gabriel Yoran
18. Aug. 2025In der Sendung sprechen wir mit ihm über Die Verkrempelung der Welt. Wir fragen nach den Ursachen, seien es Verantwortungsdiffusion im Unternehmen, ineffiziente Entscheidungsprozesse in der Produktentwicklung oder die Distanz im Onlinehandel.
Die Verkrempelung Der Welt Von Gabriel Yoran: Wie Uns Der Vermeintliche ...
Gabriel Yoran, 1978 in Frankfurt am Main geboren und heute in Berlin lebend, ist promovierter Gesellschaftskommunikator und Design-Forscher. Den Impuls für seine Krempel-Kunde, einer Streitschrift im Gewand der Kulturgeschichte, gab persönlicher Verdruss.
Gabriel Yoran über die "Verkrempelung der Welt"
25. Juni 2025Werden die Dinge unseres Alltags immer schlechter statt besser? Ja und nein, sagt der Autor Gabriel Yoran in seinem Buch "Die Verkrempelung der Welt". Hier spricht er über die Ambivalenz des Fortschritts und Waschmaschinen, die Schubert dudeln
"Verkrempelung" statt Fortschritt? Warum viele Produkte heute ...
22. Apr. 2025Gabriel Yoran spricht vielen aus der Seele, die sich beim Online-Shopping über klapprige Wasserkocher oder bröselnde Brillenputztücher ärgern. Sein Konzept der „Verkrempelung" beschreibt mehr als nur eine persönliche Frustration - es ist ein Systemproblem.
Gabriel Yoran deckt auf: Weshalb Produkte immer schlechter werden - NZZ
21. Juli 2025Der deutsche Unternehmer und Autor Gabriel Yoran hat sich ein schönes Grossmutter-Wort hergenommen, um all die Verschlechterungen zu beschreiben, die uns als Fortschritt verkauft werden:...
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Leben wir in einer Simulation?

1️⃣ Dr. Roman Yampolskiy
  • Yampolskiy beschäftigt sich mit KI-Sicherheit, Superintelligenz und Zukunftstechnologie.
  • Er argumentiert, dass fortgeschrittene Zivilisationen irgendwann Simulationen ihrer Vorfahren oder Alternativwelten erschaffen könnten, die so realistisch sind, dass die simulierten Wesen ihre Existenz nicht erkennen.
  • Seine Position: Wenn die Technologie irgendwann möglich ist, ist es statistisch wahrscheinlich, dass wir in einer solchen Simulation leben.
2️⃣ Elon Musk
  • Musk hat in Interviews (z. B. 2016 bei „Code Conference“) gesagt.
  • Die Rechenleistung der Zukunft wird so enorm sein, dass man perfekte Simulationen unserer Welt erschaffen könnte.
  • Wenn so viele Simulationen existieren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der „realen“ Welt“ leben, extrem klein.
  • Musk nennt das gern das „Simulation Argument“ (ursprünglich von Nick Bostrom formuliert).
3️⃣ Hintergrund: Das Simulation Argument
  1. Menschen erreichen irgendwann Technologie, die perfekte Simulationen erzeugen kann.
  2. Wenn viele Simulationen existieren, sind simulierte Wesen zahlenmäßig überwiegend.
  3. Folgerung: Wir könnten statistisch eher in einer Simulation leben als in der „Originalrealität“.
Nein wir leben in keiner Simulation 69%
Ja diese Existenz ist wahrscheinlich eine Simulation 31%
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