Ich erinnere mich an eine (junge) Person, die sagte:
Ich habe mega die Gedächtnisprobleme, aber ich kann nichts dagegen machen, denn ich würde das neu erlernte ja sowieso durch meine Gedächtnisprobleme vergessen, wegen meinem Diabetes.
Die Person hatte Diabetes und (laut eigener Aussage) ein durch einen Arzt bestätigtes, schlechtes Kurzzeitgedächtnis - welches aus dem Diabetes resultierte.
Ich begab mich auf eine Recherchereise und alle Quellen, die ich damals fand, behaupteten einheitlich, dass es so gut wie immer gut ist, Gedächtnisübungen zu machen bzw. Übungen, welche das Hirn fit halten.
Die Person bestand aber darauf, dass sie nicht in der Lage sei, irgendetwas an sich zu verbessern, denn sie würde alles, was sie sich beibringt, sofort wieder vergessen.
Fürs Protokoll: Die Person führt ein ziemlich normales Leben, und trifft nie auf Barrieren, die sie davon abhalten, etwas zu machen (psychisch gesehen). Wobei, genauer gesagt, tauchten die Barrieren erst dann auf, wenn es darum ging, dass sie sich an etwas halten musste, oder einen Gefallen tun musste - denn da kickten natürlich sofort die Gedächtnisprobleme rein, und sie vergas seltsamerweise alles, was sie versprach bzw. verlor mitten im Handeln den roten Faden.
Auf Aussagen wie:
Jo, machst du etwas für dein Gedächtnis oder etwas, was dein Hirn fit hält?
..reagierte sie immer mit der Behauptung, sie könnte nichts machen, denn sie würde ja alle Verbesserungen bzw. alles erlernte sofort wieder vergessen., würde sie solche Anstrengungen unternehmen.
Für mich klingt das rückblickend nach Dummheit gemischt mit Ausreden - und einem One Way Ticket in Richtung Alzheimer im späteren Leben - denn soweit ich weiß, taucht Alzheimer besonders gerne und besonders schlimm auf, wenn man das Gehirn praktisch verfaulen lässt.
Ich will aber nicht riskieren, voreingenommen an die Sache ranzugehen. Was kannst du, als neutraler Betrachter dazu sagen?