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Therapie beenden? Gilt das als Abbruch?

Ich bin seit April 2020 bei meinem Therapeuten. Davor war ich schon in Therapie, diese wurde voll ausgeschöpft, also beendet, weil die Kasse keine Verlängerung mehr bewilligt hätte. Ich habe dann einen Verfahrenswechsel vorgenommen, die KK bewilligten 45 Stunden.
Mein Gefühl war von Anfang an so, dass ich kein wirklich gutes Verhältnis zum Therapeuten aufbauen kann. Ich hab mir aber immer gesagt: gib dir Mühe, es ist wichtig, so leicht findet man keinen Therapeuten, musst den ja nicht heiraten ;)

Es gab von Anfang an „Hürden“, die auch nach einem Jahr nicht beseitigt sind. Könnte jetzt etliches aufzählen…er ist unpünktlich, unordentlich, vergisst vieles, was ich mehrfach erzählt habe, hatte mal Unterlagen von mir verlegt etc.

Seit drei, vier Wochen stresst mich das Thema Therapie enorm, ich fühle mich unter Druck gesetzt, auch oft nicht ernst genommen, ich hatte vor 3 Wochen auf dem Weg zu ihm einen Unfall, musste also absagen. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert, aber er berechnete mir ein ausfallhonorar. Für mich sind 80 Euro viel Geld und ich bin immer zuverlässig und finde das ganze unerhört… ich habe das thematisiert, das ganze prallt an ihm ab. Er besteht auf die Zahlung.

Für mich ist das eh schwierige Verhältnis jetzt ruiniert. Ich bin frustriert, sauer, enttäuscht und möchte mich ihm einfach nicht mehr anvertrauen.

Auf meine Frage, wie viele therapiestunden denn noch abzuleisten sind kam keine genaue Antwort. „Genügend Stunden haben wir noch“.
45 wurden bewilligt, ich gehe seit über einem Jahr wöchentlich zu ihm. Mein Kalender im Handy war irgendwie blöde von mir eingestellt, bzw. hab ich etwas falsch gemacht wohl. Aber es sind weit mehr als 45 Stunden bisher gewesen.

lange Rede, kurzer Sinn: ich möchte die Therapie bei ihm beenden. Wie kann ich einen Abbruch (dann wird mir wohl keine Therapie mehr in Zukunft zugestanden) umgehen? Wie ist da jetzt ne Vorgehensweise? Spreche ich zuerst bei der KK vor? Oder erst beim Therapeuten? Muss mir das unangenehm sein? Das ist es zwar, aber ich bin eh ein spezieller, gehemmter Fall ;-)

wie beende ich das ganze elegant und ohne Probleme mit der Kasse?

vielen dank fürs lesen! Sorry wegen der Länge.
sash

Therapie, Psychologie

Nachteilsausgleich mentale Probleme/ Panikattacken?

In dieser Frage geht es nicht um mich!

Ich möchte für meine Freundin (17) etwas fragen, weil ich ihr die Frage nicht beantworten kann, aber sie immer wieder darüber nachdenkt und vielleicht weiß es ja hier jemand.

Also meine Freundin ist in Therapie, was genau, weiß ich leider nicht, find auch, dass es mich nix angeht, wenn sie es nicht erzählt.

Auf jeden Fall hat ihre Therapeutin mit ihr vor ein paar tagen im dritten Gespräch über einen vielleicht Nachteilsausgleich gesprochen. Sie ist jetzt aber erstmal im Urlaub bis Mitte August und meine Freundin maxht sich zu viele Gedanken.

Sie kann irgendwie nicht vor Leuten reden und muss wohl in der Oberstufe richtig viele Vorträge halten aber bekommt dann immer scheiß Noten weil sie dann nix sagt und anfängt zu heulen. Ihre Mitschüler machen sich zum teil auch drüber lustig.

(Das wurde mir von anderen erzählt.)

Gibt es überhaupt einen Nachteilsausgleich in der Oberstufe? Ich hatte bloß in der Grundschule Mitschüler die so etwas hatten.

Wie sieht es damit aus, wenn die Eltern dagegen sind, dass das Kind so etwas bekommt? (Sie hat Streit mit ihren Eltern wegen diesem Thema, weil ihre Eltern ihr nicht glauben und denken, dass sie das spielt damit sie keine Vorträge mehr machen muss. )

Angenommen sie bekommt das, macht es denn sinn, weil sie muss ja lernen Vorträge zu machen und wenn sie das nicht tut, kann sie es ja auch nicht lernen?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum sie das bekommen soll, weil niemand macht gern Vorträge aber wir alle müssen es tun, ich habe das meiner Mutter erzählt und meine Mutter meinte, dass es dumm ist, dass sie so was will, weil sie dann Nachteile bekommen wird wenn sie sich ein Studium aussuchen will, weil niemand Leute will, die so was haben und sie noch viel mehr Schwierigkeiten bekommen wird, wenn sie ne Ausbildung macht.

Ihre Eltern sind der gleichen Meinung.

Kennt sich jemand hier aus und kann mir ein paar Antworten auf meine Fragen geben?

Arbeit, Therapie, Wissen, Schule, Verhalten, Freundschaft, reden, Biologie, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Panikattacken, Vorträge, Ausbildung und Studium

Warum verschlimmert eine Therapie alles?

Ich bin total verzweifelt und ich hoffe jemand hat die Lust dazu, diese Nachricht komplett durchzulesen.

Mein Freund und ich sind seit 2 Jahren zusammen und in unserer Beziehung, so wie in jeder anderer, gibt es Höhen und Tiefen. Er hat schon Jahre lang mit Depressionen zu kämpfen und es kommen auch noch ein paar andere Dinge hinzu, die ihm das Leben erschweren. Bisher haben wir das aber zu zweit immer sehr gut gemeistert! Hatte er mal eine schlimme Phase, war ich für ihn da und andersrum genauso. Sein seelischer Zustand wurde auch immer von seinem Arbeitsplatz abhängig gemacht, den er über alles hasst, aber keinen neuen finden kann. Also beschloss er dieses Jahr, um nicht erneut abzurutschen, eine Therapie zu machen in einer Tagesklinik.

Ich muss sagen, die ersten 3 Wochen liefen gut, er war glücklich, da er mit Menschen zu tun hatte, die seine Probleme teilen konnten und er sein Leben langsam in den Griff bekommt.

Aber so wie es jetzt gerade ist, sind das keine normalen Zustände. Er ist in sich gekehrt, redet nur noch über oberflächliche Dinge, kann kaum noch Liebe zeigen bzw. empfinden, er ist ruhig, er distanziert sich immer mehr und plötzlich will er große Veränderungen in seinem Leben. Er denkt über das beenden von unserer Beziehung nach, obwohl wir wirklich nie solche Probleme hatten, dass wir uns einmal getrennt haben! Eigentlich war immer alles gut und wir waren unzertrennlich. Wenn ich ihn sehe, wie fertig er ist, zerbricht es mir das Herz.

Ich weiß als Außenstehende, ist es schwer das alles zu verstehen, denn ich dachte die Therapie verbessert seinen Zustand, aber es ist wirklich so schlimm geworden, dass ich nicht mehr weiter weiß. Ich will ihm helfen, ihn besser verstehen und für ihn da sein. Ich weiß nicht ob auch solche Therapien einen Menschen mehr kaputt machen oder dass es nur eine Phase ist.

Ich bin wirklich sehr verzweifelt denn so kenne ich ihn nicht und mir ist es lieber, einen Freund zu haben der nur Phasenweise (das hat sich in den letzten Jahren auch sehr verbessert) mal so unten ist. Ich sehe wie ihm das Lächeln vergangen ist und er will nicht einmal von mir in den Arm genommen werden obwohl er das immer gebraucht hat, und es ihm immer gut getan hat.

Bitte helft mir und teilt eure Erfahrungen und ob es besser oder schlimmer wird und was ich machen soll. Bitte bitte... Ich will ihm helfen und ihn verstehen können...

Therapie, Freundschaft, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung

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