Scheidung – die besten Beiträge

Ich will zu meinem Vater ziehen?

So also ich fange mal kurz an. (Ich bin 15)

Der Teil unten ist von der ursprünglichen Frage aber ich habe tatsächlich einiges vergessen zu erwähnen… Es liegt nur noch an mir ob ich dort hinziehe oder nicht. Ich habe eine sehr sehr gute Beziehung zu meinem Vater und die Beziehung zu meiner Mutter wird langsam schlechter und schlechter. Ich überlege schon seit etwa 2-3 Wochen ob ich nun dort hinziehen sollte, aber ich will meiner Mutter einfach nicht in den Rücken fallen… Ich weiß nichtmal ob ich ihr damit in den Rücken falle oder nicht. Die Entfernung zwischen meinen Eltern liegt bei c.a. 20km also wäre das auch nicht das Problem. Ich bin jedes Wochenende bei meinem Vater und habe bereits dort gewohnt aber das auch nur, weil meine Mutter zu der Zeit im Krankenhaus war bzw. Reha oder was auch immer. Im Endeffekt liegt es nur noch an meinem super unguten Gefühl was ich gegenüber dem Ganzen habe.

Meine Mutter hat seit c.a. 4 Monaten einen neuen Freund und vor zwei Monaten kam das was mich wirklich zu meinem Vater zieht und zwar ist meine Mutter von ihm Schwanger. An sich ist er nicht schlecht ja aber meine Mutter denkt nicht darüber nach was passiert wenn es nichts wird weil es für eine Abtreibe zu spät ist. Meine Mutter hatte seit 2020 6 Freunde glaube ich und es ging nie länger als 4 Monate. Sie sagt, dass er der Mann fürs Leben ist aber ich glaube da nicht so dran.

Wenn meine Mutter sich mit ihm doch trennen sollte will ich mir das nicht antun mit 2 Geschwistern und einer alleinerziehenden Mutter. Wenn ich aber zu meinem Vater ziehen sollte fühlt sich das an wie als würde ich sie im Stich lassen… außerdem will ich meinen Bruder nicht alleine lassen… er ist 8 und hat noch nie in seinem Leben irgendwas gemacht. Er ist nicht von meinem Vater also ist ihn mitzunehmen keine Option.

Das Leben bei meinem Dad ist soooo viel strukturierter und organisierter als bei meiner Mutter. Bei meinem Vater wird gemeinsam gegessen, etwas unternommen, mir zugehört und eigentlich auch noch so viel mehr.

Am besten ist ein Rat von einer Person die das selbe vielleicht durchgemacht hat oder der sich mit sowas auskennt.

Kinder, Mutter, Sorgerecht, Familienrecht, Scheidung, Vater, Familienprobleme

Streit mit Mutter?

Ich habe momentan einen großen Streit mit meiner Mutter. Seit 5 Jahren ist sie von meinem Vater geschieden. Er ist einige male fremdgegangen und hat sie auch auf Schulden sitzen lassen. Ich verstehe, dass sie nicht gut auf ihn zu sprechen ist.

Ich war damals eh schon fast 18, meine jüngste Schwester aber erst 9.

Anfangs hat mein Vater sich nach der Scheidung nicht wirklich bei uns gemeldet. Nach ca. einem Jahr hat er aber wieder den Kontakt gesucht und ich habe mich entschieden ihm zu verzeihen.

Jetzt ist aber das Problem dass sie nicht mehr möchte, dass wir ihn sehen. Ich bin längst volljährig und mache es sowieso, bei meinen Geschwistern geht das aber nicht so einfach.

Mein Vater hat mittlerweile eine neue Frau und ich ich habe einen kleinen Halbbruder. Meine Geschwister haben ihren Halbbruder noch nie gesehen, und er wird jetzt 3.

Meine Mutter findet, dass ich eine Verräterin bin, weil ich meinen Vater noch treffe nach allem was er ihr angetan hat. Aber sie versteht nicht, dass er trotzdem für immer mein Vater bleiben wird.

Sie möchte, dass ich mich zwischen den beiden entscheide, was ich nicht tun werde da es gar nicht geht sowas zu verlangen.

Meine Geschwister, mittlerweile 17 und 14, sagen vor meiner Mutter, dass sie mit meinem Vater nichts zutun haben wollen. Ich weiß aber, dass es in ihnen innerlich anders aussieht. Sie wollen meine Mutter einfach nicht verletzen.

Findet ihr das in Ordnung von meiner Mutter? Wie soll ich ihr denn bitte klarmachen dass es normal ist, dass man seinen Vater sehen möchte, auch wenn er Scheiße gebaut hat?

Kinder, Mutter, Angst, Erziehung, Beziehung, Scheidung, Vater, Trennung, Eltern, Ehe, Familienprobleme, Fremdgehen, Psyche, Streit

Wechselmodell-Residenzmodell?

Hallo,

vorab: ich Frage hier nicht nach konkretem juristischen Rat oder so sondern suche lediglich nach Meinungen bzw. im besten Fall persönlichen Erfahrungen zur geschilderten Situation. Mir ist bewusst dass es immer auf die individuelle Situation ankommt und es keine "perfekte" Lösung gibt die alle Beteiligten glücklich macht,das Beste für jeden ist und für immer so passt...

ALSO:

Die Eltern haben sich nach 5 Jahren Ehe getrennt, es gibt zwei gemeinsame Kinder mit 5 und 7 Jahren. Gemeinsames Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Eltern leben räumlich getrennt aber nahe beinander (ca 3 km) im gleichen Ort. Schule/Kindergarten und soziales Umfeld der Kinder sind im Wohnort der Eltern.

Vater lebt mit neuer Freundin und ihrem Kind in Mietwohnung (ca 80 m2), ein Kinderzimmer für alle drei, kein Garten

Mutter lebt weiter im ehemals gemeinsamen Haus, eigenes Zimmer für jedes Kind, großer Garten

Die Eltern betreuen seit der Trennung vor ca 1 Jahr im Wechselmodell. Die Wechsel klappen, jedoch ist die Kommunikation der Eltern schlecht.

Prägend sind ständige Vorwürfe des Vaters dass die Mutter nicht gut für die Kinder sorgt bzw. überhaupt nicht in der Lage ist dazu. Das Jugendamt und auch eine Fachkraft der Familienhilfe sind involviert, eine unzureichende Versorgung-kindswohlgefährdung konnten zu keiner Zeit (bei keinem Elternteil) festgestellt werden. Der Vater hat bereits dreimal vor Gericht das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragt, wurde jedesmal abgelehnt. Nach der letzten Verhandlung wurde gerichtlich ein Gutachten angeordnet daß die Erziehungsfähigkeit und -, Eignung beider Eltern untersuchen soll und eine Einschätzung liefern soll wo die Kinder in Zukunft "besser" aufgehoben sind...

Im Klartext: das Wechselmodell soll gekippt werden, ein Residenzmodell (Kinder hauptsächlich bei einem Elternteil, Umgangsregelung für den anderen) installiert werden.

Grundtenor Richter und Gutachter: Wechselmodell ist bei dieser angespannten Lage zwischen den Eltern nicht wirklich möglich.

Beide Eltern haben die Termine mit dem Gutachter wahrgenommen (allein und Interaktionsanalyse mit den Kindern), Termine mit dem Verfahrensbeistand der Kinder stehen noch aus.

Die Kinder fühlen sich bei beiden Elternteilen wohl, verstehen sich auch mit neuer Freundin und Bonus-Kind gut. Das ältere Kind will laut eigener Aussage lieber bei der Mutter leben, das jüngere Kind ist unentschlossen, will aber beim Geschwister bleiben. Diese Aussagen haben beide Kinder bereits so auch in zwei Anhörungen vor Gericht geäußert, wurden aber bei der Entscheidung bisher nicht maßgeblich berücksichtigt.

Beide Eltern sehen sich aktuell mit der Möglichkeit konfrontiert die Kinder zu "verlieren" und auf einen 14 tägigen Umgang reduziert zu werden.

Der Vater möchte die Kinder bei sich haben und hat bereits angekündigt anderslautende Entscheidungen nicht zu akzeptieren und gerichtlich anzufechten. Er möchte das Wechselmodell keinesfalls aufrechterhalten da die Kinder durch den Umgang mit der Mutter leiden und auf lange Sicht das Kindeswohl deutlich gefährdet ist.

Die Mutter würde am liebsten das Wechselmodell aufrechterhalten da sie den gleichen Umgang mit beiden Elternteilen für wichtig hält. Sie sieht sich jedoch in der Lage die Kinder dauerhaft hauptsächlich zu betreuen und möchte dem Vater für diesen Fall großzügigen Umgang und flexible Regelungen ermöglichen. Wenn das Gutachten ergibt, dass die Kinder beim Vater besser aufgehoben sind würde sie das zum Wohl der Kinder akzeptieren, aber auf eine großzügige Umgangsregelung hinwirken.

Jetzt würde ich gern wissen:

Wer hat Erfahrungen mit dem Ausgang eines solchen Gutachtens?

Wer hat Erfahrungen mit der Umwandlung eines Wechselmodells in ein "Residenzmodell" bzw. Umwandlung des Umgangs?

Wer hat Erfahrungen wie es sich auf die Kinder auswirkt wenn sie einen Elternteil dann nicht mehr in der gewohnten Regelmäßigkeit sehen?

Was habt ihr sonst dazu zu sagen? Zum Vater? Zur Mutter? Meinungen, Gefühle, was-auch-immer

Und ja: das beste wären immer Mama und Papa die sich lieben und eine intakte Familie bilden...ist hier aber leider nicht so.

Für die Haltung der Eltern gibt es viele individuelle (teils sehr persönliche) Gründe, das was hier geschildert wurde, ist das was "handfest" und nachweisbar ist...

Bitte keine Verurteilungen oder sonstiges, gesucht werden Erfahrungen und Geschichten von anderen die schon ähnliches erlebt haben.

Kinder, Mutter, Umgangsrecht, Familie, Sorgerecht, Familienrecht, Scheidung, Vater, Trennung, Eltern, Familienprobleme, Jugendamt, Kindergarten, Elternteil, Wechselmodell

Meistgelesene Beiträge zum Thema Scheidung