Robert Habeck – die besten Beiträge

Glaubt Ihr, dass die Grünen nur bei "Millionären" Sozialversicherungsbeiträge auch auf Kapitalerträge erheben wollen?

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck will auch Einkünfte aus Kapitalerträgen für die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen heranziehen. "Wir würden gern die Beitragsgrundlage erhöhen", sagte er am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Habeck kritisierte, dass Kapitalerträge bislang von Sozialversicherungsbeiträgen freigestellt seien. Habeck will also das Beitragsvolumen erhöhen.

Im Wahlprogramm der Grünen steht: "Die Beitragsbemessung werden wir reformieren und beispielsweise auch Kapitaleinnahmen zur Finanzierung unseres Gesundheits- und Pflegesystems heranziehen."

Im Grundsatzprogramm der Grünen wird gefordert, dass "alle Bevölkerungsgruppen in Abhängigkeit von ihrem Einkommen und unter Einbeziehung aller Einkommensarten" Krankenversicherungsbeiträge leisten.

Die Tagesschau berichtete nun, dass es den Grünen nur "um Millionäre" geht:

"Grünen-Kanzlerkandidat Habeck hatte vorgeschlagen, zur Finanzierung der Sozialversicherung auch Kapitalerträge heranzuziehen - und dafür prompt Kritik geerntet. Nun konkretisierten die Grünen den Vorstoß: Es gehe nur um Millionäre.

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge hat den Vorstoß von Kanzlerkandidat Robert Habeck zur Finanzierung der Sozialversicherung verteidigt. Habeck hatte gesagt, auch Kapitalerträge sollten künftig der Finanzierung etwa der gesetzlichen Krankenversicherung dienen. Dröge schränkte allerdings ein: Es gehe dabei nicht um "Menschen, die ein bisschen Geld auf dem Konto liegen haben". Dass diese nicht gemeint seien, sei "sonnenklar in der Debatte".

Habecks Vorschlag würde Millionäre belasten, sagte Dröge - "gerade diejenigen, die Millionen auf dem Konto liegen haben und selber nicht mehr arbeiten gehen müssen, weil das Geld für sie arbeitet."

Das verstehe ich nun überhaupt nicht:

Wenn es nur um Millionäre geht, die selbst nicht arbeiten, sondern ausschließlich von Kapitalerträgen leben, dann dürfte es praktisch bedeutungslos sein. Diese winzige Gruppe von Menschen dürfte ja auch nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze Beiträge zahlen müssen. Das hätte insgesamt praktisch keine Bedeutung für die Einnahmen für die Sozialversicherungssysteme.

Anders gesagt, damit wäre der Vorschlag aus dem Programm der Grünen praktisch vom Tisch. Oder die Grünen belügen uns gerade, weil sie lieber nicht im Wahlkampf offen über ihre Forderung sprechen wollen.

Nein - ich glaube das den Grünen nicht 67%
Ja - ich glaube das den Grünen 33%
Die Grünen, Kapitalerträge, Robert Habeck

Kann hier jemand den Habeck-„Plan“, das Volumen der Sozialversicherungsbeiträge durch die Einbeziehung von Kapitalerträgen auszuweiten, erklären?

SPIEGEL:

„Das wohl drängendste politische Geheimnis, das der Grünen-Kanzlerkandidat in diesen Tagen lüften müsste, ist die Frage, was genau er mit seinem ungeschickten Vorstoß gemeint hat, künftig auch auf Kapitalerträge Sozialabgaben zu erheben.

Der Verweis der Grünen auf Freibeträge, die es geben müsse, auf Millionäre, die gemeint seien, oder auf Kleinsparer, die nicht belastet werden sollten, hat die Aufregung nicht eingehegt, da es einen durchgerechneten Plan offensichtlich nicht gibt.“

Welt:

„Die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner hat versichert, dass es nicht die Kleinsparer trifft, wenn Kapitalerträge zur Finanzierung der Sozialversicherung herangezogen werden. Es seien nicht die Krankenschwester oder der Häuslebauer gemeint, sagte Brantner in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“. Allerdings blieb trotz mehrmaliger Nachfrage erneut offen, ab welcher Höhe derartige Einkünfte betroffen wären. „Ich gebe Ihnen jetzt nicht die Zahl, die Sie gerne hätten“, sagte Brantner. Der Vorschlag von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck, Einkünfte aus Kapitalerträgen zur Finanzierung von Kranken- und Sozialversicherung zu nutzen, hatte teils harsche Reaktionen hervorgerufen.“

Nein, Habeck versteht es selbst nicht 57%
Ja (bitte erklären) 43%
Inkompetenz, Robert Habeck

Sozialabgaben auf Kapitalerträge – Ein Schritt zur Stärkung Deutschlands?

Meiner Meinung nach ist Robert Habecks Vorschlag, Sozialabgaben auf Kapitalerträge einzuführen, eine hervorragende Idee, die Deutschland langfristig stärken kann. Unsere Wirtschaft und unser Sozialstaat stehen vor großen Herausforderungen: Der deutsche Haushalt muss stabilisiert, die Wirtschaft gestärkt und die Finanzierung zentraler Bereiche wie der gesetzlichen Krankenkassen gesichert werden.

Es ist ungerecht, dass Arbeitslöhne aktuell stärker belastet werden als Kapitalerträge. Wenn auch Einkünfte aus Kapitalgewinnen zur Finanzierung der Sozialversicherungen herangezogen werden, schaffen wir mehr Gerechtigkeit und entlasten die arbeitende Bevölkerung. Deutschland ist ein Land der Toleranz und Vielfalt. Wir haben eine Verantwortung, Menschen aus Kriegsgebieten und anderen Notlagen zu unterstützen. Doch das erfordert finanzielle Mittel, die gerecht verteilt werden müssen.

Dieser Vorschlag ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Solidarität innerhalb unserer Gesellschaft zu fördern. Natürlich gibt es Kritik, vor allem von Kapitalanlegern, aber wir müssen erkennen, dass Investitionen in unser Sozialsystem auch Investitionen in eine stabile Zukunft sind.

Für diejenigen, die mit solchen Maßnahmen und dem solidarischen Kurs Deutschlands nicht einverstanden sind, gibt es sicher andere Länder, die besser zu ihren Vorstellungen passen könnten. Aber wer hier lebt, sollte auch bereit sein, einen fairen Beitrag zu leisten. Was denkt ihr? Sollte dieser Vorschlag umgesetzt werden? Und wie könnte er unser Land langfristig beeinflussen?

Bundeskanzler, Die Grünen, Robert Habeck

Die Grünen wollen die Reichen besteuern. - Unterstützt ihr das?

Robert Habeck und die Grünen wollen Abgaben für Kapitalerträge.

Bislang sind Kapitalerträge von Sozialversicherungsbeiträgen freigestellt.

Das heißt, dass Leute die dem Schmarotzertum anhängen und von Kapitalerträgen, wie Zinsen und Dividenden leben, völlig aus der Verantwortung genommen werden und keine bzw. kaum adäquate Sozialabgaben leisten.

Der Vorschlag stößt vor allem bei den "Reichen" Parteien der Union und der FDP auf Kritik. Ihnen zu Folge wird dadurch angeblich der Mittelstand stärker belastet.

Von Seiten der Grünen wird aber deutlich angegeben, dass die Freibeträge hoch angesetzt werden bei diesem Vorschlag.

Wenn sie zu niedrig angesetzt sind, würde es die kleinen Leute tatsächlich belasten.

Es kommt hier also stark darauf an, wo die Freibeträge festgelegt werden.

So wie es die Grünen angeben, soll das aber vor allem die treffen, die von Kapitalerträgen, wie Zinsen und Dividenden leben.

Der Vorschlag ist deshalb so zu bewerten, als wolle man an vermögende Privatpersonen, Investoren, Aktionäre oder Unternehmen ran gehen und sie stärker in die Verantwortung nehmen.

Der Vorschlag ist deshalb erstmal als positiv zu sehen. Natürlich vorausgesetzt die Freibeträge werden wirklich hoch genug angesetzt. Ansonsten trifft es tatsächlich den Mittelstand und Kleinstsparer.

Ich finde es deshalb gut und unterstütze diesen Vorschlag. Gerade mit Kapitalerträgen bestreiten viele Wohlhabenden, ganz ohne echte Arbeit enorme Profite.

Die Kapitalerträge ermöglichen, dass vermögende Personen ihr Geld quasi von alleine vermehren. - Aus Geld wird Geld generiert.

Das ist genau das Schmarotzertum, dass dieses Land sukzessive gegen die Wand fährt.

Treffen dürfte dieser Vorschlag deshalb vor allem Aktionäre und Investoren, die durch Zinsen und Dividenden diesen Staat ausbeuten und gleichzeitig keine adäquaten Sozialabgaben leisten.

Ich befürchte nur das weite Teile, vor allem des ärmeren Teils der Bevölkerung, die politischen Kompetenzen fehlen, das richtig zu umreisen. Vor allem, wenn Union und FDP das Horrorszenario abzeichnen, dass dieser Vorschlag die kleinen Leute treffen soll. Das kann man schon fast als vorsätzliche Desinformation bezeichnen. Die Leute sollen verunsichert werden, damit sie einen Vorschlag ablehnen, der Reiche stärker in die Verantwortung nimmt, weil man ihnen suggeriert, dass es sie selbst treffen würde.

Das ist falsch und wenn die Freibeträge hoch genug angesetzt werden, trifft das den Mittelstand und kleine Sparer überhaupt nicht. Sondern tatsächlich nur diejenigen, die durch das Schmarotzertum rund um die Kapitalerträge, sich selbst ohne echte Arbeit bereichern.

Sofern man da nicht dazu gehört, ist dieser Vorschlag ein Teilschritt in die richtige Richtung.

TAX THE RICH! 

Bild zum Beitrag
Ja Tax the Rich 62%
Alternative Meinung 29%
Die armen Reichen. Entlastet die Reichen 10%
Arbeit, Finanzen, Steuern, Geld, Wirtschaft, Deutschland, Politik, Regierung, Recht, Armut, Börse, Bundestag, CDU, Demokratie, Die Grünen, DIE LINKE, FDP, Menschenrechte, Philosophie, Reichtum, Soziale Ungleichheit, Soziales, SPD, Wohlstand, AfD, BSW, CDU/CSU, Politik und soziales, Robert Habeck, Meinung des Tages

Meistgelesene Beiträge zum Thema Robert Habeck