Hilft oder schadet den Grünen Habecks Vorstoß zu einer Sozialversicherungspflicht von Kapitalerträgen?

Wie der Spiegel auch schreibt:

Nicht die Idee bei den Sozialabgaben über neue Finanzierungsmöglichkeiten zu reden, sondern die Unausgegorenheit des Vorschlags.

Es ist aber für mich der rote Faden in der Habeckschen Politik: Nette Absichten, eine klare links grüne Ideologie, aber Null Ahnung von Finanten und Wirtschaft. Er Ignoriert offenbar Berater oder holt sich gleichgesinnte ins Ministerium die jeden Unsinn absegnen.

Die Kapitalerträge sind immer eins er Lieblingsthemen linker Politiker. Dabei predigen alle Regierungen davon, dass privater Vermögensaufbau zusätzlich zur Rente nötig ist. Kapitalerträge gleichen aber oft nur die Inflation aus, und die Dividenden von AGs werden aus schon versteuerten Gewinnen gezahlt. Da ran zu gehen würde der vielen die Möglichkeit nehmen, ihre Rente nennenswert aufzubessern. Da hilft auch nicht der Freibetrag von 1000 Euro. Da müssten 30000 frei sein, also 2500 Zusatzrenten, und das wäre dann ein Vermögen von 500k bis 1 Mio. Um nennenswert von den ganz reichen zu kassieren müssten die Sätze dann so weit hochgesetzt werden, dass es einer Enteignung gleich kommt, die 50% Abgabengrenze überschreitet, die das Verf Gericht mal festgelegt hat für die Interpretation von "Eigentum verpflichtet"

Und den Anteil der "Erträge" der nur die Inflation ausgleicht, den betrachte ich sowies als Enteignung, das ist ja längst eine Art von Vermögenssteuer.

Aber es glaubt ja keiner daran, dass man sich bei solchen Experimenten auf die ganz Reichen beschränkt, und dann geht es mal wieder der Mittelschicht an den Kragen, die gut situierten, aber nicht Millionäre, die aber einen Grossteil der Grün wähler stellen.

Dieser Vorschlag wurde mittlerweile von vielen Experten als unsinnig bezeichnet. Des weiteren träfe eine Umsetzung viele der eigenen Wähler. Ohne, dass eine Höhe des Freibetrags genannt wird, macht es eigentlich auch gar keinen Sinn über die Idee zu diskutieren. Die Grünen machen es ihren Gegnern momentan schon fast zu leicht. Finde ich gut.

Menschen wählen das trotzdem das ist nicht zu verstehen das macht Angst es trifft auch sie

Ich glaub, Habeck versteht nicht wovon er redet.. und seine Wähler verstehen das auch nicht. Denen genügt es, wenn es gut klingt. Hört sich seltsam an, ist aber so.

...dennoch bin ich der Meinung, daß irgendetwas schon her muß, was diejenigen zu noch mehr Solidarität den Staat mitzufinanzieren führen muß, die es könnten ohne groß mit der Wimper zu zucken.

Ich bin zwar kein Fan der Grünen oder von Hrn. Habeck, aber hier hat Er mit seinem Fingerzeig durchaus eine gewisse Sympathie bei mir...wegen meines eben zuvor Geschriebenes hier!