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Wärt ihr verstörrt sowas zu hören? Sollte ich es erzählen?

Hey.

Ich hatte schon mal eine Frage, wo ich diese Story erzählt habe. Allerdings hat sich jetzt eine letzte Chance ergeben den Jungen zu treffen und mit ihm zu reden. Mir wurde von ein paar Leuten geraten, ihm ALLES zu erzählen. Aber denkt ihr nicht, dass ihn das ziemlich belasten könnte?

Die Story:

Vorab: Das ist ne sehr komplexe Story und nicht direkt Break Up Zeug oder so. Ich versuch mich trotzdem mal kurz zu halten.

Ich bin damals in eine neue Klasse gekommen, mit 15 war das (bin jtz m18,5 er m16,5). Da war ein anderer Junge unfassbar süßer Junge, direkt am ersten Tag fand ich ihn schon richtig süß. Ich hab mich die ersten Monate nicht getraut zu reden. Irgendwann hat er mich dann angesprochen und wir haben voll viel gemacht.

Wir waren jede Woche 2-3 mal zsm Döner essen und haben geredet, sind spazieren gegangen etc. In der Schule ist er einfach immer wieder auf einmal auf meinen Schoß gekommen, wenn er seinen Kopf auf den Tisch gelegt hat hab ich ihm durch seine Haare gestreichelt, wir haben bei ihm zuhause voll oft zusammen gekuschelt und joa.

Die ganze Klasse (selbst die homophoben) meinten das wir irgendwann heiraten werden. Ich hab mich irgendwann bei ihm geoutet wir haben viel geredet und ich weiß zu 100% das er hetero ist. Er ist einfach nur jemand, der super gerne kuschelt und süß ist und ja.

Ich hab mir immer eingeredet das er gay sein könnte, die Zeichen waren ja auch obv. da. Irgendwie aber halt leider nicht. Danach ging es mit mir relativ weit runter bzw. auch schon währenddessen weil ich verzweifelt bin, aber danach war ich jeden Tag besoffen. Ich hab mir Volvic Flaschen gekauft mit diesen Nukeln und da Vodi Sprite rein gemacht, dann konnte ich auch in der Schule trinken, am Abend zuhause hab ich dann Wein getrunken bis ich schlafen konnte.

Ach ja, Schlafprobleme hatte ich auch, ich konnte nicht mehr schlafen, weil ich immer nur an ihn gedacht hab, in meinem Kopf war es nüchtern irgendwie so "laut". Ab da hab ich Schule geschwänzt, oder in der Schule gesoffen und dort geschlafen.

Er hat mich auch gefragt was los ist und hat sich voll sorgen gemacht, aber ich konnte nicht wirklich ehrlich zu ihm sein und hab ihm gesagt das alles okay ist. Er war ja schließlich das Problem aber das konnte ich doch nicht sagen. Ich bin ihm aus dem Weg gegangen, wenn er mit mir geredet hat hab ich ihn immer mit ja und nein liegen lassen und weiter mit anderen geredet oder gesagt lass mich schlafen (was mir bis heute das herz bricht das hat unfassbar weh getan).

Ich hab auch versucht mich umzubringen, ich hab mir 4 Flaschen 700ml Wein gekauft und so schnell ich konnte getrunken, bin dabei auch Ohnmächtig geworden. Bin aber leider am nächsten Tag nur mit einem vollgekotzen Zimmer und mir in einem vollgekotzen Stuhl aufgewacht.

Das ist jetzt 3,5 Jahre her, die Schule ist vor 3 Wochen oder so vorbei gegangen und ich weiß ich sehe ihn so gut wie nie wieder. Ich kriege ihn aber selbst jetzt nicht aus dem Kopf und weiß nicht mehr weiter.

Ich hab über 300 Lieder über ihn gemacht... 300 Songs über ihn. In dem ich über alles geredet habe, was so passiert ist, ich mache aber immer noch welche. Musik war eine große "Hilfe" bzw. halt eine tolle Ablenkung.

Ich denke Suizidgefährdet bin ich nicht mehr und trinken tue ich auch eher selten. Aber da ist jetzt nur noch eine leere, da ist keine trauer, kein glücksgefühl, da ist eine pure Leere. Ich hab weiter mit Kampfsport etc. gemacht, aber dieses Gefühl war irgendwie trotzdem die ganze Zeit da.

Denkt ihr, dass sollte man ihm erzählen? Die ganze Story?

P.S.: Danke fürs durchlesen von diesem ganzen Roman hier.

LG

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Ich will aber ich weiß nicht wie?

TW: S*izidgedanken

Hey, ich habe in letzter Zeit immer häufiger bemerkt, das ich mich gefragt habe wie ich noch weitermachen soll. Ich möchte mich nicht umbr*ngen, aber ich weiß wirklich nicht wie ich es schaffen soll weiterzuleben.

Mir geht es wirklich schlecht, ich habe keine Energie zu absolut gar nichts, schaffe es nur sehr selten zu duschen und mir die Zähne zu putzen. Ich fühle mich aber noch so viel schlechter wenn ich nichts gemacht habe den ganzen Tag, aber wie gesagt ich kann nichts machen.

Ich habe außerdem, ich nenns mal schlechte Angewohnheiten, von denen ich nicht wegkomme, weil es vorübergehend hilft gegen diese Schwere, aber im Nachhinein gehts mir nur schlechter dadurch.

Bald fängt auch die Schule wieder an und klar, irgendwie werde ich das schaffen, ich schaffe es immer irgendwie. Aber dann wird alles so viel anstrengender, ich werde wieder nach der Schule den ganzen Tag nur im Bett liegen, weil das immer diese Restenergie, die ich noch hab, komplett auslaugt.

Mein eigentliches Problem ist aber, das ich extrem Angst hab, das das alles zuviel wird und ich an eine Art Bruch- Punkt komme, an dem ich es wirklich nicht mehr irgendwie schaffe. Ich weiß nicht was dann passieren wird, ob ich doch etwas versuche oder ob ich alles an meinen Mitmenschen auslasse und vielleicht sogar aggressiv werde oder so, weil ich so fertig bin. Das möchte ich meiner Familie und Freunden nicht antun. Ich weiß auch nicht wie ich nach Hilfe fragen soll, ich bin überfordert ohne überhaupt etwas zu machen und wegen der fahlenden Energie heißt es nur, das es eine meiner Depressionphasen ist und ich mich aufraffen und raus gehen soll.

Einfach mein Umfeld und wie es mir fast durchgehend geht nehmen mich so mit das ich nichts schaffe. Ich kann nicht in eine Klinik (bzw. stationäre Therapie), da wurde ich erst vor ein paar Wochen entlassen und ich kann nicht den Start in der neuen Schule verpassen. Außerdem sind diese Kliniken hier vorallem Verwahrung, in einem Umfeld, in dem man sich nichts antun kann. Aber ich will mich ja eh nicht umbr*ngen, ehrlich nicht, ich verletze mich auch nicht selbst seit es mir so geht, ich habe einfach keine Lust dazu.

In meiner Therapie habe ich diese Angst auch erwähnt, das ich halt so fertig bin bald, das ich die Kontrolle verliere. Sie hat es aber nicht wirklich verstanden und hat das Thema irgendwie übergangen.

Kennt das jemand oder kann sich jemand irgendwie in mich hinein versetzen? Ich weiß alleine nicht weiter

Sorry die Frage ist viel zu lang geworden

Stress, Depression, Psyche, mentale Gesundheit

Ich versuche mich draußen meist irgendwie so angepasst und normal wie möglich zu verhalten aber manchmal ist das dann gar nicht mein wahres ich 🧐🤨?

Vielleicht erstmal was zu meiner Person für die die mich noch nicht kennen. Ich bin 32 Jahre alt und habe eine Behinderung. Ich habe motorische Störungen und Gleichgewichtsstörungen. Ich brauche sehr viel Hilfe im Alltag und lebe bei meinen Eltern. Ich bin auch innerlich sehr kindlich geblieben. Außerdem bin ich hochsensibel.

Ja sagen wir es mal so ich hatte schon immer so Angewohnheiten nenne ich es jetzt mal die andere Leute auch schon andere Kinder irgendwie komisch seltsam etc fanden. Ich führe sofern ich mich wohlfühle oft laute Selbstgespräche. Ich hatte als Kind mal so ne Art Tick vermute ich. Es hatte mir Spaß gemacht so ein Geräusch zu machen als bekäme ich keine Luft mehr. Das war aber natürlich nie wirklich der Fall. Ich schüttel meinen Kopf hin und her beim Tagträumen und beim Musik hören. Ich tippel gern auf meinen Füßen hin und her. Ich singe und summe gerne vor mich her. Ich duze lieber Leute als sie zu siezen. Ich fühl mich damit wohler und vertrauter. Ich schau Leute nicht gern direkt in die Augen und geb auch nicht gerne jedem die Hand beim begrüßen und so weiter. Ich brauche allgemein bei neuen Menschen erstmal paar Minuten mindestens bis ich mich da wohl fühle und auftaue sozusagen.
Vieles wurde mir schon als Kind angewöhnt oder eben auch abgewöhnt. Zum Beispiel das siezen, das Hand geben und das in die Augen schauen da es halt normal ist. Der Rest wurde mir abgewöhnt eher wie das komische Geräusch zu machen, die lauten Selbstgespräche, das Kopf hin und her schütteln und so weiter.

Allerdings bin ich immer froh, wenn ich mich draußen heute auch noch traue mein wahres ich zu zeigen mit all meinen Macken und so weiter. Klar es ist auf der einen Seite natürlich gut, dass mir beigebracht wurde sich einigermaßen normal zu verhalten. Auf der anderen Seite denk ich mir draußen aber auch oft ich hätte jetzt sooo Lust komische Geräusche zu machen, den Kopf hin und her zu schütteln oder was auch immer. Aber ich weiß ja , dass es leider nicht normal ist was mich da doch etwas einschränkt. 🙁

Wir haben mich bereits auf Autismus testen lassen raus kam allerdings dass ich nur hochsensibel bin sozusagen. Ich bin ja auch trotzdem sozial und so. Trotzdem habe ich zum Beispiel auch eher unpassende kindliche Interessen wie elektronische Spielsachen, Kinder Bücher, Puppen, Kuscheltiere, Kinder Serien und Filme für Kinder.

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