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Wie gehe ich mit Gerüchten/blödem Gelaber um?

Hallo zusammen,

ich bin W/22 und muss mir leider seit längerem immer mal wieder Gerüchte über mich anhören, die gar nicht - bis so in der Art wie sie erzählt werden einfach nicht stimmen. Dabei handelt es sich um wilde Dinge wie ich würde anzügliche Bilder von mir verschicken, bis weitere Geschichten wie zum Beispiel, dass ich nach Partys Typen anrufen würde, um mich von ihnen abholen zu lassen und dann - nun ja den Rest kann man sich dann wohl denken. Auch da ist absolut gar nichts dran und auch sowas habe ich in der Art auch noch nie ansatzweise gemacht. Ich lebe auf dem Dorf, das sagt vielleicht schon mal vieles dazu aus denke ich. Diese Gerüchte haben aber erst nach der Trennung meines Exfreundes angefangen vor etwa 10 Monaten, ich habe mich getrennt, aber wir sind wirklich mehr als nur im Guten auseinander gegangen. Sprich diese Gerüchte kommen auch nicht von ihm selber. Sondern dieses Gelaber kommt hauptsächlich aus dem Dorf meines Exfreundes und verbreitet sich von da auch, bisher leider auch bis in andere Dörfer, sodass ich mir schon Sorgen gemacht habe jetzt einen schlechten Ruf zu haben. Es kam jetzt schon ein paar mal dazu, dass ich auch von Männern mit denen ich in Kontakt war aus den umliegenden Dörfern darauf angesprochen wurde, was natürlich mehr als unangenehm ist für mich, weil ich mich jedes Mal wieder rechtfertigen musste und ich auch einfach ein sensibler Mensch bin, den sowas extrem runterzieht. Anfangs habe ich mich noch dagegen „gewehrt“ und habe die Leute, die vermeintlich diese Gerüchte verbreitet haben darauf auch angesprochen. Danach hatte ich einfach die Nase voll und hab’s quasi über mich ergehen lassen. Jetzt war auch eine Zeit lang Ruhe, bis ich vor ein paar Tagen wieder darauf angesprochen wurde, weil es wohl aktuell wieder Thema ist in dem Dorf.

Jetzt meine Frage wie gehe ich damit um? Ich bin schon ein Stück weit stärker dadurch geworden und nehme mir auch nicht mehr alles so zu Herzen, denn die Leute von denen das kommt sind eben nunmal unglücklich mit ihrem Leben und haben einfach ein Problem mit Neid und sich selber. Allerdings kann es nicht sein, dass ich mich jedes Mal aufs Neue schlecht fühle und vor allem in meiner Partnersuche „Probleme bekomme“, da Leute sowas erstmal einfach glauben statt zu hinterfragen. Naja wer möchte sowas auch über seinen potentiell neuen Partner hören … jedenfalls bin ich einfach ratlos und möchte nicht mehr Gesprächsthema sein, mit solchen rufschädigenden Anschuldigungen, möchte es eben nicht noch schlimmer machen, sondern dem Ganzen endlich ein Ende setzen :(

Danke für eure Antworten!

Angst, Liebeskummer, Depression, Gerüchte, Psyche, geruechtekueche

Was, wenn wir nur Spielfiguren sind?

Hey Leute,

ich hab ja schon mal hier über meine Erfahrungen mit DPDR geschrieben – dieses Gefühl, dass nichts real ist, dass man irgendwie abgetrennt von sich selbst und der Welt lebt.

In letzter Zeit hab ich angefangen, mir das wie so einen Dialog in meinem Kopf vorzustellen. Ein Teil von mir sagt: „Zeit, Realität, Entscheidungen – das alles ist nur eine Illusion.“ Und der andere Teil antwortet: „Aber wenn alles Illusion ist, warum fühle ich trotzdem Schmerz, warum hab ich trotzdem Angst?“

Manchmal denke ich an dieses Bild von Pac-Man: ein kleines Männchen im Labyrinth, das Pillen schluckt und von Geistern/Dämonen gejagt wird. Er glaubt, er hätte Wahlfreiheit, aber in Wahrheit rennt er immer wieder die gleichen Bahnen, bis er stirbt – und dann geht alles von vorne los. Program and Control. Ein ewiger Loop. Genau so fühlt sich DPDR für mich an: wie ein Spiel, das jemand anderes für mich spielt.

Und dann kommt die Frage in meinem Kopf: Wenn es eh unendlich viele Realitäten gibt, wenn jede Entscheidung nur ein neuer Ast ist – warum sollte es überhaupt wichtig sein, was ich mache? Ein Teil von mir sagt: „Spring doch einfach aus dem Spiel, einer von uns muss.“ Und der andere Teil schreit: „Nein! Das bist du nicht, das ist nur dein Kopf, der dich verarscht.“

Ich weiß, das klingt sehr philosophisch oder vielleicht sogar ein bisschen verrückt, aber mich interessiert: Kennt ihr dieses Gefühl, dass ihr zwar alles rational versteht, aber trotzdem wie in einem Labyrinth steckt, in dem jemand anderes die Knöpfe drückt?

Wie geht ihr mit solchen Gedanken um? (Das ursprüngliche Konzept ist von Black Mirror: Bandersnatch PACMan. Ich fande das aber so spannend, dass ich darüber reden muss.)

Angst, Gedanken, Psyche

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