Erlebnis blockiert?
Das Erleben einer FG ist schlimm, traurig und macht wütend zugleich. Mich zumindest.
ET wäre Anfang November 2009 gewesen. Jedes Jahr im November wirft es mich wieder zurück.
Kann so ein Erlebnis eine weitere Empfängnis blockieren, wenn körperlich alles ok ist?
Gesprächstherapien gab es. Regelmäßige Meditationen werden gemacht. Tagebuch/Briefe werden geschrieben.
Was würdest Du raten, was evtl hilfreich wäre?! Um dem Körper quasi die Erlaubnis zu geben, „bereit“ zu sein, für ein Wunder?!
1 Antwort
Man weiß ja, dass auch der weibliche Zyklus sehr vom psychischen Befinden abhängen kann. Körper und Psyche arbeiten eng zusammen und die Natur hat es so eingerichtet, dass ein Baby auch gesund zur Welt kommen soll. Ich kann mir also schon vorstellen, dass sich dein Körper unter diesen Umständen nicht bereit fühlt für ein Kind und es deswegen nicht mehr klappt.
Wenn bei dir soweit körperlich alles in Ordnung ist, lohnt sich eine Traumatherapie um dein Erlebnis aufzuarbeiten und als "nur" Erinnerung und Erfahrung abzulegen, ohne dass dich das im Alltag beeinflussen kann. Bei einem einzelnen traumatischen Ereignis kommt oft auch EMDR in Frage, was erfahrungsgemäß gut und im Vergleich zu anderen Methoden schnell funktioniert. Alternativ wäre auch eine tiefenpsychologische Behandlung denkbar.
Theoretisch könntest du dich auch in einer der Traumakliniken anmelden, wenn du die Therapie lieber stationär und weg von deinem Alltag machen möchtest. Es wäre dann wie eine Auszeit, wo du dich ganz auf dich konzentrieren könntest.
All das wird mit Wartezeit verbunden sein (oft mehrere Monate aufwärts). In der Traumaklinik hättest du höchstwahrscheinlich auch noch ein Vorgespräch, wo du einen Therapeuten oder Arzt kennenlernen kannst und ihr miteinander entscheidet, ob es sinnvoll ist die Therapie stationär zu machen. Da hättest du dann auch die Möglichkeit, alle deine Fragen zu stellen.
Was und wie genau du vorgehen solltest, will ich dir jetzt hier nicht aufdrängen, da es schwierig ist auf diesem Portal diesbezüglich Ratschläge zu geben, da ich nie alles weiß, was dahinter steckt. Ein erster Schritt könnte ein Termin in einer Beratungsstelle oder bei einem Facharzt sein.
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg!
Vielen, vielen lieben Dank für diese nette Antwort und dein Bemühen, es so leicht wie möglich zu erklären.
Das bringt mich auf alle Fälle weiter.