Kritik – die besten Beiträge

Was spricht für das Gendern, was dagegen?

Pro und Contra: Was spricht für das Gendern, was dagegen?
Kaum eine Debatte wird so emotional geführt wie die ums Gendern. Neu sind die Diskussionen über eine geschlechtergerechte deutsche Sprache allerdings nicht. Aufgekommen sind sie bereits in den 1970er-Jahren. Umso verhärteter sind heute die Fronten.
7 Gründe für das Gendern:
Grammatikalisch mag das generische Maskulinum für alle Geschlechter gelten. Psychologische Studien zeigen jedoch, dass viele Menschen sich dann auch Männer vorstellen. Das bedeutet, dass unsere Sprache die Welt ganz anders darstellt, als sie eigentlich ist.
Sprache schafft Wirklichkeit. Wer sprachlich unterrepräsentiert ist, verliert an Bedeutung. Dass es neben Mann und Frau auch intersexuelle Menschen gibt, ist einige Menschen nicht bewusst.
Dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, ist noch immer nicht allen Menschen bewusst.
Gleichberechtigung ist in unserem Grundgesetz fest verankert. Durch eine geschlechtergerechte Sprache würde sie weiter gefördert.
Studien zeigen: Sprachen, die neutraler sind, können dafür sorgen, dass Menschen offener über Geschlechterrollen denken.
Gegenderte Sprache ist Inklusion. Auch die Menschen, die sich weder als Mann noch Frau fühlen, sollten sich angesprochen fühlen.
Sprache prägt die kindliche Wahrnehmung von Berufen. Werden Berufe in der männlichen und weiblichen Form genannt, trauen sich Mädchen auch "typisch männliche" Berufe zu.
Sprache verändert sich - schon immer. Es ist ganz normal, dass wir unsere Sprache der Welt anpassen, in der wir leben.
7 Argumente gegen das Gendern:
Verschieden Umfragen zeigen: Viele Menschen scheinen sich mit einer gegenderten Sprache nicht wohl zu fühlen - rund zwei Drittel der wahlberechtigten Deutschen lehnen sie ab.
Fakt ist: Das generische Maskulinum ist zwar eine grammatikalisch männliche Bezeichnung, hat mit dem biologischen Geschlecht der Bezeichneten aber eigentlich nichts zu tun.
Das Gendern führt zu einer Überbetonung des Geschlechts. Auch in Fällen, in denen das Geschlecht gar keine Rolle spielt. Dadurch werden Unterschiede sogar betont.
Eine gerechtere Sprache führt noch lange nicht zu einer gerechteren Welt, wie Beispielsweise einer Angleichung der Löhne von Männern und Frauen für die gleiche Tätigkeit.
Bei manchen Menschen erweckt das Gendern ein Gefühl der Bevormundung, da es ihrer Lebens- und Sprachrealität nicht entspricht. Das führt zu einem Widerstand gegen die Sprachregeln und kann sogar eine Rückkehr zu konservativen Wertvorstellungen bewirken.
Aus wissenschaftlicher Perspektive lässt sich nicht belegen, ob ein Mädchen zu einem eher "männlichen Berufen" tendiert, weil die Berufsbezeichnung gegendert worden ist oder ob die Wahl des Kindes eher durch Bezugspersonen beeinflusst wurde.
Gendern macht Sprache weniger verständlich und schwerer lesbar. Gender-Zeichen irritieren, die Sprachästhetik leidet, die gesprochene Pause klingt unnatürlich.

https://www.brisant.de/gendern-argumente-106.html

Sprache, Kultur, Sexualität, Diskriminierung, Feminismus, Gender, Geschlecht, Gleichberechtigung, Kritik, Transgender, gendern, LGBT+, Geschlechtsidentität, Genderwahn, Gendersprache

Weshalb ist Oregairu so beliebt?

Ich frage mich schon länger als Anime Fan, weshalb Oregairu so viel Anerkennung bekommt. Meiner Meinung nach, wird der Anime unnötig „geglazed“. Der Anime ist in meinen Augen Krank. Sollten Rückmeldungen kommen, dann bitte sachlich.

Das sind meine Kritik Punkte:

  • Hachiman entwickelt einen Opferkomplex, stellt sich absichtlich als Sündenbock dar, und der Anime stellt dieses ungesunde Verhalten als edel dar, statt es kritisch zu beleuchten. (,,Ach die Pubertät, so geht es vielen, dass ist normal.“) Sein Verhalten wird toleriert von anderen denen es genau so geht. Aber sowas ist doch nichts positives und worauf man stolz sein sollte.
  • Seine Beziehung zu Yukino wirkt nicht natürlich, da sie auf emotionaler Distanz, Schweigen und Ausweichverhalten basiert, nicht auf wirklicher Kommunikation oder Verständnis.
  • Das Ende widerspricht dem eigenen Anspruch, keine typische Schulromanze zu sein, indem es auf ein klassisches, vorhersehbares Happy End hinausläuft.
  • Yuis Gefühle werden nicht ernsthaft behandelt, sie wird emotional ignoriert und am Ende ohne Auflösung zurückgelassen.
  • Hiratsuka-sensei bleibt eine passive Figur, obwohl sie Hachimans Probleme erkennt, greift sie nie wirklich ein oder hilft aktiv. (Haben beide, aber auch einen kranken Lehrer-Schüler-Taboo-Komplex)
  • Die Serie spricht soziale Masken und Unehrlichkeit an, aber keine der Hauptfiguren legt diese Masken wirklich ab oder entwickelt sich konsequent weiter.
  • Tiefe wird oft nur vorgetäuscht, etwa durch bedeutungsschwere Monologe oder angedeutete Konflikte, die nie vollständig aufgelöst werden.

Der Anime soll kein Klischee sein, aber am Ende versteht sich jeder super mit jedem. Als wäre was weltbewegendes passiert.

Vielen Dank fürs Lesen. :)

Anime, Diskussion, Kritik

Wer hat es schon erlebt, dass jemand ohne einen entsprechenden Grund dafür, schwer beleidigt war?

Soeben las ich einen Aufsatz von Dr. phil. Christoph Quarch (Philosoph, Religionswissenschaftler, Autor, Publizist, Seminarleiter) in

"Fair economics" Das Magazin für nachhaltige Wirtschaft & Gesellschaft

Wenn das Ego Amok läuft !

(davon eine freie Kurzfassung von mir für hier)

Der Satz „Du hast mich beleidigt“ geht rasch über die Lippen.

Der so Beschuldigte fühlt sich als Täter, und der Beleidigte darf sich mit Wonne in der Rolle eines Opfers aalen. Ein Spiel, das zumeist die Tatsachen verdreht. 

Der Beleidigte nutzt sein subjektives Empfinden als Keule, mit der man ohne großes Risiko auf andere losgehen kann.

Wer beschuldigt wird, ein Gegenüber zu beleidigen, hat beinahe keine Chance, diesem Vorwurf zu entkommen.

Das Beleidigtsein eines Menschen lässt sich nicht messen oder objektiv bestimmen. 

Die Linie, die

Beleidigung

von

verhaltener Kritik

trennt,

kann ganz nach Belieben verschoben werden. 

Das macht „Beleidigtsein“ zu einer prekären Waffe und deren Anwendung kann sich zu einem großen Problem auswachsen. 

Nun meine Frage:

Wer hat es schon erlebt, dass jemand ohne einen entsprechenden Grund dafür, schwer beleidigt war?

Bei mir war es heute der Fall und es war nicht mal persönlich gemeint.

Es ging um eine Redewendung, die genannt wurde. Die empfand ich als etwas unhöflich.

Derjenige war wirklich heftig beleidigt, obwohl ich ihm mein Bedauern darüber freundlich vermittelte.

Übrigens:

Ist die Skizze von mir erkennbar bzw. passend?

Bild zum Beitrag
Kritik, Beleidigt-sein

Meistgelesene Beiträge zum Thema Kritik