Kritik – die besten Beiträge

Ich habe in den letzten zwei Monaten 1492992 Blöcke in Minecraft abgebaut.

Ich habe in den letzten zweieinhalb Monaten 1.492.992 Blöcke in Minecraft abgebaut.

Natürlich entspricht diese Aussage nicht der Wahrheit. Ich bin doch nicht wahnsinnig, und zähle nach, wieviele Blöcke ich abbaue. Ich habe lediglich die Blöcke berechnet, welche bereits eingelagert wurden... eigentlich habe ich nicht mal das. Ich habe nur die Doppelkisten berechnet, welche voll mit Shulkern waren.

Man kann also zu den 1492992 noch ein paar hunderttausend Blöcke dazurechnen.

In Relation zu einem Durchschnittsmensch, sind das natürlich ein paar viele Blöcke. Und ich frage mich: Was denkst du davon? Und: Was hast du denn in den letzten zweieinhalb Monaten gemacht?

Ich denke, dass vor allem die Älteren hier sich bereits die Hand an die Stirn geschlagen haben (?). Und sie mir nun gern mitteilen wollen würden, dass ich mal raus gehen sollte. Wobei ich da schon im Voraus einen Schachzug mit folgender Frage durchführen möchte: Woher weißt du, wieviel Zeit ich draußen verbringe?

Wenn jemand sagt, er habe dies oder das in einem Videospiel in einem Zeitrahmen von X oder Y erreicht, dann kommen bei vielen Vorurteile.

  • Der hat doch kein Leben
  • Der hätte in der selben Zeit so viel besseres erreichen können
  • Die Jugend von heute ist das Allerletzte
  • Das was er im Videospiel erreicht hat, kann ich mit einem Klick löschen.

..alle diese Aussagen, vor allem die letzte, sind sogenannter "Bullshit". Die Leute die das glauben, sind, meiner Meinung nach, die selben Menschen, welche bei Bild gelesen haben, dass menschliche Auge könne nur 24 Bilder pro Sekunde sehen, und nun davon ausgehen, sie wüssten mehr über Gaming als Gamer. Was ihnen auch (nicht) das Recht gibt, die Gamer als dumm zu bezeichnen, weil sie sich einen Monitor gekauft haben, welcher 120 Bilder pro Sekunde anzeigen kann.

Dieser Hass, welcher meist von Älteren gegen Gaming ausgeht, kommt übrigens meistens von der allgemeinen Abneigung gegenüber neuen Dingen. Ab dem 30sten Lebensjahr fängt man in der Regel an, neue Dinge schlecht zu finden.

Hobby, Diskussion, Alltag, Gaming, Minecraft, Erfolg, Alltägliches, Jugend, Kritik, Theorie, Unterschied, Challenge, Meinungsverschiedenheit

Was haltet ihr von dem Lied "Sweet Baby Jesus" von Ikkimel?

Ich persönlich finde das Lied nicht so schlimm. Hier sind meine Argumente:

1. Kunstfreiheit und Meinungsfreiheit:

Kunst darf gesellschaftliche und religiöse Themen hinterfragen – das ist ein essenzieller Bestandteil jeder freien Gesellschaft.

Kritik an Religion oder das Spielen mit religiösen Motiven ist in der Musik nichts Neues und gehört zur künstlerischen Ausdrucksform.

2. Kritik an der Kirche ist legitim:

Die Kirche ist eine mächtige Institution, die historisch und bis heute oft fragwürdig handelt (Machtmissbrauch, Diskriminierung, fehlende Aufarbeitung von Skandalen).

Kritik an einer Institution ist nicht gleichbedeutend mit Hass auf den Glauben selbst.

Der Song greift keine Gläubigen persönlich an, sondern setzt sich ironisch mit kirchlichen Themen auseinander.

3. Religion wird in der Popkultur ständig thematisiert:

Unzählige Songs – besonders von männlichen Künstlern – haben Religion in ihrer Kunst verarbeitet, oft auf weitaus provokativere Weise.

Wenn es nicht respektlos ist, wenn Männer über Religion, Exzess und Lebensstil singen, warum dann bei einer Frau?

4. Der Song ist ironisch und satirisch:

Der Text ist klar überzogen und arbeitet mit Gegensätzen (Party vs. Kirche).

Satire ist eine anerkannte Form der Kritik und Reflexion und bedeutet nicht automatisch Respektlosigkeit.

Es wird kein direkter Angriff auf den Glauben oder Gläubige formuliert, sondern spielerisch mit religiösen Elementen gearbeitet.

5. Weibliche Selbstbestimmung und Feminismus:

Frauen, die über ihren Körper, Lust oder Exzess singen, werden oft stärker kritisiert als Männer. Dies zeigt ein Doppelmoral.

Der Song feiert weibliches Selbstbewusstsein, Körperpositivität und Selbstbestimmung – und genau das wird oft als „respektlos“ gebrandmarkt.

6. Religion sollte sich Kritik stellen können:

Respekt bedeutet nicht, dass man Religion oder Kirche nicht hinterfragen darf – besonders wenn es um gesellschaftliche Themen geht.

Respektlos wäre es, wenn der Song Gläubige persönlich beleidigen oder den Glauben an sich lächerlich machen würde. Das tut er aber nicht . Er nutzt religiöse Bilder in einem überspitzten, ironischen Kontext. Er kritisiert nicht den Glauben selbst, sondern setzt sich spielerisch mit Gegensätzen auseinander. Religion und Kirche haben großen Einfluss auf Gesellschaft und Politik, also ist es völlig legitim, sie auch in Musik zu thematisieren.

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Meinung des Tages: Rassismusvorwürfe gegen Olaf Scholz - was denkt Ihr über den Vorfall?

Auf einer Privatfeier fiel von Seiten des Bundeskanzlers das Wort „Hofnarr“ – um genau zu sein, betitelte Scholz den schwarzen Berliner CDU-Kultursenator Chialo als einen solchen. Hintergrund des Gesprächs war die Abstimmung der Union mit der AfD.

Richtigstellung(sversuch) von Seiten des Kanzlers

Scholz äußerte sich recht schnell zu den aufkeimenden Rassismusvorwürfen. Er erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme, dass er das Abstimmungsverhalten der Union gemeinsam mit der AfD im Rahmen einer als privat gekennzeichneten Geburtstagsfeier als „Tabubruch“ bezeichnet habe. Dabei sei das Wort „Hofnarr“ im Sprachgebrauch nicht rassistisch konnotiert und auch von ihm nicht so gemeint gewesen, da er selbst Chialo sehr schätzen würde. Die Vorwürfe des Rassismus bezeichnete er als absurd und künstlich konstruiert.

Das geschah dem Focus zufolge

Der Chefredakteur von Focus war offenbar Gast der Feier und wurde Zeuge des Wortwechsels. Nachdem das Gespräch um den "Tabubruch" sich zuspitze, fragte CDU-Politiker Chialo wohl, ob Scholz das mit dem Rassismus der CDU ernst meine. Scholz soll ihn darauf angefahren haben, dass Chialo als schwarzes Mitglied der Partei nicht mehr als ein Feigenblatt sei und jede Partei seinen „Hofnarren“ hätte.

Scholz hat zwischenzeitlich rechtliche Schritte gegen FOCUS online angekündigt. Die SPD möchte aufgrund eines „Falschzitates“ gegen den FOCUS vorgehen und somit einen Widerruf sowie eine Gegendarstellung erwirken.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Reaktion von Scholz?
  • Welche Schritte sollten von seiner Seite aus folgen? 
  • Was denkt Ihr über das Vorgehen von Focus, bzw. Medien generell, wenn es um derartige Themen geht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Finde die Kritik an Scholz übertrieben, da... 60%
Finde die Kritik an Scholz berechtigt, weil... 28%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 13%
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Und hier liegt das Problem.

Es ist recht interessant zu beobachten, wie beinahe ausschließlich nur einfach formulierten und gleichzeitig leicht zu beantwortenden Beiträgen Beachtung geschenkt wird.

Selbstredend ist es auch eine Frage des Wissens, aber wenn man sich einmal dazu entschieden hat, hier ein Konto zu führen - hauptsächlich um Fragen zu beantworten -, ist es doch recht fragwürdig, weshalb (schätzungsweise) ein so immens hoher prozentualer Anteil der aktuell verfügbaren Gesamtnutzer in den meisten Fällen viel zu schnell über einen Beitrag urteilt, um im nächsten Augenblick weiterzuziehen, ohne sich jedoch vorher richtiggehend mit dem tieferen Sinn der Frage auseinandergesetzt zu haben.

(Wohingegen die meisten der sogenannten "Spaßfragen" gleich nach dem ersten Satz als Solche erkannt werden.)

Man kann nicht alles wissen, und sobald man auf einen Beitrag stößt, auf dessen Frage man die Antwort nicht weiß, sollte man diesen ignorieren und nicht beispielsweise schreiben, dass man keine Ahnung hat - auch so eine aberwitzige Nummer, bei der ich stark davon ausgehe, dass der jeweilige Verfasser es bedauerlicherweise mit einer gewissen Ernsthaftigkeit geschrieben hat, ohne es aus Spaß gemeint zu haben.

Vielleicht genauso oder zumindest annähernd so zweifelhaft sind Nutzer, die auf eine Umfrage nicht etwa mit den für sie ausgewählten Punkten der Abstimmung Antworten, sondern einen eigenen Kommentar schreiben, indem sie eine völlig andere Antwort abliefern und somit in gewisser Weise entweder für allgemeine Verwirrung sorgen oder sogar unbewusst eine neue Frage eröffnen.

Der Rest ist nichts weiter als Geschichte.

Sie wollen diese Seite unbedingt nutzen, wissen aber nicht den richtigen Umgang zu finden...

Sie wollen ein extravagantes Steak verspeisen, sind sich aber unschlüssig ob rare, medium rare, medium, medium well oder doch lieber well done.

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