Warum wurden und werden aus der Bevölkerung Männer in den Krieg gezogen und bevorzugt, statt Frauen oder statt auch Frauen?
2 Antworten
Das Erbe von so fünf Jahrhunderten Patriarchat. Frauen gelten heute noch oft als zu schwach und sensibel und all sowas für das Militär. Was ganz offensichtlich nicht stimmt, Frauen sind in der Ukraine an der Front, aber wenn du dir die Kommentare durchliest: es hält sich bis heute.
Es ist in einer notsituation - und Krieg ist eine - üblicherweise lange egal gewesen, welches Geschlecht man hatte. Man hat getan, was notwendig war, denn den Krieg zu gewinnen war elementar notwendig für das Überleben der Gruppe. Die Wikinger zum Beispiel hatten weibliche kriegsfürsten.
Das ganze Konzept Geschlechterrollen entstand erst in der neolithischen Revolution, sprich mit dem Ackerbau. Vorher war das Geschlecht relativ egal. Das ist in der Geschichte der Menschheit relativ jung.
Absolut. Gesellschaft im Nomadentum waren deutlich deutlich egalitärer. Auch dort gab es schon eine gewisse Aufteilung (einfach weil schwangere Frauen z.B. schlecht den ganzen Tag sammeln konnten etc.) aber eher in Sinne einer sinnvollen Arbeitsteilung als im Sinne von Geschlechter-Stereotypen. Wenn Frauen lieber mit zur Jagt wollten, wurde das von der Gruppe eben ermöglicht.
Da Frauen schon immer den Haushalt machten und auf die Kinder aufpassen.
Kritik am Patriarchat in allen Ehren, aber das war vorher auch schon so. Männer sind körperlich dahingehend einfach "besser". Gleichzeitig ist es schwieriger eine Gesellschaft nach einem möglichen Scheitern wieder zu "vergrößern". Um den Nachwuchs im Sinne der Fortpflanzung der Gruppe zu sichern, reichen weniger Männer. Mit wenig Frauen wird's einfach schwierig.
In Zeiten von Berufsarmeen spielt das natürlich nur eine sehr untergeordnete Rolle.