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Kann man überhaupt „falsch” leben?

Exemplarisch könnten präzise Handlungen oder Entscheidungen als moralisch inakzeptabel erachtet werden, sofern sie Schaden für andere herbeiführen oder elementaren ethischen Prinzipien zuwiderlaufen. Gemäß dieser Auslegung vermag es durchaus möglich sein, auf "fehlerhafte" Weise zu leben, indem man bewusst oder unbewusst gegen moralische Grundlagen verstößt.

Indessen führt eine alternative Perspektive ins Feld, dass das Leben an und für sich subjektiv sei und daher eine objektive Beurteilung über die "Richtigkeit" oder "Falschheit" einer Lebensweise unmöglich sei. Entsprechend dieser Ansicht stellt das Leben eine individuelle Strebsamkeit nach persönlichem Glück und Erfüllung dar, welche von diversen Werten und Überzeugungen geprägt wird. Was für eine Person "richtig" erscheint, vermag für eine andere "falsch" zu sein, und umgekehrt. In diesem Kontext lässt sich argumentieren, dass kein absoluter Maßstab für ein "fehlerhaftes" Leben existiert, da ein jeder Mensch seine eigenen, einzigartigen Ziele und Prioritäten hegt.

Ferner lässt sich die Fragestellung aus einer existenziellen Perspektive betrachten. Sofern wir das Leben als eine Suche nach Sinnhaftigkeit und Zielsetzung betrachten, könnte ein "fehlerhaftes" Leben als ein Dasein angesehen werden, das frei von Erfüllung, Bedeutung oder tiefgründiger Zufriedenheit ist. In diesem Sinne definiert ein "fehlerhaftes" Leben sich nicht zwangsläufig durch spezifische Handlungen oder Entscheidungen, sondern vielmehr durch das Fehlen einer tieferen Ergründung der eigenen Existenz. Nichtsdestotrotz bleibt selbst diese Definition subjektiv, da individuelle Vorstellungen von Bedeutung und Zielsetzung stark variieren können.

Kann man also „falsch” leben?

Ja kann man 64%
Nein kann man nicht 36%
Leben, Psychologie, Ethik, Glaube, Philosophie, Falschheit

Kann mir jemand sagen, warum so was in der Bibel steht, also wieso wird empfohlen, was man tun soll, wenn man einen Sklaven erworben hat?

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ex21.html

Wieso steht so was in der Bibel? Vor allem hätte man ja Sklavenverhältnis ja mit einem Arbeitsverhältnis austauschen können

Und was wenn der Sklave nicht 6 Jahre sondern 5 oder 4 bleiben will? Wird der dann bestraft?

Kann mich jemand über die damaligen Lehren und Zustände aufklären, die diese Textstelle erklären oder rechtfertigen

Hebräische Sklaven

Ex 21,1Das sind die Rechtsvorschriften, die du ihnen vorlegen sollst:

Ex 21,2Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre Sklave bleiben, im siebten Jahr soll er ohne Entgelt als freier Mann entlassen werden.

Ex 21,3Ist er allein gekommen, soll er allein gehen. War er verheiratet, soll seine Frau mitgehen.

Ex 21,4Hat ihm sein Herr eine Frau gegeben und hat sie ihm Söhne oder Töchter geboren, dann gehören Frau und Kinder ihrem Herrn und er muss allein gehen.

Ex 21,5Erklärt aber der Sklave: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder und will nicht als freier Mann fortgehen,

Ex 21,6dann soll ihn sein Herr vor Gott bringen, er soll ihn an die Tür oder an den Torpfosten bringen und ihm das Ohr mit einem Pfriem durchbohren; dann bleibt er für immer sein Sklave.

Ex 21,7Wenn einer seine Tochter als Sklavin verkauft hat, soll sie nicht wie andere Sklaven entlassen werden.

Ex 21,8Hat ihr Herr sie für sich selbst bestimmt, mag er sie aber nicht mehr, dann soll er sie zurückkaufen lassen. Er hat nicht das Recht, sie an Fremde zu verkaufen, da er seine Zusage nicht eingehalten hat.

Ex 21,9Hat er sie für seinen Sohn bestimmt, verfahre er mit ihr nach dem Recht, das für Töchter gilt.

Ex 21,10Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf er sie in Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen.

Ex 21,11Wenn er ihr diese drei Dinge nicht gewährt, darf sie unentgeltlich, ohne Bezahlung, gehen.

Oder auch hier

2.Mose 21:2

So du einen hebräischen Knecht kaufst, der soll dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr soll er frei ausgehen umsonst.

2.Mose 21:3

Ist er ohne Weib gekommen, so soll er auch ohne Weib ausgehen; ist er aber mit Weib gekommen, so soll sein Weib mit ihm ausgehen.

Leben, Religion, Menschen, Christentum, Psychologie, Bibel, Ethik, Gott, Judentum, Moral, Philosophie, Sklaverei, Theologie

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