Verhindert ein geschützter Rahmen das Lernen für Behinderte?
Wir leben oft in dem Bestreben, uns und andere vor Leid, Misserfolg und unangenehmen Erfahrungen zu bewahren. Dies führt manchmal dazu, dass wir einen sehr "geschützten" Rahmen schaffen, sei es in der Erziehung, im sozialen Umgang oder in Institutionen.
Meine Frage ist grundsätzlich:
- Wie schädlich kann ein übermäßig geschützter Rahmen für die Entwicklung einer Person wirklich sein, unabhängig von individuellen Umständen wie einer Behinderung?
- Welche wichtigen Lernprozesse und Kompetenzen können verloren gehen, wenn Menschen konstant vor Herausforderungen, Rückschlägen und sogar einem gewissen Maß an "gesundem" Stress bewahrt werden?
- Inwiefern kann ein Mangel an realen Erfahrungen, in denen man sich behaupten, Konflikte lösen oder mit Widrigkeiten umgehen muss, die Entwicklung von Resilienz, Selbstständigkeit und einem realistischen Selbstbild beeinträchtigen?
- Gibt es Beispiele aus eurem Leben oder eurer Beobachtung, die zeigen, wie ein übertriebener Schutz negative Folgen für die persönliche Entwicklung hatte?