Zeit für sich alleine im Wohnheim für behinderte Menschen haben meint ihr das ist möglich oder eher schwierig?
Hi 🙋♀️ ich hab eine Behinderung und brauche sehr viel Hilfe im Alltag. Ich bin 32 Jahre alt und lebe bei meinen Eltern. Ich habe motorische Störungen und Gleichgewichtsstörungen. Ich bin außerdem innerlich sehr kindlich geblieben und hochsensibel. Ja das wurde auch von einer Psychologin bestätigt. Es war schon immer so bei mir, dass ich mich prima alleine beschäftigen kann. Und man macht sich halt auch Gedanken. Klar die Betreuer und Betreuerinnen sollen mir helfen, wenn ich Hilfe brauche. Es sollte auch immer mindestens eine Ansprechperson für mich anwesend sein. Was ich aber gar nicht wollen würde ist zum Beispiel, dass andere behinderte oder auch Betreuer ständig in mein Zimmer da rein platzen. Gerade wenn ich beschäftigt bin mit spielen fernsehen YouTube gucken malen oder was auch immer würde mich das total stören. Außerdem brauche ich einen zeitlich geregelten Plan jeden Tag. Alles muss immer ungefähr zur gleichen Uhrzeit passieren. Allerdings Minuten durchgetackteter Ablauf würde mich ebenfalls stören da hätte ich zu wenig Freizeit.
ach ja man macht sich halt viel Gedanken. Ich bin auch meist lieber alleine und spiele eben lese oder schaue YouTube oder tv.
Was meint ihr würde sich da viel für mich verändern in so einem Wohnheim? Vielleicht kennt sich da jemand von euch aus oder lebt sogar dort und kann mir bisschen berichten
16 Stimmen
6 Antworten
Ich denke doch schon. Die sind sicher darüber informiert dann das du bisschen Zeit für dich haben möchtest und brauchst.
Viele Grüße
Ich kann es nur aus Hamburg berichten. In meinem und auch anderen Stadtteilen, hat die Alsterdorf Assistenz Wohnungen gemietet, wo Menschen mit einem Handycap sich eine Wohnung teilen. Jeder hat ein eigenes Zimmer. Diese Menschen kommen gut klar, brauchen aber immer wieder Unterstützung.Im Hauptsitz der Alsterdörfer, haben sie auch ein eigenes Zimmer, aber halt auch immer Betreuung und Pflege im Haus. Da ist es auch wuseliger.
Wenn du mit deinen Eltern losgehst, um passendes Heim zu besuchen, dann spreche hier deine Wünsche/Bedürfnisse dort bei den Gesprächen an und schaue, wie weit die sich dann in welcher Form umsetzen lassen.
Danach entscheidest du, ob es eines gibt, was für dich passen könnte.
Die meisten haben ja ein eigenes Zimmer. In vielen Fällen sogar mit Schlüssel - nur das Personal hat dann halt auch einen Schlüssel, um Dir im Notfall helfen zu können.
Es gibt gewiss gute und auch für Dich passende Wohnheime. Dennoch würde ich es vorziehen, bei den Eltern zu bleiben, solange das möglich ist. Sie bieten garantiert den größten Schutz und geben all ihre Liebe und Geborgenheit für Dich.
Klar, dann kannst du es ja noch weiter verdrängen und musst gar nicht erst versuchen zu lernen etwas selbstständiger zu werden auch wenn du es tatsächlich lernen könntest.
Ja das hab ich auch so vor das so zu machen da hast du vollkommen recht