Autismus – die besten Beiträge

Wie gehe ich am besten mit meiner Mutter um, die mich wie ein Kind behandelt?

Guten Morgen 👋

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass meine Mutter an sich eine tolle Frau ist, die viel hinter sich hat. Ich liebe sie sehr und sie mich auch. Meine Schwester und ich sind ihr das allerwichtigste. Für uns würde sie wahrhaftig ihr Leben geben. Ich rechne ihr die bedingungslose Liebe wirklich hoch an und bin froh eine Mutter mit Fürsorge zu haben.

Da wären wir aber gleichzeitig bei einem Problem... Sie tut schon zu viel für meinen Geschmack. Ich habe wegen meinem Asperger Autismus ein paar Schwierigkeiten in alltäglichen Situationen, aber ich bekomme mein Leben schon anständig auf die Reihe. Ich stelle mich nur oft ungeschickt an. Meine Mutter ist da aber so, dass sie mir alles "vorsagt". Aber das auf eine Weise, die mir ziemlich unangenehm ist. Letztens waren wir zum Beispiel im Einkaufszentrum zusammen. Ich wollte etwas kaufen und stand an der Kasse zum bezahlen. Meine Mutter hat mir diktiert was ich machen soll. Dass ich mein Geld rausholen muss, dass ich das Wechselgeld annehmen muss, dass ich nach einer tüte fragen muss. Ich habe nicht zum ersten Mal etwas gekauft, mit 25 weiß ich wohl wie man etwas bezahlt. Während des ganzen Prozesses hat sie mich "angeleitet" wie ein 4 jähriges Kind.

Eine weitere Beispielsituation: Ich war mit kumpels aus der Uni im Urlaub. Sie fuhr mich zum Flughafen, weil ich kein Auto habe. Als wir ausgestiegen sind hat sie mir erklärt wie ich meinen Koffer ziehen muss und ihn mir aus der Hand gerissen, um es mir zu zeigen. Das war mir etwas peinlich vor meinen Freunden. Ich weiß wie man einen Koffer hinter sich herzieht.

Sie ist außerdem ein sehr sauberer Mensch. Sie ist nicht berufstätig und putzt deswegen viel. Immer wenn sie zu Besuch kommt, ist sie nach außen total nett. Auf Thai sagt sie mir dann "undercover", dass alles unordentlich wäre, es so nicht geht und bietet an putzen zu kommen. Dabei sieht es in der Wohnung ganz normal aus.

Das sind nur ein paar Beispiele. Ich versteh, dass sie nichts böses will, aber mich regen solche Sachen extrem auf. Es kommt deswegen auch manchmal zum Streit. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich habe überhaupt keine Lust mehr sie einzuladen, weil ich jedes Mal alles blitzeblank putzen muss und sie es dann immer noch dreckig findet. Das geht schon seit Jahren so.

Sie spricht mich auch immer wieder auf mein Gewicht an, obwohl sie weiß, dass sie es nicht kommentieren soll in meiner recovery (essstörung).

Ich glaube meine Mum versucht etwas gut zu machen, weil sie sich für meine psychischen Krankheiten verantwortlich fühlt. Sie ist leider nicht immer stark und fügt sich oft Männern. So hatte ich einen gewalttätigen, alkoholkranken Vater, von dem sie sich erst nach vielen Jahren in denen er mich misshandelte, lösen konnte. Ich versteh, dass sie das trifft, aber das ist doch kein Grund jetzt so zu übertreiben.

Ich fühle mich wie ein depp, der nichts kann, wenn sie mich wieder "anleitet". Die anderen außenstehenden behandeln mich dann ebenfalls wie ein Kleinkind.

Mutter, Familie, Autismus, Kinder und Erziehung

Mit ihm drüber reden oder nicht?

Ich habe seit ich klein bin (bin jz 16) selektiver Mutismus.

Was ich mich bei meiner Ausbildung nicht traue ist auf die Toilette zu gehen (ich traue mich auch nicht vorher zu fragen obwohl ich nicht fragen müsste) in der Schule oder bei Verwandten traue ich mich auch nicht aber bei meiner Ausbildung ist es am schlimmsten..also nicht wegen der Ausbildung sondern weil ich mich einfach nicht traue.. Es geht einfach nicht..aber ich bin echt glücklich mit meiner Ausbildung deswegen hab ich Angst das ich mir das irgendwie kaputt mache oder so..bisher hat es niemand gemerkt nur das ich ruhig bin...

Ich traue mich auch oft nicht zu essen oder zu trinken und habe manchmal bei bestimmten Personen bisschen Angst zu reden aber das ist nicht so schlimm. In der Schule oder bei Verwandten kann ich essen nur bei meiner Ausbildung bisher nicht. Ich kann auch bei meiner Ausbildung reden und mit der Person der ich vertraue rede ich ganz normal und stelle ganz normal Fragen..

Ich bin mir nicht sicher ob ich jemanden von meiner Ausbildung (ich hab in meiner aktuellen Abteilung jemanden wo weiß das ich selektiver Mutismus habe und weiß das ich dadurch schüchtern bin aber des andere nicht weiß) davon erzählen soll oder nicht? Also ich kann der Person eigentlich auch vertrauen und würde ihn fragen ob er mir bisschen helfen könnte bis es besser wird aber ich möchte nicht das andere was davon mitbekommen aber vertaue ihm eigentlich auch das er es nicht anderen aus der Abteilung oder von der Firma sagt aber mir ist das auch bisschen peinlich weil ich das einfach nicht kann.. obwohl ich ja eigentlich nix dafür kann aber mir ist das trotzdem iwie peinlich..

Würdet ihr mir empfehlen mit ihm drüber zu reden ob er mir helfen kann oder nicht? Also weil ich mich nicht traue auf die Toilette zu gehen, zu essen, zu trinken usw..

Danke schonmal

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Schwierigkeiten mit autistischem Sohn?

Hallo.

Ich bin 37 und hab eine 14 jährige Tochter und einen 12 jährigen Sohn. Mein 12 jähriger Sohn ist Autist. In einigen Fächern, macht mein Sohn die Hausaufgaben mittlerweile meistens nicht.

Vorallem die Hausaufgaben in Mathe macht er fast nie. Er behauptet er hätte fast nie Hausaufgaben auf. In den letzten Monaten hatte ich es jetzt öfter, dass sein Mathelehrer mir E-Mails geschrieben hat. In den Mails geht es nur darum, dass er seine Hausaufgaben oft nicht machen würde.

Bei den Hausaufgaben pöbelt er mich irgendwann an, wie sch×ße ich doch wäre ihn damit zu quälen. Manchmal droht er dabei auch damit, den Lehrer umbringen zu wollen.

Zu der Sache mit dem Umbringen sagte ich ihm mal:,,du weißt schon das man dich für ne Morddrohung anzeigen kann". Mein Mann hat mir zu gestimmt, dass es so ist.

In 2 Mathearbeiten hat er eine 4 und eine 5 geschrieben. Mit 4en, könnte ich eigentlich noch leben. Deswegen erwarte ich, eigentlich von ihm, dass er jede Woche mind. 2 Mal übt.

Wenn ihm das Ganze nicht passt, ist es öfter so das seine Schwester dann unter ihm zu leiden hat. Er beleidigt und schlägt sie dann auch manchmal. Seine Begründung ist, dass wir seine Schwester lieber mögen würden als ihn. Meine Vater sagte zu ihm mal:,,Das ist ja bei deinem Benehmen auch kein Wunder".

Sein Psychiater schiebt das Verhalten, auf die beginnende Pubertät und es wäre normal, dass das autistische Verhalten dann schlimmer wird.

Was könnte man machen?

Schule, Pubertät, Autismus, Liebe und Beziehung

Autismus, verständnislose Familie?

Ich arbeite im Moment bei einem Psychologen an meiner autismus-Diagnose. Ich setzte mich daraufhin ebenfalls seit Ewigkeiten mit dem Thema auseinander und bin mir sogar sehr sicher, autismus diagnostiziert zu bekommen. Es würde jegliche Merkwürdigkeiten und Phasen in meinem Leben logisch erklären.

Jedenfalls- ich bin noch minderjährig und wohne aufgrund dessen noch in dem Haus meiner Eltern. Diese sind verständnislos gegenüber meinen "Anfällen". Ich zapple ihres Erachtens nach nur rum, mache alles kompliziert und es muss sich zuhause nur auf mich angepasst werden. Das Gespräch "Autismus" hatten wir jedoch schon zig Male.

Ich esse wenige Sachen und wenn immer das selbe? Wie anstrengend. Ich mag nicht angeschaut oder angefasst werden? Hach, wie kompliziert die Grenzen anderer zu akzeptieren. Alleine eine Person muss in einem ungünstigen Moment in meiner Nähe sein, woraufhin ich panik schiebe und krampfhaft der Situation entfliehe. Fernseher zu laut, mir meinen Plan zunichte machen, meinen Platz zu besetzen, mich in überfordernden Situationen zu etwas zu zwingen (...) Verständnislosigkeit ist alltäglich.

Natürlich verstehe ich ebenfalls, dass ich absolut anstrengend bin. Dieses zwingen und drängen ist jedoch zu überfordernd.

Folge solcher Situationen heißt es immer, dass ich mich wohl nicht so anstellen soll oder immer nur an mich selbst denke.

Sollte man in solch einer Situation das Gespräch suchen? Oder empfinde ich hier etwas falsch?

Familie, Freunde, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung

Sollt man zum Arzt gehen, wenn man denkt, dass man Asperger Syndrom hat?

Guten Abend,

ich bin mittlerweile 24 und ich habe mich nie, bzw. kaum nach meinen Umständen gefragt. Derzeit mache ich mein Abitur und mir ist erst jetzt bewusst, dass ich so einige Probleme habe. Zum Einen kann ich keine Empathie oder Gefühle zu anderen zum Ausdruck. Zum Zweiten habe ich es schwer mich in anderen hineinzuversetzen. Ich habe auch Schwierigkeiten damit soziale Kontakte aufzubauen. Selbst als Kind hatte ich diese Probleme gehabt und dachte es sei normal. Seit kurzem mache ich mir immer mehr und mehr Gedanken. Wenn sich andere mit mir unterhalten wollen oder irgendwelche Redewendungen verwenden, komme ich da nicht so mit, außer, wenn jemand direkt zu mir ist. Wenn jemand mit mir redet, drifte ich oft in meine Gedanken und bin quasi woanders, z.B. in Themen, die mich interessieren oder sowas.

Eine Story:
Am Dienstag haben wir Volleyball gespielt und ich habe den oberen Aufschlag gemacht. Vielleicht etwas fest: Eine Schülerin aus meiner Klasse hat sich dadurch den Daumen verstaucht. Ich habe weder Gefühle, Empathie, noch konnte ich reagieren oder Mitgefühl zeigen. Ich wusste nicht wie ich das machen soll.

Wenn es um Lösungen von Gleichungen usw geht, dann komme ich damit klar.
Mit meinen Eltern kann ich darüber nicht sprechen. Sie meinen, es liege daran, dass ich immer zu viel meine Nase in den Büchern stecke. Aber das ist nicht wirklich der Fall, denn früher habe ich nicht wirklich gelernt, sondern war viel draußen, aber selbst da hatte ich meine Probleme, die mir erst jetzt verdeutlicht werden.

Ich habe immer das Gefühl, dass mich niemand versteht. Als ich seit diesem Jahr mit dem Lernen anfing, habe ich mitbekommen, dass ich sehr schnell Dinge lernen kann. Romane z.B. lese ich gar nicht, weil ich die Emotionen und Gefühle nicht verstehe. Selbst bei Animes oder Serien/Filmen, wo es emotional wird verstehe ich nicht, selbst ihre Handlungen nicht.

Als ich ein Krankenhauspflegepraktikum gemacht habe, sagten mir glaube ich 3 Schwestern, dass ich mehr Empathie zeigen soll, aber ich wusste nicht wie.

Ich ziehe mich halt auch oft zurück und schwirre auch gern in meine Fantasiewelt herum.

Tut mir leid, wenn es zu lang geschrieben ist.

Ich danke für eine Rückmeldung

Ernährung, Schule, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Liebe und Beziehung, Neurologie

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