ADHS – die besten Beiträge

Finanzielle Unterstützung bei ADHS und Bipolarer Störung?

Hallo liebe Community,

ich habe ADHS und eine Bipolare Störung, sowie Angststörungen. Seit ich arbeite, habe ich regelmäßig Zusammenbrüche und muss stationär in Kliniken, bis es mir wieder besser geht. Als ich noch in Teilzeit gearbeitet habe, ging es mir gesundheitlich viel besser und ich konnte meinen Alltag halbwegs gut bestreiten. Seit ich jedoch in Vollzeit bin, fällt mein Leben buchstäblich auseinander. Ich schaffe es nicht mehr nach der Arbeit einzukaufen, zu essen, mich um mich und meine Wohnung zu kümmern und allgemein Alltägliche Dinge zu bewältigen, außerdem Rutsche ich immer mehr in die Cannabissucht und habe bereits Suizidversuche hinter mir.

Ich überlege deswegen wieder in Teilzeit zu arbeiten. Ich mache mir jedoch etwas Sorgen.

  1. Wie soll ich mein Leben und meine Wohnung finanzieren? Gibt es bei solchen Krankheiten staatliche Hilfen, zusätzlich zum Teilzeitgehalt? (Wohngeld/Bürgergeld)
  2. Wie wird meine Rente sein? Muss ich mich vor Altersarmut fürchten? Wie kann ich da Vorsorgen?
  3. Gibt es Unterstützungen die es mir möglich machen eine Ausbildung nachzuholen?

Ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen, weil ich mir Sorgen mache, dass es andere viel nötiger haben und ich kein Arbeitsloser Schmarotzer sein will, aber ich kann einfach nicht mehr. Ich bin gerade mal 18 Jahre alt und gehe in Kliniken ein und aus, Therapien habe ich auch nicht.

Was würdet ihr mir empfehlen?

Bitte bleibt freundlich🙏

Rente, Arbeitslosengeld, ADHS, bipolare Störung, Bürgergeld

Ausdrucksschwierigkeiten und schwinden meiner Kommunikativen Fähigkeiten (Therapie, Psychologie)?

Guten Tag allesamt,

wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt habe ich einen großen Teil meiner Kommunikativen Fähigkeiten verloren.

Zuerst etwas zu meiner Person und Vorgeschichte.

Ich Bin M/16, diagnostiziert mit einer ["hyperkinetischen störung des Sozialverhaltens (F90.1)" seit dem 6. Lebensjahr] und sonstiger emotionaler Störung F93.8.

Vor etwa 2 Jahren wurde ich aufgrund schwerwiegender Probleme in der Schule auf freiwillige Basis in einer Tagesklinik (5 Tage die Woche 8-15 Uhr, mit Schule und Therapie) aufgenommen.

Seit meinem 14. Lebensjahr werde ich mit medikinet retard behandelt, Einstiegsdosis 20mg, mittlerweile 50mg.

In der Schule schrieb ich nur 4/5/6-er und hatte große Streitigkeiten mit meinen Lehrern (auf die ich nicht großartig weiter eingehen möchte) aufgrund meines ausgeprägten Diskussionsverhalten.

Während meines Aufenthalts in der Klinik wurde bei mir auch überdurchschnittliche Intelligenz mit heterogenem leistungsprofil festgestellt. Das Sprachverständnis, (welches mein Umfeld und ich als meine stärkste fähigkeit einstuften), fiel am niedrigsten (IQ-108) aus.

Nach der Therapie und durch die Medikation hat sich mein schulischer Alltag um einiges gebessert (1,9er) Schnitt in der Schule und mittlerweile ist mir in der Schule eher langweilig und in manchen fächern bin ich wohl eher überfordert.

Trotz meines guten Werdegangs vermisse ich diese eine Fähigkeit, die bei mir auch weiterhin schwindet. Und zwar die Fähigkeit mich auf gar fachlichem Niveau in vielen speziellen- sowie alltäglichen-Thematiken auszudrücken und zu erklären (dafür war ich auch überall bekannt).

Besonders in Themen wie Rechtswissenschaft, Psychologie und Philosophie nahm mein mundwerk kein Ende.

Mittlerweile jedoch schwindet mein Arsenal an Fachbegriffen und Wortschatz sehr, und teils habe ich sogar angefangen zu stottern.

Vielleicht kennt sich hier ja jemand damit aus und könnte sich einen Zusammenhang erklären.

Liegt es vielleicht daran, das ich aufgehört so viel zu diskutieren? Könnte es einen Zusammenhang mit den Medikamenten geben?

Wieso bin ich nicht mehr so Selbstsicher im erzählen und veranschaulichen und beginne sogar zu stottern?

Ich vermisse diese Fähigkeit die mir doch in vielen Bereichen meines Lebens so geholfen hat.

Ich hoffe es findet sich hier jemand der seine eigenen Erfahrung mit mir teilen kann, oder ja sogar (trotz der wenigen Informationen) jemand, der eine professionelle Einschätzung/Deutung zu meinem Problem hat.

Vielen Dank fürs durchlesen und einen schönen Samstag noch!

LG

Therapie, Kommunikation, Psychologie, ADHS, Methylphenidat, ADHS-Medikamente

Kita Kind Förderschule?

Hallo zusammen,

ich bin ratlos. Heute hatten wir in der Kita ein Entwicklungsgespräch meiner Tochter. Sie ist seit August diesen Jahres in der Kita und war vorher in einer anderen Kita. Die damaligen Kita hatte mal angeschnitten, dass sie Verhaltensauffälligkeiten bzgl Autismus-Spektrum und ADHS zeigt.

Die jetzige Kita bestätigt das ganze. Wir sind bereits im SPZ angebunden und werden im kommenden Jahr weitere Diagnostik in einem Spezialzentrum betreiben lassen. Nun zu meiner Frage. Uns wurde von der Kita nahegelegt, dass unsere Tochter am besten eine Förderschule besuchen soll, womit wir natürlich einverstanden waren und ein weiteres Jahr Kita für die Kita keine Option sei.

Nun ist es aber so, dass mich die Grundschule daraufhin angerufen hat und fragte wieso unsere Tochter auf eine Förderschule soll, da unsere Tochter bei der Erstuntersuchung (wohlgemerkt in der Schule, noch nicht beim Gesundheitsamt) für die Schule als "bereit" eingestuft wurde.

Es wurde aber angemerkt, dass ihre Aussprache noch nicht gut ist und sie nicht still sitzen kann und ihre Konzentration sehr schnell nach lässt. Wir wissen nicht, wie wir nun damit umgehen sollen. Die Kitaleitung sagte uns, dass es auch nicht gut sei, wenn unsere Tochter nach einiger Zeit von der Grundschule gesagt bekommt, dass sie doch auf eine Förderschule gehen soll, falls es nicht klappt, was nicht gerade unwahrscheinlich ist.

Einerseits denken wir uns, dass die Kita tagtäglich mit unserem Kind zu tun hat und es eigentlich gut einschätzen müsste, jedoch ist auf der anderen Seite die Grundschule, die jedoch nur eine Momentaufnahme unserer Tochter hat, aber im Prinzip wissen müsste, was auf sie zukommen kann.

Danke für die Antworten.

Schule, Erziehung, ADHS, Förderschule, Kindertagesstätte, Autismusspektrumsstörung

Probleme auf der Arbeit – wie soll ich das meistern?

Ich bin 19 Jahre alt und mache gerade meine Ausbildung in einem Elektrofachbetrieb. In ein paar Monaten habe ich meine Abschlussprüfung, und ich gebe mir echt Mühe, weil ich meinen Job mag und fachlich gut bin. Allerdings habe ich ADHS, wodurch mir leider öfter Flüchtigkeitsfehler passieren. Die Fehler sind meistens nur Kleinigkeiten, und ich habe Strategien entwickelt, um diese zu minimieren, wie alles Wichtige zu notieren. Trotzdem bin ich in der Firma als „Schussel“ bekannt, und viele Kollegen beurteilen mich oft danach, statt meine tatsächliche Leistung zu sehen.

Es ist mir wichtig zu betonen, dass ich meine ADHS nicht als Ausrede benutze. Ich arbeite aktiv daran und hole mir auch Unterstützung, um Fehler weiter zu reduzieren. Leider wird das in der Firma oft ignoriert, und Verständnis für meine Situation fehlt. Ich gebe mir wirklich Mühe und strenge mich an, Anerkennung durch Leistung zu gewinnen. Trotzdem bleiben bei manchen Kollegen immer diese negativen Vorurteile.

Erst gestern ist mir wieder etwas passiert: Der Bauherr hatte uns unter Druck gesetzt und gefragt, ob wir bis Ende der Woche fertig werden. Ich hatte zu wenig Berufserfahrung, um das genau einzuschätzen, und wollte ihm gefallen, also habe ich gesagt, dass es machbar ist. Jetzt bin ich bei meinem Chef und einigen Kollegen wieder derjenige, der „Schussel-Fehler“ macht. Es gibt ein paar Gesellen, die hinter mir stehen, aber viele sehen in mir nur den Schussel.

Meine Frage ist also an euch, vor allem an ADHSler oder Leute, die im Handwerk Ähnliches erlebt haben: Wie schafft ihr es, mit solchen Vorurteilen klarzukommen? Was kann ich tun, um den Leuten zu zeigen, dass ich kein Schussel bin, sondern mich wirklich ins Zeug lege? Wie habt ihr es geschafft, euch trotz ADHS im Beruf Anerkennung zu erarbeiten?

Gesundheit, Arbeit, Job, Angst, traurig, Elektrik, Ausbildung, Krankheit, ADHS, Elektriker, Streit, mentale Gesundheit

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