ADHS – die besten Beiträge

Wird mein Psychiater mich ernst nehmen?

Ich habe eine große Existenz Krise, ich befinde mich in einem Zustand, welcher mich alles hinterfragen lässt. Vor 2 Jahren habe ich (nur weil ich mich darum gekümmert habe), meine adhs Diagnose bekommen. Ich war einerseits glücklich, weil ich endlich eine Erklärung für alles hatte, aber war auch verwirrt, denn trotz der Einnahme meiner Medikamente, ich mich fühle als sei immer noch was falsch mit mir.

ich habe deutliche Symptome von adhs aber viele Symptome, die auf eine Autismus-Spektrum-Störung hinweisen. Mein stimming (Bewegungen, die mich beruhigen und ich ständig wiederhole), wurden immer mehr. Seit jeher bewege ich zb meine Hände, laufe Stunden lang im Kreis und wippe hin und her. Trotz der Tabletten muss ich das ständig tun. Wenn ich mit Leuten spreche, ist es nicht weil es mich interessiert mit ihnen zu sprechen, oder was sie zu sagen haben, sondern es ist wie eine Art Aufgabe und die Menschen wie Objekte. Da jeder anders ist, bedarf es an anderen Techniken mit ihnen zu sprechen. Manchmal ist es aufregend, vor allem wenn ich noch nicht weiß was für eine Kategorie Mensch sie sind. Am schlimmsten ist wohl meine Angst vor Veränderungen, das durchbrechen meiner Routine.

nun denn, ich wollte meinen Psychiater darauf ansprechen, aber habe Angst er würde mich nicht ernst nehmen.. denn wenn man sowas tiefgreifendes wie Autismus hat, musste man das doch im laufe der Zeit irgendwann gemerkt haben?! Zumal ich im Gespräch mit Menschen nicht so wirke als hätte ich es. Ich bin offen und kann durchaus sehr witzig sein. Mir fällt es nicht schwer mit Menschen zu sprechen und auf Leute zuzugehen.

deswegen denke ich, er würde das sofort abstreiten und mir sagen, dass ich es mir wohl einbilde oder übertreibe. Aber ich werde das Gefühl nicht los, als sei da noch mehr in mir, das ich nicht richtig verstehe..

was kann ich tun? Sollte ich es einfach akzeptieren? Man kann ja eh nichts dagegen machen?! Oder sollte ich es wagen? Da ist nun mal diese Hemmung in mir, die mich gänzlich davon abhält das anzusprechen

Angst, ADHS, Autismus

Hilfsmittel zur Strukturierung/Handlungsabläufe?

Hallo liebe Community,

ich bin Mama von zwei ADHS Kindern und auch selbst ADHS'lerin. Wir kommen soweit gut klar im Alltag, aber ich suche nach "Hilfsmitteln" einzelne Handlungsabläufe im Alltag für die Kinder zu strukturieren und nachvollziehbar zu machen ohne dass ich mich da immer "einmischen" muss. Ein Beispiel wäre das fertig machen für die Schule in der früh, sprich: Brotzeitdose einpacken, Trinkflasche einpacken, Schuhe anziehen, Jacke (Schal, Mütze, Handschuhe) anziehen, Schulranzen mitnehmen, das Haus verlassen...

Aktuell muss ich jeden Schritt einzeln anleiten und merke deutlich dass die Kinder einerseits dankbar sind für diese Schritt für Schritt Anleitungen aber dennoch nach Autonomie streben und diese Dinge selbst "im Griff" haben wollen. Und ich möchte sie auch dahin bringen solche Abläufe (wenn auch mit Hilfsmitteln) selbst zu schaffen.

Daher suche ich nach Tipps und Tricks wie ich meinen Kindern irgendwie Hilfestellung geben kann dass sie solche Abläufe selbst schaffen und auch selbst überprüfen können dass tatsächlich alle Schritte erledigt wurden ohne dass ich am Ende gefragt werde " hab ich alles Mama?" und ich dann meist doch korrigierend eingreifen muss (Beispiel: Brotzeit und Flasche wurden eingepackt, Schuhe sind angezogen aber sie würden dann ohne Jacke und Ranzen losgehen und ich muss dann natürlich sagen: aber noch Jacke anziehen und Schulranzen mitnehmen... Ergebnis: "enttäuschte" Kinder, weil sie an soviele Dinge gedacht haben, aber trotzdem noch was wichtiges vergessen haben)

Welche Tipps habt ihr also für mich um dieses Dilemma zu lösen? Wie organisiert ihr sowas in euren Alltag? Bin für alle Ideen offen...egal was, haut raus was euch hilft 😊

Riesengroßes, fettes Danke mit Sahne, Zucker und ner Kirsche obendrauf an euch alle im Voraus...ihr seid die wahren Alltagshelden

Moms/Dads/Familys with Special Kids....the REAL Heroes of everyday. Stay strong and keep on fightin...

Kinder, Erziehung, ADS, Anleitung, Eltern, Psychologie, ADHS, Familienprobleme, psychische Erkrankung

Ich werde in meiner Firma nicht respektiert?

Hallo, ich M(19) bin im 4. Lehrjahr meiner Ausbildung zum Elektriker für Energie und Gebäudetechnik und stehe kurz vor meiner Abschlussprüfung.

Ich war schon immer in der Oberstufe unf Grundschule der „Klassenclown“ weil ich mit meiner Schusseligen aber humorvollen art aufgefallen bin. Das war für mich selbst auch damals ganz lustig. Diese Art habe ich dann mitgetragen in meiner Ausbildung wo ich aber schnell gemerkt habe dass ich mir damit zwar wenig Feinde mache aber auch nicht gerade Respekt ernte. Als ich über die Jahre versuchte etwas mehr ernsthaftigkeit in mein Leben zu bringen und mich im Beruf zu verbessern ist meine Leistung zwar besser geworden aber eines blieb, die Schusseligkeit. Ich habe mir auch Gedanken gemacht woran das liegen könnte. Ich bin immer der Dusselkopf der alles verpeilt auf der arbeit.

Bis vor kurzem habe ich dann die Diagnose ADHS bekommen was vielleicht erklärt wieso ich trotz aller Willenskraft immernoch so häufig blöde Flüchtigkeitsfehler mache. Ich habe ein paar gesellen plus Chef von meiner Diagnose erzählt, nicht in der Hoffnung alles mit einem „Ich hab ADHS“ entschuldigen zu dürfen sondern um etwas Nachsicht zu fordern in deren Wissen, dass ich jetzt dagegen per Psychologiestunden, Tricks (Sachen aufschreiben) und Medikamente versuche meine Dusseligkeit etwas einzudämpfen. Das geht, aber auch nur teilweise. Diese Krankheit wird mich immer etwas behindern auch wenn es etwas weniger schlimm ist.

Nun mein Problem. Über die 3 Jahre habe ich mir natürlich einen Namen gemacht. Manchmal lache ich auch gerne über mich selbst, aber von dem neuen Azubi zu hören (was ich in seiner Position auch etwas respektlos finde) dass jeder Geselle sagt, er denkt, ich würde nicht übernommen werden, über drei ecken zu erfahren jemand hätte gemeint ich würde mich ja extra so anstellen weil ich ja weiss dass ich damit durchkomme und bei der ernsten Frage gegenüber unsererm Bürokaufmann ob er meint ich würde übernommen werden ausgelacht zu werden nimmt mich schon echt mit. Auch habe ich eine Baustelle alleine die sogar echt gut läuft, aber ich höre immer nur sprüche wie „da läuft doch eh alles schief“.

Auf der einen Seite liebe ich meine Arbeit und ich tue alles so wie jeder andere zu sein und so arbeiten zu können. ich liebe sogar den Betrieb. Es gibt definitiv Leute die potenzial in mir sehen und mich verstehen, die Arbeitszeiten sind auch Top. Auf der anderen Seite macht mich es fertig dass so viele mich einfach nicht respektieren. Eben sollte ich etwas kurz nach Feierabend einladen und ich habe den Azubi aus dem 1. Lehrjahr gefragt ob er mir helfen kann. Ein Geselle meinte nur „hilf ihm nicht der soll das alleine machen“ und lachte nur um mich zu demütigen weil ich bin ja der Schusselige. Es macht mich echt traurig. Denkt ihr ich kann meinen Respekt wieder bekommen weil ich finde den betrieb ansich super. Nur ein paar Leute sehen mich nur von aussen, scherzen und urteilen über mich ohne jemals mich gefragt zu haben.

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